Der DAX und andere Börsenbarometer erklimmen gegenwärtig neue Rekordhochs oder stehen zumindest kurz davor. Unser heimischer Leitindex hat inzwischen wieder die Marke von 13.000 Punkten zurückerobert und könnte somit an neuen Bestmarken arbeiten.

Diese Entwicklung der vergangenen Wochen und Monaten betrifft natürlich auch ETF-Investoren. Entweder, weil sie inzwischen einen Großteil der Reise der vergangenen Tage mitgemacht haben, oder aber weil sie überlegen, noch immer zu investieren. Oder weiterhin gängige, marktbreite Produkte zu besparen.

Werfen wir heute also einen Blick darauf, ob es schlau sein könnte, mit dem Investieren in Passivfonds aufzuhören. Und warum es langfristig dennoch ein smarter Schachzug sein dürfte, einfach weiterhin am Ball zu bleiben.

Eine Korrektur könnte kommen …

Einerseits könnte es natürlich ein vermeintlich cleverer Schachzug sein, mit dem regelmäßigen Besparen von Passivfonds aufzuhören. Viele Indizes stehen schließlich, wie gesagt, vor ihren Bestmarken und entsprechend scheint augenscheinlich das zukünftige Renditepotenzial zumindest kurz- bis mittelfristig ausgereizt zu sein.

Tatsächlich könnte es sogar zu einer Korrektur kommen. Die Bewertung vieler Leitindizes steigt schließlich weiter an und entsprechend kann auch bewertungstechnisch das Risiko steigen. Regelrechte Schnäppchen wird in diesen Tagen niemand mehr machen, das dürfte die Marke von 13.000 Zählern alleine in unserem heimischen DAX recht deutlich offenbaren.

Zudem fürchten viele ein gewisses Korrekturpotenzial, weil viele Risiken noch immer vorhanden sind. Der Handelskonflikt existiert noch immer im Kontext der Welt von Aktien und Börsen, die Konjunktursorgen sind nicht ausgereizt und auch das Brexit-Drama könnte in den kommenden Wochen und Monaten wieder an Fahrt aufnehmen. Unsicherheiten existieren daher weiterhin, wobei diese viele Leitindizes auch nicht daran gehindert haben, das aktuelle Bewertungsmaß zu erklimmen. Das sollten Investoren daher definitiv bedenken.

… aber es könnte schlau sein, am Ball zu bleiben

Trotz all dieser Risiken und potenziellen Gefahren könnte es dennoch ein smarter Schachzug sein, am Ball zu bleiben. Zumindest aus einem langfristigen Betrachtungswinkel heraus gibt es noch immer viele Gründe, die für ein Business as usual sprechen. Sowie für eine Fortführung der ETF-Sparpläne oder ein Festhalten an den bisherigen Investitionen.

Niemand kann schließlich vorhersehen, ob DAX und Co. in diesen Tagen korrigieren, oder eben nicht. Die alten Rekordhochs sind schließlich noch nicht erklommen und daher könnte es kurzfristig noch einiges an Renditepotenzial geben. Zumal Investoren auch bedenken sollten, dass so mancher Börsenindex in Zeiten der niedrigen und womöglich gar weiterhin sinkenden Zinsen sogar noch steigen könnte. Börsenbarometer sind schließlich alles andere als nach oben hin gedeckelt, entsprechend könnte, wer jetzt aussteigt, einen Teil der Reise verpassen.

Das Gleiche gilt auch andersherum. Selbst wenn es zu einer Korrektur käme, bietet es sich natürlich an, weiterhin die eigenen Sparpläne zu fahren. Mithilfe von weiteren Investitionen wird man langfristig schließlich die günstigeren Kurse zum Einsteigen nutzen können, das mindert die Einstiegskosten und steigert die langfristigen Renditen. Buy-and-Hold bietet sich daher auch aus diesem Blickwinkel an, nicht bloß, was das weitere Aufwärtspotenzial anbelangt.

Zu guter Letzt sollten ETF-Investoren ebenfalls bedenken, dass vermutlich mehr Anleger beim Versuch gescheitert sind, den Markt zu timen. Das Timen des perfekten Einstiegs- als auch Ausstiegszeitpunkt ist stets mit großen Unsicherheiten verbunden. Einfach weiterzuinvestieren zu marktüblichen Renditen war hingegen langfristig häufig die beste Option.

Lass dich nicht verunsichern!

ETF-Investoren sollten sich daher in Anbetracht der aktuellen Zählerstände von DAX und Co. nicht verunsichern lassen. Rekordhochs kommen und gehen und sofern man noch Jahre oder Jahrzehnte investieren möchte, werden die möglicherweise noch kommenden Bestmarken vermutlich ebenfalls bloß Zwischenetappen sein.

Auch eine Korrektur brauchen Passivinvestoren nicht zu fürchten, denn diese können insbesondere bei Sparplänen zu niedrigeren Einstiegskursen und mehr Anteilen bei gleichen Sparraten führen. Wie auch immer: Wer langfristig als Passivinvestor mit Sparplänen investiert, gewinnt.

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