Defense Metals schließt Absichtserklärung für Seltene Erden ab. Das Wicheeda-Projekt könnte zum Schlüsselrohstofflieferanten werden, doch Herausforderungen bleiben.

Ein Memorandum of Understanding (MOU) kann in der Bergbaubranche alles oder nichts bedeuten. Bei Defense Metals sorgt eine jetzt bekanntgewordene Absichtserklärung mit einem großen strategischen Partner für Aufsehen – doch wie viel Substanz steckt wirklich dahinter?

Potenzieller Großauftrag in Aussicht

Das am 25. April 2025 unterzeichnete, nicht bindende MOU sieht eine künftige Liefervereinbarung vor, die einen erheblichen Teil der erwarteten Produktion von Defense Metals abdecken könnte. Dies würde das Wicheeda-Projekt des Unternehmens in British Columbia als wichtige Quelle für Seltene Erden (REE) positionieren.

Besonders bemerkenswert: Die Vereinbarung gilt als indirekte Bestätigung der Machbarkeitsstudie (PFS) und zeigt das Interesse bedeutender Abnehmer an einer stabilen REE-Versorgung. Allerdings warnt das Unternehmen selbst, dass noch erhebliche Entwicklungsarbeit nötig ist, bis das Projekt tatsächlich Früchte trägt.

Wicheeda – Schatzkammer der Seltenen Erden

Das Wicheeda-Projekt, das auf dem traditionellen Territorium der McLeod Lake Indian Band liegt, birgt geschätzte 34 Millionen Tonnen gemessene und angezeigte Ressourcen mit einem Gehalt von 2,02% an Seltenen Erdenoxiden (TREO). Hochgerechnet sind das fast 700.000 Tonnen TREO – ein beachtliches Potenzial in einer Welt, die nach alternativen Lieferketten für kritische Rohstoffe sucht.

Doch der Weg vom Papier zur Produktion ist lang: Genehmigungsverfahren, weitere Finanzierungsrunden und technische Herausforderungen stehen noch bevor. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen der verlockenden Chance und den bekannten Risiken von Bergbauprojekten in frühen Phasen.

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