Wien (OTS) - Rund 130.000 Menschen leiden in Österreich unter Demenz. Eine oft kaum bewältigbare Herausforderung für die Angehörigen, die in den meisten Fällen die Betreuung übernehmen. Die Kampagne DEMENZ UND ICH von MINI MED Studium, MAS Alzheimerhilfe und Österreichischer Gesellschaft vom Goldenen Kreuze soll allen Betroffenen Wissen, Unterstützung und Erleichterung bieten.

Demenz ist derzeit ein brisantes Thema. Nicht ohne Grund: Aktuell leiden 130.000 Menschen in Österreich an Demenz. Bis zum Jahr 2030 soll die Zahl laut ExpertInnen auf rund 175.000 steigen, und für 2050 wird gar eine Verdoppelung prognostiziert. Deshalb wird die Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze (ÖGGK) auf diesem Gebiet aktiv und unterstützt als Kooperationspartner das Projekt DEMENZ UND ICH, welches vom MINI MED Studium gemeinsam mit der MAS Alzheimerhilfe ins Leben gerufen wurde.

Das Programm der ÖGGK fokussiert insbesondere auf die Angehörigen von Demenzkranken, um diese in ihrer herausfordernden Aufgabe zu unterstützen. Der Hintergrund: Acht von zehn Menschen mit Demenz werden zu Hause von PartnerInnen oder Familienmitgliedern gepflegt. Und viele der BetreuerInnen gehen dabei psychisch und physisch an ihre Grenzen. Denn Demenzkranke verlieren durch das Absterben von Gehirnzellen wichtige kognitive Fähigkeiten und können ihren Alltag immer weniger selbstständig bewältigen. Auch die emotionalen und sozialen Fähigkeiten verändern sich, und es können sich ungewöhnliche Verhaltensweisen entwickeln. Das erfordert von den betreuenden und pflegenden Personen Einfühlungsvermögen, Geduld, aber auch Wissen über den richtigen Umgang. Durch gezielte Behandlung, individuelle Betreuung und spezielles Training können jedoch die Entwicklung einer Demenzerkrankung verlangsamt und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.

Schwerpunktveranstaltungen für Angehörige von Demenzkranken

<a>Deshalb</a> bietet die ÖGGK im Rahmen ihres Programms ganz spezielle Schwerpunktveranstaltungen: Im ersten Quartal 2020 ist das etwa ein Gedächtnistraining-Seminar mit der akademischen Gesundheits-und Pflegeberaterin Elisabeth Hahn (meinpflegegeld.at). Weiters findet ein maßgeschneidertes Konzert des Glasscherben Musikvereins statt, da Musik für Menschen mit Demenz nachweislich fördernd wirkt. Selbst wenn Vieles vergessen ist, bleiben Melodien von früher in Erinnerung und helfen dabei, andere Erinnerungen und Fähigkeiten ins Bewusstsein zurückzurufen. Und nicht zuletzt wird eine Spezialführung durch die Ausstellung der tschechischen Outsider-Künstlerin Anna Zemánková organisiert. Kuratorin Angela Stief wird dabei auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Vergesslichkeit bzw. Demenz eingehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Begleitung der klinischen Seelsorgerin und Psychotherapeutin Katharina Schoene in Anspruch zu nehmen und sich zusätzliche Informationen zu holen.

Mehr über das Projekt DEMENZ UND ICH sowie über Demenz als Erkrankung erfährt man unter [www.minimed.at/demenzundich]
(http://www.minimed.at/demenzundich). Auch das rund 80-Seiten-starke
Wissensheft „DEMENZ UND ICH – Hilfe für Angehörige“ steht unter diesem Link zum Download zur Verfügung.

[www.minimed.at/demenzundich] (http://www.minimed.at/demenzundich)

[http://www.alzheimer-hilfe.at/] (http://www.alzheimer-hilfe.at/)

<a></a>[www.oeggk.at/demenzundich] (http://www.oeggk.at/demenzundich)