Die DocuSign-Aktie (WKN: A2JHLZ) ist rund 80 % seit ihren Rekordhochs eingebrochen. Bemerkenswert ist, dass dieser Kurssturz erst seit Herbst des vergangenen Jahres erfolgt ist. Insofern können wir sagen: Ein derart drastischer Kursverfall ist in weniger als zehn Monaten passiert. Wow!

Wobei die Besonderheit etwas relativiert wird. Die DocuSign-Aktie ist schließlich nicht die einzige Tech-Aktie mit dieser Performance. Aber jetzt kommt ein weiteres Kapitel dazu: Der CEO spricht von persönlichen Fehlern und nimmt seinen Hut. Resignation oder ein Weg in Richtung Besserung? Blicken wir auf die Details.

DocuSign-Aktie: Der CEO nimmt seinen Hut!

Am Dienstag dieser Woche hat der CEO, Dan Springer, davon gesprochen, das Unternehmen zu verlassen. Wie Yahoo Finance verweist, gebe es mit Blick auf den Aktienkurs offensichtliche Gründe dafür. Wobei es lediglich ein Teil des Crashs ist, den wir auf die Entscheidungen des Top-Managers zurückführen können.

Jedenfalls spricht Dan Springer davon, dass er mit DocuSign einige Fehler gemacht habe. So zum Beispiel, was das Einschätzen des eigenen Marktes und das Wachstumspotenzial nach der Pandemie angehe. Er habe den Wechsel in Richtung Normalität unterschätzt und das Unternehmen womöglich falsch für diese Growth-Phase positioniert. Deshalb nimmt er jetzt seinen Hut.

Seine Ankündigung, nicht mehr der strategische Lenker der DocuSign-Aktie zu sein, kommt im Markt offenbar gut an. Der Aktienkurs entwickelte sich moderat positiv. Aber was bedeutet das jetzt für diese Growth-Chance? Ich ziehe jedenfalls ein gemischtes Fazit.

Wie entscheidend ist Dan Springer?

Abzuwarten bleibt für mich, was Dan Springer selbst und persönlich macht. Der bald ehemalige CEO hinter der DocuSign-Aktie ist selbst ein klarer Befürworter der Marktchancen gewesen. Nach jedem Abverkauf der Aktie kaufte der Starinvestor nach. Teilweise mit einem mehrfachen Millioneneinsatz. Insofern besitzt Springer selbst eine Menge Skin in the Game. Ob das so bleibt? Abwarten.

Im Endeffekt gilt sowieso für mich: Anstatt zu gehen, warum positioniert der CEO sein Unternehmen nicht einfach besser? Jetzt eine Sedisvakanz in dieser Marktphase auszulösen ist für mich das falsche Signal. Sich neu und besser aufzustellen wäre für mich die bessere Alternative gewesen. Im Nachhinein und in einem stabileren, operativen Umfeld einen neuen Top-Manager zu suchen wäre mir lieber.

Die DocuSign-Aktie besitzt trotzdem noch eine Menge Potenzial. Sogar das Wachstum geht weiter, auch wenn es sich im Jahr 2022 voraussichtlich auf eine Zuwachsrate zwischen 17 und 18 % verlangsamt. Trotzdem: Diese Entscheidungen verstehe ich nicht ganz. Aber mit einem neuen Top-Manager besteht immerhin auch die Chance, das Ruder wieder herumzureißen. Etwas frischer Wind ist vielleicht gar nicht so verkehrt.

Der Artikel Der CEO der DocuSign-Aktie spricht von Fehlern & nimmt jetzt seinen Hut ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von DocuSign. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von DocuSign.

Motley Fool Deutschland 2022