Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten merklich gestiegen. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,26 Prozent auf 171,13 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf minus 0,36 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone legten die Renditen zu. Ausnahmen waren Italien und Portugal.

Die überraschend eingetrübte Unternehmensstimmung in der Eurozone im November hat die Festverzinslichen gestützt. Ein Stimmungsrückgang im Diensleistungssektor belastete den von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindex. Verbessert hat sich die Lage in der Industrie. Während sich Deutschland und Frankreich vor allem in der Industrie verbessert präsentierten, entwickelte sich die Rest der Eurozone laut Markit insgesamt schwach.

Wenig bewegt hat die Rede der neuen Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christin Lagarde. Sie enthielt wenig überraschendes. Die Geldpolitik der EZB, die ein Schlüsselelement der wirtschaftlichen Erholung gewesen sei, bleibe locker, so Lagarde. Die Geldpolitik werde die Wirtschaft weiter unterstützen und auf künftige Entwicklungen reagieren./jsl/jkr/fba

 ISIN  DE0009652644

AXC0165 2019-11-22/13:23

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.