Deutsche Bank „dojis“ dokumentieren Stimmungswandel
31.01.2020 | 09:20
Es kommt nicht allzu häufig vor, dass wir einen Basiswert zwei Tage nacheinander besprechen. Im Fall der Deutschen Bank rechtfertig zum einen die gestrige Kursentwicklung diese Vorgehensweise, zum anderen gab es einige Nachfragen bezüglich der Langfristcharts des Banktitels. Die beiden 6-Monats-Kerzen des Jahres 2019 weisen nahezu deckungsgleiche Verlaufstiefs auf (5,80 EUR vs. 5,78 EUR) auf, so dass ein sog. „tweezer bottom“ entsteht.
Auf Quartalsbasis schlägt sich diese Entwicklung in vier Kerzen mit kleinen Kerzenkörpern nieder. Die letzten beiden sind dabei sogar als lehrbuchmäßige „dojis“ zu interpretieren. Als „i-Tüpfelchen“ vollzog sich die gesamte Kursentwicklung des 4. Quartals 2019 innerhalb der Schwankungsbreite des Vorquartals („inside candle“). An den diskutierten Phänomenen können Anleger festmachen, dass inzwischen ein grundsätzlicher Gezeitenwandel stattfindet. In diese Kerbe schlägt auch die jüngste Auflösung des beschriebenen Innenstabes nach oben (siehe Chart). Aus der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Wochenchart ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis in den Bereich von 9,30 EUR. Auf dem Weg in diese Region steckt das 2016er-Tief bei 8,83 EUR ein wichtiges Etappenziel ab.
Anlageidee der HSBC