Gold ist in Zeiten niedriger Sparzinsen als Geldanlage zunehmend gefragt. Privatleute in Deutschland besitzen mittlerweile die Rekordmenge von 8918 Tonnen des Edelmetalls - davon gut die Hälfte (4925 Tonnen) in Form von Barren und Münzen, knapp 4000 Tonnen sind Schmuck. Diese Zahlen haben Forscher der Steinbeis-Hochschule für die Reisebank auf Basis einer repräsentativen Befragung von 2000 Erwachsenen errechnet. Seit der letzten Erhebung dieser Art aus dem Jahr 2016 wuchs der Goldschatz der Privathaushalte in Deutschland damit um 246 Tonnen.

Rechnet man die Goldreserven der Bundesbank hinzu (Stand Ende 2018: 3370 Tonnen), sind 6,5 Prozent der weltweiten Goldvorräte in deutschem Besitz. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie Anfang April hatte dieser Goldschatz einen Wert von gut 458 Milliarden Euro.

Drei Viertel der Bundesbürger (74 Prozent) besitzen demnach aktuell Gold in Form von Schmuck, physisch in Form von Barren oder Münzen oder mittelbar über ein spezielles Wertpapier. Im Schnitt nennt jeder Deutsche über 18 Jahre den Berechnungen zufolge 58 Gramm Goldschmuck und 71 Gramm des glänzenden Edelmetalls in Form von Barren oder Münzen sein Eigen. Wer in Gold investiert, schätzt daran, dass das Edelmetall trotz Preisschwankungen seinen Wert auch in Krisenzeiten nie ganz verliert. Allerdings gibt es weder Zinsen noch Dividenden./ben/DP/mis

AXC0001 2019-04-16/01:05

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