Die Deutsche Post hat ihren Lieferdienst für Lebensmittel und Artikel des täglichen Lebens auf dem Land eingestellt. Nach dem elfwöchigen Testbetrieb von "Meine Landpost" im oberfränkischen Oberkotzau und im nordbadischen Buchen sei eine Fortführung momentan nicht geplant, sagte am Freitag ein Post-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir sind insgesamt mit dem Verlauf und den Ergebnissen zufrieden", betonte der Leiter des Projekts, Stefan Schmidt. Es hätten viele wichtige Erkenntnisse in Oberkotzau, Döhlau, Konradsreuth und Buchen gewonnen werden können. Die Rückmeldungen der Kunden seien positiv gewesen. Schmidt räumte aber ein, "dass wir uns durchaus eine größere Kundenzahl gewünscht hätten." Man wolle jedoch auch in Zukunft neue Dienstleistungen ausprobieren und die Akzeptanz der Kunden testen.

Bei dem Pilotprojekt fuhren Post-Mitarbeiter mit einem Elektro-Fahrzeug zu den Kunden in den ländlichen Regionen und verkauften nicht nur Briefmarken, sondern nahmen auch Pakete mit, zahlten Bargeld aus und brachten Lebensmittel und andere Produkte an die Haustür. Damit sollten Lücken in der Nahversorgung geschlossen werden.

Der mobile Supermarkt sei der am meisten nachgefragte Service gewesen, gefolgt vom mobilen Postservice und dem Bargeldservice. Am häufigsten wurden Lebensmittel des täglichen Bedarfs gekauft, etwa Brötchen und Butter. Der Service wurde gerne von Älteren und Familien mit Kindern genutzt. Bei Menschen mit Behinderungen sei "Meine Landpost" besonders gut angekommen./rbe/DP/nas

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AXC0206 2018-12-07/15:41

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