Die Deutsche Telekom hat im Zuge der Übernahme des US-Mobilfunkers Sprint ihre Ergebnisprognose deutlich angehoben. In diesem Jahr soll das bereinigte operative Ergebnis (ber. Ebitda AL) bei rund 34 Milliarden Euro liegen, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mitteilte. Im Vorjahr hatte die Telekom hier 24,7 Milliarden Euro verdient und wollte das operative Ergebnis auf Basis konstanter Wechselkurse ohne Sprint bisher auf 25,5 Milliarden Euro steigern. Analysten hatten nach der Sprint-Übernahme bereits mit 32,6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr gerechnet. Die Telekom-Tochter T-Mobile US hatte aber bereits mit ihren Zahlen zum zweiten Quartal deutlich über den Analystenschätzungen gelegen.

Die Telekom misst ihren Erfolg im Tagesgeschäft an dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Zudem rechnet sie die Effekte einer geänderten Leasingbilanzierung heraus, die das operative Ergebnis im historischen Vergleich aufblähen würde.

Beim Zufluss finanzieller Mittel müssen sich die Anleger mit weniger zufrieden geben. Hier dürfte der bereinigte Free Cashflow (FCF AL) in diesem Jahr nur noch mindestens 5,5 Milliarden Euro betragen. Zuvor standen rund 8 Milliarden Euro im Plan. Das liege an den angekündigten Integrationskosten für die Sprint-Übernahme, hieß es./men/stk

 ISIN  DE0005557508  US8725901040

AXC0061 2020-08-13/07:05

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