Das Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen zeigt sich offen für das Angebot von Regierungschef Michael Müller (SPD), über den Verkauf von Wohnungen an das Land Berlin zu verhandeln. "Wir können uns vorstellen, bei etwaigen Verkäufen von Berliner Beständen das Land zu präferieren", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Michael Zahn, am Freitag. "Das Bemühen, den kommunalen Bestand in Berlin zu stärken, unterstützen wir gerne."

Müllers Angebot zielt auf Tausende Wohnungen der Firma GSW , die einst in Landesbesitz war und heute zur Deutsche Wohnen gehört. "Ich hätte gern wieder die Bestände der alten GSW in unserem Besitz", hatte er auf einer Pressekonferenz am Vormittag gesagt.

"Auch wenn die GSW als Ganzes nicht zum Verkauf steht, sind wir grundsätzlich an einer Kooperation mit Berlin interessiert", so Zahn. Die Vorgänge in der Karl-Marx-Allee seien für alle Beteiligten unbefriedigend und kosteten den Steuerzahler viel Geld. Nun gelte es, eine solche Situation in Zukunft zu vermeiden. In der Karl-Marx-Allee sollen Hunderte Wohnungen rekommunalisiert werden, die eigentlich die Deutsche Wohnen übernehmen wollte./kr/DP/fba

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AXC0195 2019-01-11/15:00

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