Der Euro ist am Mittwochvormittag unter Druck geraten. Beobachter verwiesen auf den auf breiter Front stärkeren US-Dollar als Grund. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1060 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1077 Dollar festgesetzt.

Der amerikanische Dollar erhielt Auftrieb durch Nachrichten zum Verhältnis zwischen den USA und China. Zum einen wurde auf neuerliche Drohungen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit verwiesen. Zum anderen nannten Marktteilnehmer einen Beschluss des amerikanischen Senats zu den Ausschreitungen in Hongkong, der auf chinesischer Seite Verärgerung hervorrief. Eine Einigung im Handelsstreit werde dadurch erschwert, lautete ein Argument.

Wichtige Konjunkturdaten werden zur Wochenmitte nicht erwartet. Am Abend dürften sich die Blicke auf die US-Geldpolitik richten. Die amerikanische Notenbank Fed veröffentlicht die Mitschrift zu ihrer jüngsten Zinssitzung. Die Fed hatte Ende Oktober ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr verringert und zudem angedeutet, das Zinsniveau bis auf weiteres stabil zu halten. US-Präsident Trump fordert dagegen starke Zinssenkungen, um die Wirtschaft anzuschieben./bgf/jkr/mis

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AXC0115 2019-11-20/10:08

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