Der Euro ist am Montag von einer trüben Unternehmensstimmung in Deutschland belastet worden. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2144 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,2158 Dollar festgesetzt.

Das Ifo-Geschäftsklima trübte sich zu Jahresbeginn spürbar ein. Deutschlands wichtigster Konjunkturindikator fiel um 2,1 Punkte auf 90,1 Zähler. Der Rückgang fiel deutlicher aus als erwartet. "Die zweite Corona-Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für das nächste halbe Jahr wurden durch die befragten Unternehmen schlechter bewertet.

Im Tagesverlauf äußern sich zahlreiche Notenbanker aus den Reihen der EZB, darunter Präsidentin Christine Lagarde. Bereits am Morgen kündigte Lagarde in einem ersten Auftritt die Einrichtung eines Zentrums an, das sich verstärkt mit dem Thema Klimawandel beschäftigen soll. Die Berücksichtigung umweltpolitischer Ziele durch Zentralbanken ist ein unter Fachleuten umstrittenes Thema./bgf/jkr/mis

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AXC0121 2021-01-25/11:19

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