Der Euro ist am Freitag von einem spürbar stärkeren US-Dollar belastet worden. Im US-Handel weitete die Gemeinschaftswährung ihre Verluste noch etwas aus in Richtung 1,12 US-Dollar. Zuletzt kostete sie 1,1212 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1265 (Donnerstag: 1,1289) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8877 (0,8858) Euro gekostet.

Nach einem überwiegend ruhigen Devisenhandel kam am Nachmittag Bewegung auf. Auslöser waren solide Konjunkturdaten aus den USA. Daten aus dem Einzelhandel und aus der Industrie waren besser ausgefallen als erwartet. Bestehende Sorgen über eine Abschwächung der US-Konjunktur wurden dadurch gedämpft. Der amerikanische Dollar profitierte davon.

An den Finanzmärkten hatten sich zuletzt starke Spekulationen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed gebildet. Diese Spekulationen erhielten durch die Zahlen einen Dämpfer. In der kommenden Woche entscheidet die Fed über ihren Leitzins. Mit einer raschen Zinssenkung wird zwar nicht gerechnet, allerdings mit einer verbalen Vorbereitung eines Zinsschritts. Dies wäre ganz im Sinne von US-Präsident Donald Trump, der ein vehementer Kritiker der Fed ist. Am Freitag hatte er Notenbankchef Jerome Powell erneut scharf angegriffen./bgf/jsl/jha/ajx/fba

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AXC0245 2019-06-14/21:08

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