Devisen: Euro steigt über 1,17 US-Dollar - Commerzbank senkt den Dollar-Daumen
29.09.2020 | 21:10
Der Kurs des Euro
Für Auftrieb sorgten bereits am Vormittag Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im September hatte sich die Wirtschaftsstimmung im Währungsraum weiter von ihrem schweren Einbruch in der Corona-Krise erholt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg stärker als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Unerwartet schwach zeigte sich derweil die Preisentwicklung in Deutschland.
Die Commerzbank sieht neuerdings den Euro wieder im Vorteil, die Experten senkten daher am Dienstag ihr Votum für den US-Dollar von "Neutral" auf "Untergewichten". Die Argumente: Eine sehr expansive neue Strategie der US-Notenbank Fed, der stark gesunkene Renditevorteil, eine in Corona-Zeiten hohe Haushaltslücke, die Unsicherheit vor den US-Wahlen und ein umgekehrt steigendes Vertrauen in den Euro. Letzteres sehen sie in Verbindung mit dem beschlossenen Wiederaufbaufonds./tih/he
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AXC0342 2020-09-29/21:10
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