Der Euro hat sich am Freitag von frühen Verlusten erholt und ist wieder in Richtung 1,13 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1291 Dollar und damit fast einen halben Cent mehr als im Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch auf 1,1342 Dollar festgesetzt.

Im frühen Handel war der Euro zunächst unter Druck geraten. Auslöser waren neue Infektionszahlen aus den USA, die auf eine sich verschlechternde Corona-Lage hindeuten. Aufgrund der damit einhergehenden Verunsicherung unter Anlegern wurde die Weltreservewährung Dollar gesucht, obwohl die Entwicklung an sich negativ für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist.

Unterstützung erhielt die Gemeinschaftswährung jedoch von soliden Produktionsdaten aus Frankreich und Italien. In den beiden großen Euroländern erholte sich die Industrie im Mai deutlich von dem Einbruch in der Corona-Krise. In Italien stieg die Herstellung mit rund 42 Prozent gegenüber dem Vormonat besonders kräftig. Italien war jedoch auch besonders stark von der Pandemie betroffen./bgf/jha/

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AXC0077 2020-07-10/10:30

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