Der Euro und das britische Pfund haben am Mittwoch leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1115 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1128 (Dienstag: 1,1130) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8986 (0,8985) Euro.

Für Belastung bei Euro und Pfund sorgte einmal mehr die Unsicherheit über den Fortgang des Brexit. Am Dienstagabend hatte das britische Parlament den Zeitplan der Regierung für die Brexit-Beratungen abgelehnt. Daraufhin legte der britische Premierminister Boris Johnson das gesamte Gesetzgebungsverfahren zum EU-Austritt auf Eis. Beobachter halten es für gut möglich, dass das Königreich jetzt auf Neuwahlen zusteuert.

Großbritannien wartet unterdessen auf die Antwort der Europäischen Union auf den britischen Antrag, den für Ende Oktober geplanten EU-Austritt zu verschieben. Zur Diskussion steht eine Verlängerung bis Ende Januar. Der deutsche Außenminister Heiko Maas deutete an, dass eine solche Verlängerung mit Bedingungen einhergehen könnte. So müsse klar sein, was genau die britische Regierung in der zusätzlichen Zeit plane, ob es etwa zu Neuwahlen komme.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86408 (0,86065) britische Pfund, 120,63 (120,87) japanische Yen und 1,1004 (1,1004) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1493 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar mehr als am Dienstag./bgf/jsl/he

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AXC0246 2019-10-23/17:20

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