Der Euro ist am Freitag gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1058 US-Dollar. In der Nacht hatte er noch bei 1,1040 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1067 Dollar festgesetzt.

Erneut deutlich zugelegt hat das britische Pfund. Äußerungen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatten die Hoffnung genährt, dass es doch noch eine Chance für eine Brexit-Einigung bis Ende Oktober gebe. Das Pfund legte bis auf 1,2582 Dollar zu. Vor den Juncker-Äußerungen am Donnerstagabend hatte das Pfund noch merklich unter der Marke von 1,25 Dollar notiert.

Dem Markt fehlte es ansonsten an Impulsen. Auch im weiteren Handelsverlauf stehen kaum marktbewegende Daten auf dem Kalender. Zuletzt hatten weder die geldpolitischen Entscheidungen der EZB noch der US-Notenbank dem Eurokurs eine neue Richtung gegeben. In den USA äußern sich jedoch einige Notenbanker, was angesichts der Uneinigkeit über den geldpolitischen Kurs der US-Zentralbank auf Interesse stoßen dürfte.

Am Ende einer Woche mit zahlreichen Notenbankentscheidungen hat die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik etwas gelockert. Sie reduzierte den einjährigen Zinssatz, an dem die Banken ihre Neukreditvergabe ausrichten sollen, leicht auf 4,2 Prozent. Die Reduzierung wurde weitgehend erwartet und reiht sich ein in mehrere moderate geldpolitische Lockerungen in den vergangenen Monaten. China versucht damit, die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, ohne zugleich die heimische Währung Yuan zu stark unter Druck zu setzen./jsl/bgf/fba

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AXC0094 2019-09-20/10:17

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