Der Eurokurs hat sich am Freitag im späten US-Devisenhandel nicht von den vorangegangenen Verlusten erholt. Mit zuletzt 1,1022 US-Dollar bewegte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwa auf dem Niveau des späten europäischen Währungshandels. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1034 (Donnerstag: 1,1077) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9063 (0,9028) Euro gekostet.

Der Optimismus mit Blick auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China wurde durch US-Präsident Donald Trump gedämpft. Dieser bestritt, dass die Vereinigten Staaten der Rücknahme aller Zölle zugestimmt hätten. China sei stärker an einem Abkommen interessiert als die USA. Trump betonte, das Abkommen solle in seinem Land unterzeichnet werden. Damit dämpfte er die Zuversicht der jüngsten Tage, dass sich die USA und China auf ein erstes Abkommen einigen könnten. Die Zweifel stützten den Dollar, da er als sicherer Hafen gesucht wird.

Der Dollar profitierte zudem von einem erneut gestiegenen Verbrauchervertrauen. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima war im November überraschend gestiegen. "Der private Konsum bleibt die tragende Säule der US-Volkswirtschaft", kommentierte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Gestützt werde der Konsum vom hohen Beschäftigungsstand und von steigenden Löhnen und Aktienmärkten./bek/he

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AXC0291 2019-11-08/21:06

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