Der Euro hat am Freitag zwischenzeitliche Kursgewinne wieder abgegeben. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1042 US-Dollar. Kurzzeitig war sie bis auf 1,1068 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1067 Dollar festgesetzt.

Dem Markt fehlte es ansonsten an Impulsen. Auch am Nachmittag stehen in den USA keine marktbewegenden Daten auf dem Kalender. Zuletzt hatten weder die geldpolitischen Entscheidungen der EZB noch der US-Notenbank dem Eurokurs eine neue Richtung gegeben. In den USA äußern sich jedoch einige Notenbanker, was angesichts der Uneinigkeit über den geldpolitischen Kurs der US-Zentralbank auf Interesse stoßen dürfte.

Auch das britische Pfund hat zwischenzeitliche Gewinne wieder abgegeben. Äußerungen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vom Donnerstagabend hatten die Hoffnung genährt, dass es doch noch eine Chance für eine Brexit-Einigung bis Ende Oktober gibt. Das Pfund legte am Vormittag bis auf 1,2582 Dollar zu. Dies war der höchste Stand seit Mitte Juli. Der irische Außenminister Simon Coveney dämpfte jedoch die Hoffnung auf eine baldige Einigung. Das Pfund geriet daraufhin unter Druck und fiel auf 1,2501 Dollar zurück.

Am Ende einer Woche mit zahlreichen Notenbankentscheidungen hat die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik etwas gelockert. Sie reduzierte den einjährigen Zinssatz, an dem die Banken ihre Neukreditvergabe ausrichten sollen, leicht auf 4,2 Prozent. Die Reduzierung wurde weitgehend erwartet und reiht sich ein in mehrere moderate geldpolitische Lockerungen in den vergangenen Monaten. China versucht damit, die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, ohne zugleich die heimische Währung Yuan zu stark unter Druck zu setzen./jsl/jkr/fba

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AXC0152 2019-09-20/13:31

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