Der Kurs des Euro ist am Donnerstag in einem ruhigen Handel etwas gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete in New York zuletzt 1,1100 US-Dollar, in der Spitze wurden sogar 1,1108 Dollar für sie bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1094 (Mittwoch: 1,1071) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9140 (0,9024) Euro.

Nach den gestrigen positiven Äußerungen zu einer möglichen Annäherung der USA und China im Handelskonflikt gab es am Donnerstag in dieser Hinsicht keine weiter bewegenden Nachrichten. Nach wie vor wird am Devisenmarkt auf eine baldige Einigung gehofft. "Dieser Optimismus ist zweifellos bewundernswert angesichts der bekanntlich volatilen Natur des US-Präsidenten", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

Enttäuschende Konjunkturdaten zur Auftragsentwicklung in Deutschland belasteten den Euro nicht. Im Monatsvergleich ging die Zahl der Neuaufträge zurück. Insbesondere die Entwicklung beim Auftragseingang aus dem Inland lag unter den Erwartungen der Experten. Dennoch sei der leichte Rückgang nicht dramatisch, wie Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg kommentierte.

Auch die am Nachmittag veröffentlichten überwiegend robusten Konjunkturdaten aus den USA bewegten nur wenig. Die US-Industrie hat im Oktober erwartungsgemäß wieder mehr Aufträge erhalten./tih/fba

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AXC0337 2019-12-05/21:08

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