Der Kurs des Euro hat am Donnerstag im US-Handel etwas weiter nachgegeben. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1113 Dollar gehandelt und damit nahe des kurz zuvor erreichten Tagestiefs. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1137 (Mittwoch: 1,1075) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8979 (0,9029) Euro.

Erneut rückte das Ringen um eine Entschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China in den Fokus der Finanzmärkte. Wenige Tage vor dem geplanten Inkrafttreten neuer Strafzölle auf Konsumgüter aus China hat Trump Optimismus verbreitet. "Kommen einem großen Deal mit China sehr nahe. Sie wollen ihn und wir auch!", erklärte Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Aussagen sorgten für mehr Risikofreude an den Finanzmärkten und stützten den Dollar.

Zuletzt berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass sich Washington und Peking informierten Personen zufolge auf ein Phase-Eins-Abkommen geeinigt haben. Allerdings fehle noch die Zustimmung von Trump.

Die Aussagen von Trump erfolgten etwa zeitgleich mit der ersten Pressekonferenz der neuen EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach einer Zinsentscheidung der Notenbank. Die Europäische Zentralbank hatte zuvor beschlossen, keine Änderungen an der Geldpolitik vorzunehmen und den Leitzins weiter auf dem Rekordtief von null Prozent zu belassen. Lagarde zeigte sich bei der Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung derweil etwas weniger pessimistisch. Es gebe einige Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung./la/fba

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AXC0349 2019-12-12/21:07

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