Der Kurs des Euro hat am Donnerstag seine jüngsten Kursgewinne etwas ausgebaut und den höchsten Stand seit einem Monat erreicht. Am Vormittag stieg der Kurs nur leicht, erreichte aber bei 1,1990 US-Dollar den höchsten Stand seit Mitte März. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1964 Dollar festgesetzt.

Die Gemeinschaftswährung profitierte wie bereits in den Handelstagen zuvor von einer Dollar-Schwäche. Nach Einschätzung der Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank bleibt eine nachhaltige Aufwertung des Dollar schwierig, solange die US-Notenbank Fed bekräftigt, dass Zinserhöhungen trotz steigender Inflation auf absehbare Zeit kein Thema sind.

Am Devisenmarkt liegt der Fokus derzeit besonders auf der konjunkturellen Entwicklung in den USA. Am Vorabend hatte sich die US-Notenbank Fed in ihrem Konjunkturbericht optimistischer als zuletzt gezeigt. Mit den Fortschritten bei den Corona-Impfungen und Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie kommt die größte Volkswirtschaft der Welt stärker in Fahrt.

Vor diesem Hintergrund stehen zahlreiche neue Konjunkturdaten aus den USA im Mittelpunkt des Interesses, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Unter anderem stehen wöchentliche Daten vom Arbeitsmarkt sowie Kennzahlen zur Industrieproduktion und zum Umsatz im Einzelhandel auf dem Programm. Immerhin könnte "der Dollar durch die Konjunkturdaten Unterstützung erhalten", sagte Expertin Park-Heger./jkr/bgf/jha/

 ISIN  EU0009652759

AXC0117 2021-04-15/09:58

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.