DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke betont, dass eine Ablösung von Hansi Flick als deutscher Bundestrainer nach dem WM-Vorrunden-Aus des Nationalteams keine Überlegung für die DFB-Führung war. "Eine Trennung stand überhaupt nicht zur Diskussion", sagt Watzke, der auch DFB-Vizepräsident und Geschäftsführer von Borussia Dortmund ist, bei einer Pressekonferenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Neu-Isenburg. "Es war nicht alles schlecht", sagt Watzke zum deutschen WM-Auftritt in Katar. In einer Dreierrunde hatten sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Flick und Watzke am Mittwoch in Neu-Isenburg bei einem Krisengespräch eine WM-Analyse vorgenommen und auf eine weitere Zusammenarbeit bis zur Heim-Europameisterschaft 2024 verständigt. Watzke sprach von "einem konstruktiven, mit viel Vertrauen unterlegtem Gespräch". Kein Schnellschuss bei Bierhoff-Nachfolge Die Regelung der Nachfolge von Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff erklärte Watzke zur DFB-Aufgabe unter Leitung von Verbandspräsident Neuendorf. Einen Schnellschuss muss es nach Ansicht von Watzke nicht geben, auch wenn er eine "Lösung vor Weihnachten schön" fände. Heiß gehandelt als Nachfolger wird Fredi Bobic (51), Geschäftsführer des Bundesligisten Hertha BSC. Unterdessen wird die DFL interimsweise von Axel Hellmann und Oliver Leki angeführt. Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt und der Finanzvorstand des SC Freiburg übernehmen bis zum 30. Juni 2023 die Aufgaben der bisherigen Geschäftsführerin Donata Hopfen, deren Vertrag am Mittwoch aufgelöst worden war.