HeidelbergCement AG: Neubewertung des Vermögensportfolios bei HeidelbergCement

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HeidelbergCement AG: Neubewertung des Vermögensportfolios bei
HeidelbergCement

06.07.2020 / 19:59 CET/CEST
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  * COVID-19-bedingte Neubewertung des Vermögensportfolios des
    HeidelbergCement-Konzerns führt zu Abschreibungen auf den Firmenwert
    (Goodwill) und andere Vermögensgegenstände von etwa 3,4 Mrd. EUR

  * Kurzfristige Maßnahmen aus Aktionsplan COPE zeigen Wirkung und
    kompensieren die Belastung durch die Absatzrückgänge in Q2 2020
    teilweise

  * Langfristige Geschäftsaussichten weiter gut

Anlassbezogen aufgrund der COVID-19-Pandemie hat die HeidelbergCement AG im
zweiten Quartal 2020 umfassend die Geschäftsaussichten aller wesentlichen
lokalen Geschäftseinheiten des Konzerns überprüft und dabei die erwarteten
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft von HeidelbergCement
berücksichtigt. Auf dieser Grundlage hat HeidelbergCement eine Überprüfung
der Werthaltigkeit des Vermögensportfolios durchgeführt.

Die Prüfung führt zu einer Wertminderung von in der Konzernbilanz
ausgewiesenen Firmenwerten (Goodwill) und Gegenständen des
Sachanlagevermögens im Umfang von insgesamt etwa
3,4 Mrd. EUR vor Steuern. Die Wertminderung belastet das Ergebnis, führt
aber nicht zu Liquiditätsabflüssen.

Gründe für die Wertminderungen sind insbesondere:

1. Durch den Einfluss der Corona-Pandemie haben sich die ursprünglichen
Geschäftserwartungen in die Zukunft verschoben und sind innerhalb des
vorgegebenen Planungszeitraums gesunken.

2. Konjunkturelle Sondereffekte in einzelnen Ländern, in denen
HeidelbergCement aktiv ist (insbesondere in Großbritannien aufgrund des
Austritts des Landes aus der Europäischen Union).

3. Erhöhung der für Zwecke der Bewertung herangezogenen Marktrisikoprämie
von 6% auf 7% auf Basis der erhöhten Kapitalkostenempfehlung durch das
Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW).

Regional betreffen die Wertminderungen vor allem Geschäftseinheiten in West-
und Südeuropa (Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Italien und
Spanien) mit rund 2,7 Mrd. EUR, Nordamerika mit rund 0,3 Mrd. EUR,
Asien/Pazifik (Malaysia, Australien und Indonesien) mit rund 0,2 Mrd. EUR
sowie Nord- und Osteuropa und Zentralasien (Kasachstan und Bulgarien) mit
rund 0,1 Mrd. EUR.

Rund zwei Drittel der Wertminderungen betreffen das im Zuge der
Hanson-Akquisition erworbene Vermögensportfolio, rund ein Fünftel das aus
der Italcementi-Akquisition. Insgesamt entfallen rund die Hälfte der
Wertminderungen auf Vermögensgegenstände in Großbritannien.

Die Wertminderung ist unabhängig von der kurzfristigen operativen
Entwicklung des Unternehmens zu betrachten. Mit dem Aktionsplan COPE hat das
Unternehmen bereits im Februar ein umfassendes Maßnahmenpaket gestartet, das
den Fokus auf die Erhaltung der Liquidität und auf Kosteneinsparungen legt.
HeidelbergCement geht davon aus, dass diese Maßnahmen bereits kurzfristig
greifen und die Belastung durch die Absatzrückgänge im zweiten Quartal 2020
teilweise kompensieren.

Langfristig rechnet das Unternehmen weiterhin mit guten Geschäftsaussichten.

Heidelberg, 6. Juli 2020

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Kontakt:
HeidelbergCement AG
Group Communication & Investor Relation
Christoph Beumelburg
Tel.: +49 6221 481 13249
Fax: +49 6221 481 13217
ir-info@heidelbergcement.com

Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland

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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    HeidelbergCement AG
                   Berliner Straße 6
                   69120 Heidelberg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)6221 481-0
   Fax:            +49 (0)6221 481-13217
   E-Mail:         info@heidelbergcement.com
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   WKN:            604700
   Indizes:        DAX30
   Börsen:         Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
                   Standard), München, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin,
                   Hamburg, Hannover, Tradegate Exchange
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