Bayerische Börse AG: Mit Optimismus die Zukunft gestalten

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Bayerische Börse AG: Mit Optimismus die Zukunft gestalten

24.01.2020 / 10:30
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Pressemitteilung
München, den 24. Januar 2020

Jahreseröffnungsfeier der Bayerischen Börse AG:

Mit Optimismus die Zukunft gestalten

"Optimismus bedeutet, dass die Zukunft offen ist . und dass wir alle sie
mitgestalten können". Dieses Zitat des Philosophen Karl Popper diente
Andreas Schmidt, Vorstand der Bayerischen Börse AG und Geschäftsführer der
Börse München, als Leitsatz seiner Rede zur diesjährigen
Jahreseröffnungsbörse. Vor rund 300 geladenen Gästen aus der Finanzszene
stimmte ihn der Rückblick auf das Börsengeschehen 2019 optimistisch. Weniger
erfreut zeigte sich Schmidt über die erneuten Bestrebungen von
Bundesfinanzminister Olaf Scholz, eine Aktiensteuer einzuführen. "Der
Entwurf von Scholz gehört in die Tonne - egal ob in Brüssel oder in Berlin,
egal ob in eine grüne, gelbe oder in eine blaue", so Schmidt.

Mit Blick auf die derzeitige Ausgestaltung der Finanztransaktionssteuer als
reine Aktiensteuer wies Andreas Schmidt vor allem auf den fehlenden
europäischen Kontext hin. So seien nur noch 10 von 28 Ländern im "Club der
Willigen". Davon bezögen aber drei keine beziehungsweise nur wenige Erlöse
aus der Steuer, weil sie keine oder kaum Unternehmen mit einer
Marktkapitalisierung von über 1 Mrd. Euro haben. Und nur für diese soll die
reine Aktiensteuer von 0,2 Prozent gelten. Die Steuereinführung kostet
diesen Ländern aber Geld. "Ich sehe darin den Einstieg in einen
Länderfinanzausgleich auf EU-Ebene. Ich kann mir nicht vorstellen, dass CDU,
CSU und SPD dies mit dem Begriff ,europäischer Kontext' gemeint haben", so
Schmidt wörtlich. Und er fuhr fort: "7 von 28 Ländern sind für mich eine
Splittergruppe. Ich finde es besser, sie als den "Club der Unwilligen" zu
benennen - erst recht jetzt, wo wir alle wissen, dass der Brexit neue
Möglichkeiten bietet, den Finanzstandort London auszubauen.

Weder BMW, Siemens noch die Münchener Rück haben mit ihren Aktien die
Finanzmarktkrise befördert und noch weniger die privaten Anleger, die für
ihr Alter vorsorgen wollen - und nun die Zeche zahlen sollen. Schmidt
forderte die Mitglieder der Bundesregierung und des deutschen Bundestages
auf, sich von der Aktiensteuer zu verabschieden und die Arbeiten auch auf
internationaler Ebene einzustellen.

Sehr positiv bewertete Schmidt den Vorstoß des bayerischen
Ministerpräsidenten Markus Söder, die Spekulationsfrist wieder einzuführen
und den Verkauf von Aktien nach fünf Jahren steuerfrei zu stellen. "Ich war
wie verzaubert, als diese Idee bekannt wurde", freute sich Schmidt. Dieser
Vorschlag sei richtig und nütze Investoren, Emittenten und der
Altersvorsorge in der andauernden Niedrigzinsphase. Schmidt sagte dem
bayerischen Ministerpräsidenten die Unterstützung der Bayerischen Börse bei
diesem Vorhaben zu.

Für die Bayerische Börse war 2019 ein erfolgreiches Jahr: Das
Mittelstandssegment m:access hat sich bestens auf inzwischen 65 Unternehmen
entwickelt, wobei der vielbeachtete Börsengang der Spielvereinigung
Unterhaching einen Höhepunkt des Jahres bedeutete. Im letzten Quartal wurde
der m:access-All-Share-Index aufgesetzt, so dass Investoren, Anleger wie
Emittenten nun eine verlässliche Benchmark vorliegen haben. Gut entwickelt
hat sich auch die Börse gettex, an der neben klassischen Wertpapieren auch
fast 200.000 Zertifikate gehandelt werden. Hier haben sich neben dem
Hamburger Bankhaus Donner & Reuschel auch die dwpbank, der Gratisbroker, der
Smartbroker und die 1822 direktbank im Laufe des Jahres neu angeschlossen.

Das vollständige Redemanuskript finden Sie hier im Pressebereich der Börse
München.

Über die Bayerische Börse AG
Die Bayerische Börse AG betreibt die öffentlich-rechtliche Börse München.
Seit Januar 2015 bietet sie zwei komplementäre Handelsmodelle an - das
Spezialisten-Modell "Börse München" und "gettex", den Börsenplatz für das
Market Maker Modell. Die öffentlich-rechtliche Struktur garantiert die
Neutralität, die für die Wahrung der Interessen der Marktteilnehmer, Anleger
und Emittenten unverzichtbar ist. An der Börse München sind mehr al 23.000
Wertpapiere (Aktien, Anleihen, ETPS und Fonds) im Angebot, auf gettex
einschließlich der dort handelbaren Zertifikate knapp 210.000.

Mehr als 4.000 Kreditinstitute und Emittenten im deutschsprachigen Raum
haben Zugang zum Primär- und Sekundärmarkt in München. Seit 2005 betreibt
die Börse München mit m:access ein sehr erfolgreiches Qualitätssegment für
den Mittelstand mit über 60 gelisteten Emittenten.

Pressekontakt Bayerische Börse:
Ulrich Kirstein, Bayerische Börse AG, Karolinenplatz 6, 80333 München
Tel.: +49 (0) 89 549045-25, Fax +49 (0) 89 549045-31,
E-mail: kirstein@boerse-muenchen.de

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