Carestone Trendstudie: Künftige Seniorengenerationen wollen urban, individuell und selbstbestimmt leben

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Carestone Trendstudie: Künftige Seniorengenerationen wollen urban,
individuell und selbstbestimmt leben

30.11.2021 / 12:25
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Carestone Trendstudie: Künftige Seniorengenerationen wollen urban,
individuell und selbstbestimmt leben

- Herausforderung: Nachfrage nach altersgerechten Immobilien übersteigt in
den Metropolen das Angebot
deutlich
- Nachhaltigkeit ist alternativlos: Grünes Umfeld, Anbindung an öffentlichen
Verkehr und ressourcenschonende
Bauweise der Immobilien gefordert
- Künftige Seniorengenerationen wollen im Alter in der Mitte der
Gesellschaft leben

Hannover, 30. November 2021 - Die Anforderungen an das urbane Leben im Alter
verändern sich deutlich. Individualität und Selbstbestimmung werden für
künftige Seniorengenerationen relevanter. Vor diesem Hintergrund müssen
altersgerechte Immobilien im urbanen Raum neu gedacht und nachhaltiger
werden. Im Auftrag von Carestone hat das Marktforschungsinstitut Ipsos
hierfür deutschlandweit 1.124 Seniorinnen und Senioren sowie 74
Branchenexpertinnen und -experten quantitativ und qualitativ befragt.

Die Studienergebnisse unterstreichen: Altersgerechtes Wohnen im urbanen Raum
stellt sowohl neue Anforderungen an die Quartiers- und Stadtentwicklung wie
auch an die Immobilien selbst. "74 Prozent der von Carestone befragten
Seniorinnen und Senioren wollen im Alter im Zentrum, in regulären oder
gehobenen Wohnvierteln leben", sagt Dr. Karl Reinitzhuber, CEO von
Carestone. "Interessant ist, dass Services rund um den Alltag, wie
Unterstützung bei Online- und Mobilfunk-Themen, Behördengängen oder
beispielsweise Carsharing, den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern viel
wichtiger sind als Gesundheitsservices in der Wohnanlage."

Senioren wünschen sich unabhängiges Leben in der Mitte der Gesellschaft
Fast zwei Drittel der Befragten, nämlich 59 Prozent, fordern eine aktive
Teilhabe am sozialen Leben, wie Kultur. "Dabei geht es nicht um die Angebote
in den Senioreneinrichtungen. Vielmehr suchen die Befragten bewusst nach
Aktivitäten außerhalb des eigenen Wohnraums, wie Marktplätzen, belebten
Straßen oder Geschäften", so Reinitzhuber weiter. Der Wunsch nach
größtmöglicher Unabhängigkeit geht aber weit über die Freizeitaktivitäten
hinaus. Künftige Seniorengenerationen wollen ihren Tagesablauf selbst
bestimmen, weitestgehend eigenständig bleiben und das Leben in der
Wohnanlage mitbestimmen. Sie streben ein Leben in individualisierten
Gemeinschaften an und wollen so lange wie möglich urban, individuell und mit
größtmöglicher Unabhängigkeit in der Mitte der Gesellschaft leben. Diese
Entwicklung bestätigt auch Oona Horx-Strathern, Zukunfts- und Trendexpertin:
"Die sogenannte individualisierte Gemeinschaft ist einer der Trends. Die
Menschen wollen ihre Privatsphäre wahren, aber nicht allein Leben.
Gemeinschaftliche Wohnformen in den Städten können dafür eine Lösung sein."
Die Befragten zeigen eine hohe Bereitschaft zur Wohnraumverkleinerung: 20
Prozent wünschen sich Wohnungen zwischen 45 und 55 Quadratmeter, 23 Prozent
wollen künftig in 55 bis 65 Quadratmetern zuhause sein. Für Reinitzhuber ist
klar: "Senioren ist es wichtig, beherrschbare Wohnungsgrößen zu haben."

Generation 60 plus: Impulsgeber für innovative Wohnformen und nachhaltige
Konzepte
Das Thema Nachhaltigkeit ist für die zukünftige Seniorengeneration
alternativlos. Aspekte wie Solarpanel (68%), Heizen mit Erdwärme (55%) und
Ladestationen für E-Autos (38%) belegen die große Bedeutung des Themas
Nachhaltigkeit bei den befragten Senioren. Darüber hinaus erwartet die
übergroße Mehrheit ein Leben in einem grünen Umfeld, beispielsweise mit
Parkanlagen (87%) und Gärten (75%). Etwa 81 Prozent der Befragten wünschen
sich eine unkomplizierte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Für rund
40 Prozent aller Befragten ist es darüber hinaus wichtig, dass nachhaltige
Baustoffe zum Einsatz kommen. "Unsere Studie zeigt, dass sich die
Anforderungen an das urbane Leben im Alter verändern. Es braucht deutlich
differenzierte Wohnformen für das Zuhause in der späten Lebensphase. Diese
gibt es heute praktisch noch nicht", so Dr. Karl Reinitzhuber.

Echte Herausforderungen für künftige Quartiers- und Stadtentwicklung
Ein weiteres Ergebnis der Carestone Trendstudie: Urbane Quartiere, die den
Wunsch nach Teilhabe am sozialen Leben besser erfüllen, werden von
zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner stärker nachgefragt. Dies ist schon
heute ein entscheidendes Kriterium für Altersimmobilien in Innenstädten.
Doch die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich - Tendenz steigend. Dem
Wunsch der befragten Seniorinnen und Senioren nach Wohnen in Innenstadtlage
stehen hohe Kosten für Flächen und Altimmobilien gegenüber. "Wir laufen
Gefahr, dass die Älteren im Wettbewerb um begehrten Wohnraum in den
Metropolen den Kürzeren ziehen. Deshalb müssen die Bedürfnisse der älteren
Generationen bei der Stadtentwicklung deutlich stärker berücksichtigt
werden. Alle Beteiligten sollten diesem Thema eine höhere Priorität geben",
so Reinitzhuber.

Forderung nach Änderung im Bauplanungsrecht
Aktuell wird die Relevanz von altersgerechtem Wohnen bei der Quartiers- und
Stadtplanung von den in der Studie befragten Experten jedoch noch als viel
zu gering wahrgenommen. "Unser Anspruch ist es daher, ein entsprechendes
Bewusstsein zu schaffen und als strategischer Partner alle Beteiligten an
einen Tisch zu bekommen." Zudem sollten Verantwortliche in der Stadt- und
Quartiersplanung das altersgerechte Wohnen im urbanen Raum konzeptionell in
den Fokus rücken. So wären eine eigene Nutzungsart im Bauplanungsrecht oder
eine Quote für altersgerechte Wohnformen denkbar. Darüber hinaus sollten
Senioren- und Pflegeimmobilien mit staatlich gefördertem Wohnungsbau
innerhalb der Sozialquote gleichgestellt werden. "Unsere Forderung ist,
Flächen bzw. Altimmobilien für kreative Quartiersentwicklungen freizugeben",
so der Carestone CEO. Die entstehende diversere Sozial- und Altersstruktur
seien für die Städte eine Bereicherung.

Dass neue Konzepte für urbanes Leben im Alter nicht nur Impulse für die
Innenstädte, sondern auch für die Pflegebranche bieten können, darauf wies
Stephanie Hollaus von Ipsos hin: "Wenn moderne Arbeitsplätze in den
Innenstädten entstehen, gewinnen auch die Pflegebetreiber als Arbeitgeber an
Attraktivität. In Zeiten des Fachkräftemangels kann das ein entscheidendes
Plus sein."

Weitere Informationen und das Whitepaper zum Download unter
www.carestone.com/studie

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Über Carestone

Die Carestone Gruppe aus Hannover plant, baut und vermarktet
Pflegeimmobilien als Kapitalanlagen. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung, etwas
uber zwei Milliarden Euro platziertem Projektvolumen, uber 18.000
geschaffenen Pflegeplatzen und 16.500 verkauften real geteilten
Pflegeapartments ist Carestone der marktfuhrende Entwickler und Anbieter
fur Pflegeimmobilien in Deutschland. Das Unternehmen hat knapp 100
Beschäftigte und wurde im Mai 2021 Gesamtsieger im "ServiceAtlas Pflege- und
Seniorenimmobilien 2021" von ServiceValue. Mit Bestnoten von FOCUS-MONEY
sowie WirtschaftsWoche wurde Carestone im Oktober 2021 zudem in der
Kategorie "Höchste Kundenzufriedenheit" bzw. "Höchstes Kundenvertrauen" zum
Testsieger gekürt.

Ansprechpartner für die Presse
Mandy Schnell, Carestone - Leitung Unternehmenskommunikation, T: 0171
4134165
Christian Buchholz, Carestone Pressebüro c/o JDB MEDIA GmbH, T: 040 468832
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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Carestone Group GmbH
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   Internet:       https://carestone.com/
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