FUCHS erzielt im ersten Quartal 2020 einen leicht rückläufigen Umsatz - Solide finanzielle Ausgangsbasis als Fundament für die weitere Entwicklung

DGAP-News: FUCHS PETROLUB SE / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
FUCHS erzielt im ersten Quartal 2020 einen leicht rückläufigen Umsatz -
Solide finanzielle Ausgangsbasis als Fundament für die weitere Entwicklung

30.04.2020 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

FUCHS erzielt im ersten Quartal 2020 einen leicht rückläufigen Umsatz -
Solide finanzielle Ausgangsbasis als Fundament für die weitere Entwicklung

"Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie in China hat im Quartalsergebnis von
FUCHS bereits erste Spuren hinterlassen. Umsatz- und Ergebniseinbrüche in
China resultierten in einem Rückgang des Konzernumsatzes um 4% und hatten
wesentlich Einfluss darauf, dass das EBIT mit 72 Mio EUR 6% oder 5 Mio EUR
unter Vorjahr lag.

Wir rechnen im zweiten Quartal mit signifikanten Umsatz- und
Ergebniseinbußen, die sich voraussichtlich, wenn auch hoffentlich
abgeschwächt, im zweiten Halbjahr fortsetzen werden. FUCHS begegnet der
Krise gut aufgestellt und mit einer soliden finanziellen Ausgangsbasis. Die
Stabilität und Ausstattung unserer Bilanz bilden ein tragfähiges Fundament
für die weitere Entwicklung. Positiv wirken sich der geringe Anteil an
Fixkosten und der hohe Materialanteil aus, der es erlaubt, flexibel mit dem
Umsatz zu atmen. Zudem profitiert FUCHS einmal mehr von seiner weltweiten
Präsenz und seinem breiten Produktportfolio. So sehen wir zum Beispiel nach
starken Einbrüchen in China im ersten Quartal wieder Zeichen der Erholung,
die helfen, Rückgänge in anderen Regionen abzuschwächen."
Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE

- Umsatz: -4% auf 616 Mio EUR

- Ergebnis (EBIT) rückläufig um 6% auf 72 Mio EUR

- Covid-19: In Q1 noch mit vergleichsweise geringem Einfluss

- Große Unsicherheit bei Aussagen zur zukünftigen Entwicklung:
Für das 1. Halbjahr deutliche Ergebniseinbußen in der Größenordnung von 30%
erwartet. Angepasster Ausblick für das Gesamtjahr 2020 in der aktuellen
Situation nicht möglich

FUCHS auf einen Blick

    in Mio EUR                         Q1 2020  Q1 2019   Abw.  Abw. %
    Umsatz 1                               616      643    -27      -4
    Europa, Mittlerer Osten, Afrika        401      400      1       0
    Asien-Pazifik                          146      171    -25     -14
    Nord- und Südamerika                   110      106      4       4
    Konsolidierung                         -41      -34     -7       -
    EBIT                                    72       77     -5      -6
    Ergebnis nach Steuern                   51       55     -4      -7
    Investitionen                           31       34     -3      -9
    Freier Cashflow vor Akquisitionen       -4       13    -17       -
    Ergebnis je Aktie in EUR
    Stammaktie                            0,36     0,39  -0,03      -8
    Vorzugsaktie                          0,37     0,39  -0,02      -5
    Mitarbeiter zum 31. März             5.873    5.489    384  7
1 Nach Sitz der Gesellschaften.

Umsatz und Ertrag
FUCHS PETROLUB hat im ersten Quartal 2020 in einem herausfordernden
wirtschaftlichen Umfeld mit 616 Mio EUR (643) einen Umsatz moderat unter dem
Vorjahresniveau erzielt. Das Wachstum in der Region Nord- und Südamerika
setzte sich akquisitionsbedingt fort, jedoch konnte damit der Umsatzeinbruch
der Region Asien-Pazifik, bedingt durch die Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie in China, nicht ausgeglichen werden.

Die Ergebnisrechnung der ersten drei Monate ist von dem positiven
Aufwärtstrend der Bruttomarge aus dem Vorjahr geprägt, da trotz
Covid-19-bedingtem Umsatzrückgang das Bruttoergebnis leicht gestiegen ist.
Das EBIT liegt mit 72 Mio EUR (77) um 6% unter Vorjahr. Das Ergebnis nach
Steuern ist um 7% auf 51 Mio EUR (55) gesunken. Das Ergebnis je Stammaktie
betrug 0,36 EUR (0,39), das Ergebnis je Vorzugsaktie 0,37 EUR (0,39).
Der freie Cashflow vor Akquisitionen liegt mit -4 Mio EUR (13) deutlich
unter Vorjahr. Grund hierfür sind neben einem Anstieg des
Nettoumlaufvermögens weiterhin die mit 31 Mio EUR (34) hohen Investitionen
in das Anlagevermögen.

Umsatz und Ertrag der Regionen
Mit 401 Mio EUR (400) liegt der Umsatz der Region Europa, Mittlerer Osten,
Afrika (EMEA) auf Vorjahresniveau. Deutschland profitiert am Jahresanfang
noch von hohen Konzernlieferungen nach China. Der Brexit schwächt hingegen
das Geschäft in Großbritannien. Die Region Asien-Pazifik weist mit 146 Mio
EUR (171) einen deutlichen Umsatzeinbruch von 14% aus. Die Region Nord- und
Südamerika setzt ihr positives Wachstum akquisitionsbedingt fort. Organisch
ist der Umsatz der Region um 6% zurückgegangen. Positive Währungseffekte in
Nordamerika kompensieren negative Effekte aus Südamerika. Somit ist der
Umsatz der Region in Summe um 4% auf 110 Mio EUR (106) gestiegen.

Positive EBIT-Zuwächse der Region EMEA durch hohe konzerninterne Lieferungen
Deutschlands zu Jahresbeginn nach China, sowie deutliche
Ergebnissteigerungen in Polen. Neben einem deutlichen Einbruch des
China-Geschäfts im Februar in der Region Asien-Pazifik wird das EBIT
außerdem durch Umsatzrückgänge der Automobil- und Bergbaubranche in der
Region Nord- und Südamerika sowie durch Forderungsausfälle in Nordamerika
belastet. In EMEA ist das EBIT um 13% auf 43 Mio EUR (38) angestiegen. Das
EBIT der Region Asien-Pazifik ist um 19% auf 17 Mio EUR (21) und das der
Region Nord- und Südamerika um 14% auf 12 Mio EUR (14) zurückgegangen.

Ausblick
Mitte März senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für
das globale Wirtschaftswachstum dramatisch. Angesichts der weltumspannenden
Covid-19-Krise geht der IWF von einer Schrumpfung der Weltwirtschaft um 3%
aus. 2020 werde vermutlich die schlimmste Rezession seit der Großen
Depression in den 1930er Jahren bringen. Der IWF verwies darauf, dass
Schätzungen von der Dauer der Pandemie abhingen und mit extremer
Unsicherheit behaftet seien.

Als Folge der Covid-19-Pandemie wird auch FUCHS seine im März
veröffentlichten Erwartungen für das Gesamtjahr nicht erfüllen können. Das
schwierige Marktumfeld wird sich im zweiten Quartal verschlechtern. FUCHS
geht für das zweite Quartal von deutlichen Ergebniseinbußen in der
Größenordnung von 50% aus. Auf das erste Halbjahr bezogen entspricht dies
einem deutlichen Ergebnisrückgang in der Größenordnung von 30% im Vergleich
zum Vorjahr. Diese Aussage ist mit großer Unsicherheit behaftet. Die
Auswirkungen der Krise auf die Lieferketten, Produktion und Kundennachfrage
sind derzeit nicht verlässlich einschätzbar. Ein weiterer bzw. länger
andauernder rezessionsbedingter Nachfragerückgang kann sich negativ auf die
wirtschaftliche Entwicklung von FUCHS auswirken.

Unsere solide Kapital- und Bilanzstruktur ist die Grundlage einer
angemessenen Liquiditätsausstattung. Ausreichende Vorkehrungen zur
Aufrechterhaltung der Liquidität, auch nach Ausschüttung der Dividende,
wurden getroffen.

Weiterführende Prognosen für den Rest des Jahres sind in der aktuellen
Situation nicht möglich.

Mannheim, 30. April 2020

FUCHS PETROLUB SE
Public Relations
Friesenheimer Str. 17
68169 Mannheim
Tel. +49 621 3802-1104
tina.vogel@fuchs.com
www.fuchs.com/gruppe

Die folgenden Informationen können Sie im Internet abrufen:
Bild- und Videomaterial: www.fuchs.com/gruppe/mediengalerie

Über FUCHS
Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige
Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und
Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde,
beschäftigt weltweit nahezu 6.000 Mitarbeiter in 62 operativ tätigen
Gesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den
unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte
sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.

Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche
auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE
beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese
Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen
und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu
diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der
gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und
der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie
gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine
Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten
tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten
Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

---------------------------------------------------------------------------

30.04.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    FUCHS PETROLUB SE
                   Friesenheimer Str. 17
                   68169 Mannheim
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)621 / 3802-0
   Fax:            +49 (0)621 / 3802-7190
   E-Mail:         ir@fuchs.com
   Internet:       www.fuchs.com/gruppe
   ISIN:           DE0005790430, DE0005790406
   WKN:            579043, 579040
   Indizes:        MDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
                   Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
                   München, Tradegate Exchange
   EQS News ID:    1033217

   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------

1033217 30.04.2020
 ISIN  DE0005790430  DE0005790406

AXC0073 2020-04-30/07:00

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.