Henkel AG & Co. KGaA: Henkel mit robuster Geschäftsentwicklung  trotz starker Belastungen durch COVID-19-Pandemie

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Henkel AG & Co. KGaA: Henkel mit robuster Geschäftsentwicklung trotz starker
Belastungen durch COVID-19-Pandemie

06.08.2020 / 07:34
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6. August 2020

Henkel berichtet über das erste Halbjahr und das zweite Quartal 2020

Henkel mit robuster Geschäftsentwicklung
trotz starker Belastungen durch COVID-19-Pandemie

- Fokus auf Sicherheit der Mitarbeiter, Belieferung der Kunden
und gesellschaftlicher Verantwortung

- Halbjahres-Umsatz des Konzerns erreicht 9.485 Mio. Euro,
nominal: -6,0%, organisch: -5,2%

- Betriebliches Ergebnis* bei 1.191 Mio. Euro, -27,5%

- EBIT-Marge* bei 12,6%, -370 Basispunkte

- Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS)*: -29,2% auf 1,96 Euro, -28,2% bei
konstanten Wechselkursen

- Free Cashflow bei 938 Mio. Euro, Nettofinanzposition verbessert

- Kein neuer Ausblick für das Gesamtjahr 2020 aufgrund anhaltender
Marktunsicherheiten

- Umsetzung der neuen Agenda für ganzheitliches Wachstum auf Kurs

Düsseldorf - "Im ersten Halbjahr 2020 war Henkel stark von dem weltweit
deutlichen wirtschaftlichen Abschwung und dem starken Rückgang der Nachfrage
in vielen Branchen betroffen. Während dieser beispiellosen globalen Krise
liegt unser Fokus darauf, Mitarbeiter zu schützen, Kunden zu beliefern,
Geschäftskontinuität zu gewährleisten und unsere gesellschaftliche
Verantwortung wahrzunehmen. Dank des hervorragenden Teamgeistes und
Engagements unserer Mitarbeiter auf der ganzen Welt ist uns das im ersten
Halbjahr gut gelungen. Die Breite unseres Portfolios im Konsumenten- und
Industriegeschäft hat dazu beigetragen, die Auswirkungen der Krise auf
unsere gesamte Umsatz- und Ergebnisentwicklung abzumildern. Wir erzielten im
ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 9,5 Milliarden Euro, ein betriebliches
Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von 12,6 Prozent. Wir
haben die volle Dividende für 2019 an die Aktionäre ausgeschüttet, und wir
konnten einen sehr starken Free Cashflow erzielen und unsere
Nettofinanzposition weiter verbessern. Wir haben in der Krise keine
Kurzarbeit eingeführt oder Staatshilfen beantragt. Und wir haben wegen der
Pandemie auch keine Arbeitsplätze abgebaut. Zusammenfassend lässt sich
sagen, dass wir in einem außergewöhnlich herausfordernden Umfeld eine
insgesamt robuste Geschäftsentwicklung verzeichnet haben", sagte Carsten
Knobel, Vorsitzender des Vorstands von Henkel.

Henkel erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 9.485 Mio. Euro.
Das entspricht einem nominalen Rückgang von -6,0 Prozent und einem
organischen Rückgang von -5,2 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des
Vorjahres. Henkel erzielte ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von 1.191
Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2020,
-27,5 Prozent unter dem Vorjahr. Die EBIT-Marge lag bei 12,6 Prozent, -370
Basispunkte unter dem Vorjahreswert.

Im Verlauf der ersten sechs Monate war Adhesive Technologies vor allem durch
eine deutlich rückläufige Nachfrage in wichtigen Kundenbranchen betroffen.
Die Entwicklung von Beauty Care wurde hauptsächlich durch die deutlich
negative Entwicklung im Friseurgeschäft beeinflusst, getrieben von den
behördlich angeordneten Salonschließungen in zahlreichen Ländern. Laundry &
Home Care zeigte eine sehr starke Entwicklung, auch unterstützt durch einen
Anstieg der Nachfrage nach Reinigungsmitteln.

"Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten können wir derzeit keinen neuen
und belastbaren Ausblick für das Gesamtjahr geben", sagte Carsten Knobel.

"Während wir die aktuelle Krise bewältigen, verfolgen wir weiterhin unsere
ambitionierte Wachstumsagenda für die kommenden Jahre. Wir haben erste
Initiativen unseres neuen strategischen Rahmens gestartet und wir werden die
Umsetzung unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum weiterhin aktiv
vorantreiben."

Konzernumsatz- und Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020

Mit 9.485 Mio. Euro lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2020 -6,0
Prozent unter dem Vorjahresniveau (Q2: 4.558 Mio. Euro, -11,0 Prozent). Der
organische Umsatz, das heißt ohne den Einfluss von Währungseffekten und
Akquisitionen/Divestments, zeigte eine negative Entwicklung von -5,2 Prozent
(Q2: -9,4 Prozent). Akquisitionen und Divestments erhöhten den Umsatz um 0,3
Prozent (Q2: 0,2 Prozent). Wechselkurseffekte hatten einen negativen
Einfluss von -1,1 Prozent auf den Umsatz (Q2: -1,9 Prozent).

In den Wachstumsregionen ging der Umsatz organisch um -2,6 Prozent zurück
(Q2: -7,1 Prozent). Das Geschäft in den reifen Märkten zeigte eine negative
organische Umsatzentwicklung von -6,9 Prozent (Q2: -10,9 Prozent).

Der Umsatz im ersten Halbjahr in Westeuropa zeigte eine negative organische
Entwicklung von -8,0 Prozent (Q2: -11,6 Prozent). In Osteuropa lag das
organische Umsatzwachstum bei 3,1 Prozent (Q2: -3,8 Prozent). In
Afrika/Nahost stieg der Umsatz organisch um 4,2 Prozent (Q2: 1,4 Prozent).
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika lag bei -6,4 Prozent (Q2: -10,9
Prozent). Lateinamerika verzeichnete eine organische Umsatzentwicklung von
-11,4 Prozent (Q2: -20,1 Prozent). In der Region Asien/Pazifik ging der
Umsatz organisch um
-6,4 Prozent (Q2: -7,2 Prozent) zurück.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) sank um -27,5
Prozent von
1.641 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 1.191 Mio. Euro im Jahr
2020.

Die bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) erreichte 12,6 Prozent,
-3,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.

Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie sank um -29,2 Prozent von 2,77 Euro
in der ersten Hälfte von 2019 auf 1,96 Euro. Bei konstanten Wechselkursen
ging das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um -28,2 Prozent zurück.

Das Netto-Umlaufvermögen wurde weiter verbessert. Mit 4,4 Prozent vom Umsatz
lag es deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (6,7 Prozent).

Der Free Cashflow blieb sehr stark und lag in der ersten Hälfte von 2020 bei
938 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2019: 990 Mio. Euro).

Die Nettofinanzposition lag zum 30. Juni 2020 bei -1.951 Mio. Euro (31.
Dezember 2019:
-2.047 Mio. Euro) und verbesserte sich damit weiter - trotz Ausschüttung
einer Rekorddividende in Höhe von rund 800 Mio. Euro im zweiten Quartal.

Entwicklung der Unternehmensbereiche im ersten Halbjahr 2020

Im ersten Halbjahr 2020 erreichte der Umsatz des Unternehmensbereichs
Adhesive Technologies 4.153 Mio. Euro und lag damit nominal -12,2 Prozent
unter dem Vorjahresniveau (Q2: 1.944 Mio Euro, -19,7 Prozent). Organisch
verringerte sich der Umsatz um -10,9 Prozent (Q2: -17,4 Prozent). Die
Entwicklung im ersten Halbjahr und insbesondere im zweiten Quartal war durch
einen infolge der COVID-19-Pandemie signifikanten Rückgang der Industrie-
und Automobilproduktion belastet. Das bereinigte betriebliche Ergebnis ging
um -36,6 Prozent zurück und erreichte 543 Mio. Euro. Die bereinigte
Umsatzrendite lag mit 13,1 Prozent unterhalb des ersten Halbjahres 2019. Der
Margenrückgang ist insbesondere auf das pandemiebedingt deutlich niedrigere
Umsatzvolumen zurückzuführen.

Im Unternehmensbereich Beauty Care zeigte der Umsatz in den ersten sechs
Monaten von 2020 eine organische Entwicklung von -8,5 Prozent (Q2: -12,8
Prozent). Nominal lag der Umsatz -7,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres
und erreichte 1.818 Mio. Euro
(Q2: 883 Mio. Euro, -11,9 Prozent). Die Entwicklung ist insbesondere auf die
negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Friseurgeschäft
zurückzuführen. Das bereinigte betriebliche Ergebnis erreichte 172 Mio. Euro
und lag -35,4 Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2019. Die
bereinigte Umsatzrendite war rückläufig und lag bei 9,4 Prozent,
insbesondere belastet durch das rückläufige Umsatzvolumen im
Friseurgeschäft.

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care erreichte im ersten Halbjahr
2020 eine organische Umsatzsteigerung von 4,9 Prozent (Q2: 4,4 Prozent).
Nominal stieg der Umsatz um 3,8 Prozent auf 3.460 Mio. Euro (Q2: 1.705 Mio.
Euro, 2,3 Prozent). Das bereinigte betriebliche Ergebnis sank im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um -6,0 Prozent auf 531 Mio. Euro. Die bereinigte
Umsatzrendite lag bei 15,3 Prozent und damit unter dem Niveau des ersten
Halbjahres 2019, insbesondere aufgrund der höheren Investitionen in
Marketing und Werbung sowie Digitalisierung und IT.

Wachstumsagenda: Implementierung des strategischen Rahmens

Anfang März 2020 hat Henkel die Wachstumsagenda des Unternehmens für die
kommenden Jahre vorgestellt. Dafür hat Henkel einen klaren strategischen
Rahmen entwickelt. Dazu gehören: ein zukunftsfähiges Portfolio, die Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit, vor allem in den Bereichen Innovation,
Nachhaltigkeit und Digitalisierung, schlanke Geschäftsprozesse und neue
Geschäftsmodelle sowie eine starke Unternehmenskultur. "Dieser strategische
Rahmen wird uns helfen, die nächste Dekade für Henkel mit einem klaren Fokus
auf ganzheitliches Wachstum zu gewinnen", erklärte Carsten Knobel. "Wir
haben seit der Vorstellung im März bereits gute Fortschritte bei der
Einleitung und Umsetzung erster Maßnahmen gemacht."
Ein Kernelement für die zukünftige Ausrichtung von Henkel ist ein aktives
Portfoliomanagement. Henkel hat Marken und Kategorien mit einem Gesamtumsatz
von mehr als einer Milliarde Euro identifiziert, überwiegend im
Konsumentengeschäft, von denen rund 50 Prozent bis Ende 2021 veräußert oder
eingestellt werden sollen. Trotz der aktuellen Marktunsicherheiten bestätigt
Henkel, die Portfoliomaßnahmen im angekündigten Zeitrahmen durchführen zu
wollen. Im Laufe dieses Jahres hat Henkel bereits Geschäfte mit einem
Gesamtumsatz von rund 80 Mio. Euro eingestellt bzw. Veräußerungen
vereinbart, hauptsächlich im Bereich Adhesive Technologies.

Neben dem aktiven Portfoliomanagement bleiben auch Akquisitionen ein
integraler Bestandteil der Henkel-Strategie. Kürzlich hat Henkel zwei
Transaktionen mit einem Gesamtkaufpreis von rund 500 Millionen Euro
vereinbart. Im Geschäftsbereich Beauty Care erweitert Henkel seine digitalen
Direct-to-Consumer (D2C)-Aktivitäten durch die Übernahme einer
Mehrheitsbeteiligung an einem Geschäft, das drei schnell wachsende
Premium-Beauty-Marken umfasst. Im Bereich Adhesive Technologies wird Henkel
seine Position bei Kleb- und Dichtstoffen für Konsumenten und Handwerker in
Nordamerika durch den Erwerb eines attraktiven Portfolios von
Konsumenten-Dichtstoffen, die unter der Marke GE* vertrieben werden,
ausbauen. Es umfasst eine Reihe an Silikon-Dichtstoffen für unterschiedliche
Anwendungen.

Um seine Wettbewerbsvorteile weiter zu stärken, wird sich Henkel darauf
konzentrieren, starke Innovationen zu beschleunigen, Nachhaltigkeit als
Differenzierungsmerkmal zu stärken und die Wertschöpfung für Kunden und
Konsumenten durch Digitalisierung zu steigern.

Henkel will erfolgversprechende Innovationen mit höheren Investitionen
beschleunigen. Dazu gehört ein verbesserter Innovationsansatz. Innovationen
und Marken werden mit konsequenten Investitionen in Kernkategorien und
Regionen unterstützt. Dafür wird Henkel Wachstumsinvestitionen in Werbung,
Digitalisierung und IT weiter erhöhen. Im ersten Halbjahr 2020 hat Henkel
diese Investitionen trotz der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen um
einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aufgestockt.

Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies hat Henkel die Investitionen in
das hochmoderne Innovationszentrum in Düsseldorf fortgeführt. In den
Konsumentengeschäften hat Henkel schnell ein zusätzliches Hygiene-Portfolio
etabliert und Produktionskapazitäten für neue Handdesinfektionsmittel und
Reinigungsprodukte in verschiedenen Regionen aufgebaut.

Eine wesentliche Säule der Henkel-Strategie zur Stärkung der
Wettbewerbsvorteile ist die klare Differenzierung im Markt durch
erfolgreiche Innovationen. Im Bereich Adhesive Technologies hat Henkel sein
breites Industrieportfolio für Lösungen in der Dichtungs- und
Imprägniertechnik genutzt, um eine neue Produktlinie zur Erhöhung der
Wasserfestigkeit von High-End-Smartphones auf den Markt zu bringen. Dabei
handelte es sich um eine Zusammenarbeit mit einem der größten
Smartphone-Hersteller der Welt. Beauty Care brachte die neue
Schwarzkopf-Marke Simply Color auf den Markt, die auf den natürlichen Trend
in der eher "technologischen" Kategorie der Haarcolorationen setzt. Der
Unternehmensbereich Laundry & Home Care setzte den Launch von Persil
4in1-Discs weiter fort. Inzwischen machen Persil-Discs fast 10 Prozent des
Gesamtumsatzes der Marke Persil aus.

Nachhaltigkeit ist eine der großen Stärken von Henkel. Das Unternehmen hat
hier eine führende Rolle, die regelmäßig in Ratings und Rankings bestätigt
wird. Daher will Henkel seine führende Position im Bereich Nachhaltigkeit
als klares Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb weiter stärken. Um seine
Bemühungen weiter zu beschleunigen, hat Henkel nächste Meilensteine und
konkrete Ziele definiert. So möchte Henkel bis 2040 ein klimapositives
Unternehmen werden.

Als erstes Unternehmen weltweit hat Henkel im Juni 2020 eine Anleihe zur
Reduzierung von Plastikabfall platziert. Damit hat Henkel einen weiteren
Schritt bei der Kombination von attraktiven Finanzierungsinstrumenten mit
Fortschritten im Bereich Nachhaltigkeit unternommen. Der Erlös aus dieser
Anleihe mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro wird gezielt für
Projekte und Aktivitäten von Henkel zur Reduzierung von Plastikabfall
investiert. Die Anleihe unterstreicht das Engagement von Henkel, eine
Kreislaufwirtschaft zu fördern und Kunststoffabfall zu reduzieren und damit
auch für das Thema "Sustainable Finance".

Zudem hat Henkel sein Software-Tool "EasyD4R" weiterentwickelt, das es
ermöglicht, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen in einem frühen Stadium
des Entwicklungsprozesses schnell und zuverlässig zu bewerten. Die Software,
die auch für andere Unternehmen und Organisationen verfügbar ist, deckt nun
nicht nur verschiedene Arten von Plastikverpackungen ab, sondern auch
weitere Materialien wie Papier, Glas oder Aluminium.

Die Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit zeigen sich auch in den Produkten
für Verbraucher und Industriekunden. So wurde im Bereich Wasch- und
Reinigungsmittel das Pro Nature-Sortiment durch die Einführung von Somat und
Bref Pro Nature ausgebaut. Pro Nature-Produkte sind mittlerweile in 30
Ländern erhältlich und enthalten bis zu 99,9 Prozent natürliche
Inhaltsstoffe und nutzen Verpackungen aus bis zu 100 Prozent recyceltem
Kunststoff. Beauty Care brachte unter den beiden Marken Nature Box und
N.A.E. feste Shampoos, Körper- und Gesichtspflege auf den Markt - ohne
Plastikverpackung. Mit Loctite Liofol führte Adhesive Technologies eine
zertifizierte, wiederverwertbare Wärme- und Kaltsiegelbeschichtung ein, die
den Ersatz von Polyethylen durch Papier ermöglicht und für eine breite
Palette von Lebensmittel- und Non-Food-Verpackungen geeignet ist.

Neben Innovation und Nachhaltigkeit hat Henkel die Digitalisierung als
zentralen Hebel zur Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit definiert. Im
ersten Halbjahr verzeichnete Henkel im Laundry & Home Care- und Beauty
Care-Geschäft insgesamt einen starken Anstieg des digitalen Umsatzes um mehr
als 60 Prozent. Auf Konzernebene nähert sich der Anteil der digitalen
Umsätze am Gesamtumsatz dem mittleren Zehn-Prozent-Bereich. Mit der neuen
Organisation "Digital Business" möchte Henkel im digitalen Bereich in seinen
Industrien führend werden und konkreten Mehrwert für seine Kunden
generieren. Daher hat Henkel Ende Juni ein neues Geschäftsmodell für seine
Digital- und IT-Aktivitäten eingeführt und dabei seine IT-Teams, digitalen
Geschäftsexperten, Geschäftsprozessverantwortlichen und HenkelX Ventures
unter der Führung des Chief Digital & Information Officer (CDIO)
zusammengebracht.

Schlanke, schnelle und zukunftsfähige Geschäftsprozesse sind ein weiterer
wichtiger Aspekt des strategischen Rahmens von Henkel. Das Unternehmen
überprüft seine Geschäftsprozesse und -strukturen regelmäßig, um
festzustellen, ob sie schlank, schnell und einfach sind, und passt sie an
die sich verändernden Marktentwicklungen und Trends an. Darüber hinaus
werden neue Geschäftsmodelle entwickelt, um Nähe zu Kunden und Konsumenten
zu erhöhen. Henkel hat im Bereich Adhesive Technologies und im Einkauf
erfolgreich neue Strukturen und Prozesse eingeführt. In den Bereichen
Laundry & Home Care und Beauty Care sind die organisatorischen Veränderungen
zur stärkeren regionalen Fokussierung und mehr Kunden- und Verbrauchernähe
auf gutem Weg.

Die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur von Henkel sowie die
Beschleunigung der kulturellen Transformation sind wichtige Elemente für die
weitere Entwicklung des Unternehmens. Ziel ist es, eine kollaborative Kultur
zu fördern. Dabei stehen Gestaltungspielräume der Mitarbeiter und die
"Leadership Commitments" im Mittelpunkt. Für Henkel ist es wichtig, dass die
Mitarbeiter ihre beruflichen und persönlichen Fähigkeiten kontinuierlich
weiterentwickeln. Aus diesem Grund hat das Unternehmen im ersten Halbjahr
2020 dafür speziell konzipierte Schulungs- und Weiterbildungsprojekte
eingeführt, beispielsweise in den Bereichen Führung, Digitalisierung und
Innovation. Die gegenwärtige Corona-Krise hat zudem die Stärke der
Unternehmenskultur von Henkel und die Widerstandsfähigkeit und das
Engagement der Mitarbeiter weltweit gezeigt.

Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie

Die COVID-19-Pandemie betrifft alle Lebensbereiche und hat die
Weltwirtschaft stark beeinflusst. In dieser Krise haben die Gesundheit und
Sicherheit der Mitarbeiter, der Kunden und Partner höchste Priorität für
Henkel. Das Unternehmen hat frühzeitig ein breites Spektrum an
Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Gleichzeitig war Henkel bestrebt, seine
Geschäftsaktivitäten aufrechtzuerhalten und Kunden und Verbraucher auf der
ganzen Welt zu beliefern. Zudem hat Henkel ein globales Solidaritätsprogramm
gestartet beispielsweise mit finanziellen Spenden an den COVID-19-Fonds der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Stiftung der Vereinten Nationen
(UN) sowie an weitere Organisationen. Insgesamt mehr als 5 Millionen Körper-
und Haushaltshygiene-Produkte wurden gespendet und Desinfektionsmittel in
den Henkel-Werken produziert. Weltweit hat Henkel mehr als 111.000 Liter
Desinfektionsmittel produziert und an Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser
gespendet. Bislang hat Henkel rund 500 COVID-19-bezogene Projekte in mehr
als 40 Ländern weltweit unterstützt und damit fast 5 Millionen Menschen
geholfen, die durch COVID-19 in Not geraten sind.

"Wir werden uns im Verlauf der Krise immer wieder neu anpassen müssen. Wir
werden flexibel und schnell auf Umbrüche in unseren Märkten reagieren.
Veränderungen aktiv gestalten und neue Wege gehen", fasste Carsten Knobel
zusammen. "Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem engagierten globalen
Team, unserem neuen strategischen Rahmen für ganzheitliches Wachstum,
unserer starken Bilanz und finanziellen Flexibilität sowie unseren
Fähigkeiten, einen hohen Cashflow zu generieren, gut aufgestellt sind, um
mit der schwierigen Situation umzugehen und gestärkt aus der Krise
hervorzugehen."

Über Henkel
Henkel verfügt weltweit über ein ausgewogenes und diversifiziertes
Portfolio. Mit starken Marken, Innovationen und Technologien hält das
Unternehmen mit seinen drei Unternehmensbereichen führende Marktpositionen -
sowohl im Industrie- als auch im Konsumentengeschäft: So ist Henkel Adhesive
Technologies globaler Marktführer im Klebstoffbereich. Auch mit den
Unternehmensbereichen Laundry & Home Care und Beauty Care ist das
Unternehmen in vielen Märkten und Kategorien führend. Henkel wurde 1876
gegründet und blickt auf eine über 140-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Im
Geschäftsjahr 2019 erzielte Henkel einen Umsatz von über 20 Mrd. Euro und
ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von rund 3,2 Mrd. Euro. Henkel
beschäftigt weltweit mehr als 52.000 Mitarbeiter, die ein vielfältiges Team
bilden - verbunden durch eine starke Unternehmenskultur, einen gemeinsamen
Unternehmenszweck und gemeinsame Werte. Die führende Rolle von Henkel im
Bereich Nachhaltigkeit wird durch viele internationale Indizes und Rankings
bestätigt. Die Vorzugsaktien von Henkel sind im DAX notiert. Weitere
Informationen finden Sie unter www.henkel.de.

Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungen sowie auf künftige
Henkel betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und
zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Mit der Verwendung von Worten
wie erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben,
schätzen und ähnlichen Formulierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen
gekennzeichnet. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Annahmen und
Einschätzungen der Unternehmensleitung der Henkel AG & Co. KGaA. Diese
Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen, dass sich diese
Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige Entwicklung sowie die
von der Henkel AG & Co. KGaA und ihren Verbundenen Unternehmen tatsächlich
erreichten Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und
Unsicherheiten und können daher (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich
von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren
liegen außerhalb des Einflussbereichs von Henkel und können nicht präzise
vorausgeschätzt werden, zum Beispiel das künftige wirtschaftliche Umfeld
sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine
Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant noch
übernimmt Henkel hierzu eine gesonderte Verpflichtung.

Dieses Dokument enthält - in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht
genau bestimmte - ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative
Leistungskennzahlen sind oder sein können. Für die Beurteilung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Henkel sollten diese ergänzenden
Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im
Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen
Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden.
Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen
Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen.

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