Der weltweite Markt für künstliche Intelligenz (KI) wird laut Grand View Research zwischen 2017 und 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 57 % auf rund 36 Milliarden USD anwachsen. Jeder will Teil daran haben, deswegen kann man sich nicht sicher sein, was am Ende dann tatsächlich geeignete Investitionen sind.

Ich denke jedoch, dass Investoren einfach bei drei Top-Technologieunternehmen bleiben sollten, um am KI-Markt mitzumischen: Alphabets (WKN: A14Y6F) Google, Baidu (WKN: A0F5DE) und NVIDIA (WKN: 918422). Schauen wir doch mal, warum man 2020 deren KI-Projekte auf dem Schirm haben sollte.

1. Google: Die größte Suchmaschine der Welt

Google verfügt über die größte Suchmaschine der Welt, den Top-Webbrowser und das am weitesten verbreitete mobile Betriebssystem. Es ist auch eine der besten digitalen Werbeplattformen der Welt.

Dieses riesige Ökosystem ist eine Goldgrube an Daten für die KI-Dienste. Googles KI-Tools optimieren die Suchergebnisse, erstellen zielgerichtete Anzeigen, organisieren digitale Medien für die Nutzer und vieles mehr – und diese Bequemlichkeit schließt seine Inserenten und Nutzer konsequent ein.

Vor acht Jahren gründete Google das „Google Brain“-Team zur Erforschung der KI. Dieses Team entwickelte KI-gestützte Verschlüsselungswerkzeuge, Bildverbesserungstools, Robotikprojekte, Teile von Google Translate und die TensorFlow-KI-Plattform.

Vor zwei Jahren startete Google eine spezielle KI-Einheit, Google AI, um benutzerdefinierte Chips für maschinelles Lernen zu entwickeln, neue TensorFlow-Projekte zu starten und KI-Forschung von seinen Mitarbeitern zusammenzuführen. Google AI integriert diese Tools in die Google Cloud und hat kürzlich eine KI-Plattform für Entwickler gestartet.

Alphabet wird auf absehbare Zeit noch den Großteil seiner Einnahmen aus Google-Anzeigen generieren. Investoren sollten sich jedoch bewusst sein, dass sich die KI-Services mit der Zunahme der Datenmenge weiterentwickeln (Verbesserung der Kernfunktionen wie Suche und Anzeigen) und den Graben erweitern werden. Daher sollten Investoren, die an einem Unternehmen interessiert sind, das sich auf KI als defensiven Puffer – statt auf eine Strategie mit hohem Wachstum – verlässt, den Kauf von Alphabet-Aktien in Erwägung ziehen.

2. Baidu: Google auf Chinesisch

Baidu wird oft das „Google Chinas“ genannt. Es besitzt die größte Suchmaschine des Landes und sein Vorstoß in die Bereiche Cloud, Smart Speaker, KI und den Markt für autonome Fahrzeuge spiegelt dann letztlich auch weitgehend die Strategien von Google wider. Der Kern des KI-Ökosystems ist DuerOS, ein Alexa-ähnlicher Sprachassistent mit einer immer weiter zunehmenden Liste von Fähigkeiten.

DuerOS erreichte im August letzten Jahres 100 Millionen Nutzer, hatte im Januar dann 200 Millionen und im Juli plötzlich 400 Millionen. Im letzten Quartal gab Baidu an, dass sich die monatlichen Sprachanfragen über DuerOS jährlich auf 4,2 Milliarden mehr als vervierfacht haben.

Ein großer Teil dieses Wachstums kam von den Xiaodu Smart Speakers, die laut Canalys nun den dritten Platz auf dem globalen Smart-Speaker-Markt nach Amazon und Alibaba einnehmen. Dutzende anderer Unternehmen – darunter Lenovo, Xiaomi, Vivo, HTC und Foxconn – integrieren DuerOS ebenfalls in ihre Produkte.

Die chinesische Regierung verlässt sich auch stark auf Baidu, um die nationalen KI-Bemühungen voranzutreiben. Bereits 2017 startete Baidu ein staatlich unterstütztes Labor für Deep Learning, und Chinas Ministerium für Wissenschaft und Technologie übertrug dem Unternehmen die Verantwortung für die landesweite Einführung von autonomen Fahrzeugen.

Baidu hatte im vergangenen Jahr Schwierigkeiten, da die wirtschaftliche Verlangsamung in China und die Konkurrenz das Wachstum des Kerngeschäfts Werbung dämpfte. Das Wachstum bei Sprachassistenten und KI-Technologien zeigt jedoch, dass das Unternehmen sein Ökosystem allmählich über PCs und mobile Geräte hinaus erweitert.

3. NVIDIA: Der Top-KI-Chiphersteller

NVIDIA erzielt den größten Teil seines Umsatzes mit Gaming-GPUs, verkauft aber auch High-End-GPUs der Marken Tesla und T4 für Rechenzentren. Diese GPUs verarbeiten tiefgreifende Lernaufgaben schneller als eigenständige CPUs wie die Xeon-Prozessoren von Intel (WKN: 855681).

Das Rechenzentrumsgeschäft von NVIDIA, das fast ein Viertel des Umsatzes generiert, hatte im vergangenen Jahr mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen, da die Bestellungen von Unternehmenskunden zurückgingen. In den letzten beiden Quartalen stieg der Umsatz jedoch sequenziell an, da die Entwicklung neuer Konversations-KI-Plattformen – die 10- bis 100 -mal mehr Parameter als bildbasierte Lernmodelle erfordern – die Nachfrage nach GPUs von Großkunden steigerte.

NVIDIA sagte, dass Top-Cloud-Player wie Amazon und Google weiterhin ihre T4- und V100-GPUs in ihren Rechenzentren installieren. Die bevorstehende Übernahme von Mellanox, die Netzwerkhardware für Rechenzentren anbieten, dürfte auch die Reichweite des Unternehmens auf dem Rechenzentrumsmarkt erweitern.

NVIDIA stellt auch seine KI-Fortschritte in anderen Märkten vor, darunter die neuen Shield-TV-Geräte, die 1080p-Videos via Deep Learning auf 4K-Auflösungen hochskalieren, sowie KI-Dienste für 5G-Netzwerke und IoT (Internet der Dinge)-Geräte. All diese Eisen im Feuer – zusammen mit der Stabilisierung des GPU- und Tegra-CPU-Geschäfts – werden NVIDIA im nächsten Jahr zu einer sinnvollen Wette auf KI-Chips machen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon, Baidu und Nvidia und empfiehlt Aktien von Intel. Leo Sun besitzt Aktien von Amazon und Baidu.

Dieser Artikel erschien am 26.12.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020