Sowohl in Deutschland als auch international gilt die Kreditkarte heute als sicheres und ebenso zuverlässiges Zahlungsmittel. Während sie hierzulande häufig noch durch die Maestro-Karte ersetzt wird, ist ein Einsatz dieser außerhalb Deutschlands nicht möglich. Wer auch in anderen Ländern bargeldlos und sicher bezahlen will, ist daher auf die Kreditkarte angewiesen. Beim Vergleich der Kreditkarten spielen Kartentyp, Kreditkartengesellschaft und natürlich auch die entstehenden Kosten eine wichtige Rolle.

Verschiedene Kreditkartentypen erschweren die Auswahl

Der Kreditkartenmarkt war lange nicht so unübersichtlich wie in diesen Tagen. Immer mehr Kartenanbieter und Kartentypen strömen mittlerweile auf den Markt. Die Kreditkartentypen unterscheiden sich in vielen Details voneinander. Nicht jedem Antragsteller steht dabei jede Kartenart zur Verfügung. “Die Entscheidung, welcher Kartentyp für den eigenen Bedarf am besten geeignet ist, hängt nicht nur von den individuellen Bedürfnissen ab. Ein wichtiges Kriterium ist hier auch die Bonität.”, wie Finanzexperte Alexander Eser von Kaufberaterio Media erklärt. Die Kreditkarte war lange Zeit nämlich ein Zahlungsmittel, das den Bankkunden mit guter Bonität vorbehalten war. 

In den letzten Jahren hat sich das gewandelt. Mittlerweile gilt die Karte vor allem im Ausland als sicherste Wahl unter den Zahlungsmitteln. Um den Zugriff auch denen zu ermöglichen, die aufgrund ihrer Bonität eigentlich keine Kreditkarte bekommen würden, wurde das Prepaid Modell ins Leben gerufen. “Bei der Prepaid Kreditkarte handelt es sich um eine Guthabenkarte. Das heißt: Sie kann nur genutzt werden, wenn sich darauf ein Guthaben befindet.”, betonen die Experten. Neben dieser gibt es auf dem Markt die Charge, Credit oder Debit Kreditkarte. Die Charge Kreditkarte ist der hierzulande erhältliche Klassiker. Die Banken sammeln die Summen, die mit der Karte bezahlt wurden und buchen diese zu einem bestimmten Stichtag ab.

Bei den Credit Kreditkarten erfolgt die Rückzahlung nicht per Einmalzahlung, sondern in Form von mehreren Kreditraten. Auf diese fallen natürlich Zinsen an, weshalb die Karten in vielen Fällen selbst erst einmal kostenlos sind. Bei der Debit Kreditkarte werden die Beträge nicht erst gesammelt, die mit der Karte bezahlt wurden. Sie werden direkt vom Konto eingezogen.

Kosten umfassend vergleichen

Um die beste Kreditkarte für den eigenen Bedarf zu ermitteln, gilt es die Kosten zu vergleichen. “Viele Verbraucher handeln hier zu oberflächlich und entscheiden sich im Nu für die Karte, die auf den ersten Blick kostenfrei ist. Diese Variante gibt es aber nicht. Für jede Kreditkarte fallen Kosten an, auch wenn diese im ersten Moment versteckt sind.”, unterstreichen FInanzexperten. Bei den Credit Kreditkarten wird meist mit Gebührenfreiheit geworben. Tatsächlich schlagen die Gesellschaften hier aber über die anfallenden Zinsen zu und diese sind häufig höher als die reinen Kartengebühren.

Immer mehr Kreditkarten werben mittlerweile mit zusätzlichen Bonuseffekten, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. So gibt es Kreditkarten, mit denen Vielflieger beispielsweise Meilen sammeln und damit zusätzliche Vorteile sichern können. Die an Bonusprogramme gebundene Kreditkarten gibt es heute nicht nur für zurückgelegte Flugmeilen, sondern auch für Hotelübernachtungen und Einkäufe. Aber auch bei den Bonuskarten muss auf versteckte Kosten geachtet werden, die sich beispielsweise durch hohe Jahresgebühren oder Gebühren für die Auslandsnutzung ergeben.