Die Größten sind nicht immer die Besten – zu den „Fab Four“ in den EM
28.11.2024 | 12:00
Die vier größten Aktien im MSCI Emerging Markets Index haben ihr Gesamtgewicht von 8 bis 10 Prozent während der 2000er Jahre auf 15 bis 20 Prozent in den 2020er Jahren erhöht.
Viele Anleger sind mit den „Magnificent 7“ vertraut: US-Aktien, die mehr als ein Viertel der Gewichtung des S&P 500 ausmachen (Stand: 31.10.2024) und einen wichtigen Beitrag zu den Indexrenditen geliefert haben. Der MSCI Emerging Markets Index dagegen verfügt über vergleichbare „Fab Four“ – Aktien, -Sektoren und -Länder, die seine Zusammensetzung und Performance dominieren.
Die „Fab Four“-Firmen: Sind Alibaba, Samsung Electronics, TSMC und Tencent noch zu stoppen?
Die vier größten Aktien im MSCI Emerging Markets Index haben ihr Gesamtgewicht von 8 bis 10 Prozent während der 2000er Jahre auf 15 bis 20 Prozent in den 2020er Jahren erhöht und sind hier für einen erheblichen Teil der Gesamtrendite verantwortlich. Seit Juni 2016 belegen dieselben Unternehmen die ersten vier Plätze im MSCI Emerging Markets Index: Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), Tencent, Samsung Electronics und Alibaba.
TSMC macht mit derzeit etwa 10 Prozent den größten Teil des Index aus. Die Aktie hat seit Anfang 2001 den MSCI Emerging Markets Index um rund 10 Prozent pro Jahr übertroffen und hatte bis zum 31.10.2024 einen Anteil von rund 35 Prozent an der diesjährigen Gesamtrendite. Bei der aktuellen Gewichtung von rund 10 Prozent ist es für die meisten Fondsmanager praktisch unmöglich geworden, diesen Anteil zu neutralisieren oder zu übertreffen, um sich an ihre Richtlinien zu Konzentration und Diversifizierung halten. Nur: Ein solches Schwergewicht kann darauf hindeuten, dass sich eine Aktie dem Ende ihrer Outperformance nähert, weil es womöglich an neuen Käufern mangelt.
Die „Fab Four“-Länder: China, Indien, Korea, Taiwan - ist EM jetzt nur noch Asien?
Die Länderkonzentration fällt ähnlich aus, wobei China, Indien, Korea und Taiwan den Index dominieren. Ihr Gewicht ist zwischen 2005 und 2017 von 50 bis 60 Prozent auf über 70 Prozent gestiegen. Es ist fast zehn Jahre her, dass mit Brasilien ein lateinamerikanisches Land unter den Top-4-Ländern war, und fast zwanzig Jahre, dass mit Südafrika ein EMEA-Land auftauchte. Die Konzentration ist seit Mitte der 1990er Jahre besonders ausgeprägt. Das hat dazu geführt, dass die anderen rund 20 Länder des MSCI Emerging Markets Index im Durchschnitt nur mit etwas mehr als 1 Prozent gewichtet sind, was eine geografische Diversifizierung außerhalb Asiens enorm erschwert.
China hat eine besonders große Position im MSCI Emerging Markets Index, die von 6,8 Prozent zu Beginn des Jahres 2004 auf beispiellose 35,9 Prozent Ende 2020 gestiegen ist. Dabei hat es den Index um etwas mehr als 1 Prozent pro Jahr übertroffen, aber seit Ende 2020 eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung von etwa 9 Prozent pro Jahr erzielt. China ist mittlerweile auf etwa 25 Prozent des Index zurückgegangen, ist aber immer noch das größte Land im Investmentuniversum. Auch hier gilt: Eine übermäßige Gewichtung von mehr als einem Drittel des Index könnte darauf hindeuten, dass ein einzelnes Land seine maximale Attraktivität fast erreicht hat.
Die „Fab Four“-Sektoren: Technologie, Finanzen, zyklische Konsumgüter, Kommunikationsdienste.
Bei den Sektoren ist der „Fab Four“-Effekt weniger offensichtlich: Auf die Top 4 entfallen in der Regel rund zwei Drittel des Index, während die beiden größten Sektoren derzeit 47 Prozent ausmachen. Obwohl die „Fab Four“-Sektoren, wie auch die Länder, nun seit mehreren Jahren unverändert sind, waren Energie und Grundstoffe während der Hausse-Zyklen bei den Rohstoffen stark gewichtet.
Und was lehrt uns das? - 1. Groß zu sein ist nicht so gut wie groß zu werden.
Die Größe einer Aktie in einem Index ist keine Garantie für künftige Erträge. Größe kann sogar der Feind der Rendite sein. Von den „Fab Four“-Aktien auf dem Höhepunkt der Größenkonzentration Ende 2020 schnitt beispielsweise nur TSMC in den folgenden ein bis drei Jahren besser ab als der Index.
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s Immo erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2024 einen Umsatz von 94,7 Millionen Euro (+37,2%), ein EBITDA von 46,5 Mio. (+51,7%) ein EBIT von 55,9 Mio. (+75,1%) und einen Überschuss von 16,2 Mio. Euro (-21,4%) - nach Minderheiten sind es 9,3 Mio. (-55,2%) beziehungsweise 0,13 Euro je Aktie (nach 0,30 Euro). In Summe der ersten drei Quartale des Geschäftsjahrs 2024 gab es einen Umsatz von 280,3 Millionen Euro (+35,5%), ein EBITDA von 134,6 Mio. (+56,5%) ein EBIT von 130,6 Mio. (+113%) und einen Überschuss von 29,8 Mio. Euro (nach minus 19,6 Mio.) - nach Minderheiten sind es 28,2 Mio. (nach minus 13,0 Mio.) beziehungsweise 0,40 Euro je Aktie (nach minus 0,18 Euro).
UBM erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2024 einen Umsatz von 20,5 Millionen Euro (-18,2%), ein EBITDA von plus 0,3 Mio. (nach minus 13,0 Mio.) ein EBIT von minus 0,3 Mio. (nach minus 13,6 Mio.) und einen Überschuss von minus 3,1 Mio. Euro (nach plus 14,2 Mio.) - nach Minderheiten sind es minus 4,6 Mio. (nach plus 13,0 Mio.) beziehungsweise minus 0,61 Euro je Aktie (nach plus 1,74 Euro). In Summe der ersten drei Quartale des Geschäftsjahrs 2024 gab es einen Umsatz von 63,4 Millionen Euro (+1%), ein EBITDA von minus 0,9 Mio. (nach minus 37,9 Mio.) ein EBIT von minus 2,8 Mio. (nach minus 39,9 Mio.) und einen Überschuss von minus 15,7 Mio. Euro (nach minus 15,0 Mio.) - nach Minderheiten sind es minus 20,0 Mio. (nach minus 19,5 Mio.) beziehungsweise minus 2,67 Euro je Aktie (nach minus 2,61 Euro).
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