Eines der Ziele von Elon Musk war es stets zu zeigen, dass Elektroautos gleichzeitig Spaß machen können und dennoch die Umwelt schonen. So war der Tesla Roadster, ein umgebauter Lotus der erstmals im Jahr 2008 verkauft wurde, bereits in der Lage die 100 km/h Marke in 3,7 Sekunden zu erreichen. Dann kam 2012 das Model S auf den Markt – eine Oberklasse Limousine, die es mit den etablierten Herstellern aufnehmen konnte und sich besonders im Silicon Valley großer Beliebtheit erfreute und das alles mit einem rein elektrischen Antrieb. Zeitgleich baute das Unternehmen ein Netz von „Superchargern“ auf, welches Model S-Besitzern ermöglichte Ihre Fahrzeuge kostenfrei zu laden. In den Niederlanden zum Beispiel führte die gute Ladeinfrastruktur zu einem starken Absatz, in den nordischen Ländern profitierte man von Subventionen. So wurden im Jahr 2017 in Europa mehr Model S, als S-Klassen oder Porsche Panamera verkauft, nämlich knapp 17.000 Stück. Damit machte der amerikanische E-Autobauer den Deutschen Oberklasse Herstellern in ihrem europäischen Heimatmarkt ernstzunehmende Konkurrenz.

 

Die Zukunft der Automobilität

Die Zukunft der Automobilität

Mittwoch, 26. Juni 2019Lesezeit: 5 Minuten

Der langerwartete Umbruch in den Produkt-Portfolios nimmt langsam an Fahrt auf, der starke Absatz von Teslas Elektroautos, sowie die veränderte öffentliche Wahrnehmung von Elektroautos sind nun auch bei den deutschen Autobauern angekommen. Viele Studien die in den letzten Jahren gezeigt wurden kommen nun auf den Markt, so zum Beispiel der VW ID oder der sportliche Porsche Taycan.

Eines der Ziele von Elon Musk war es stets zu zeigen, dass Elektroautos gleichzeitig Spaß machen können und dennoch die Umwelt schonen. So war der Tesla Roadster, ein umgebauter Lotus der erstmals im Jahr 2008 verkauft wurde, bereits in der Lage die 100 km/h Marke in 3,7 Sekunden zu erreichen. Dann kam 2012 das Model S auf den Markt – eine Oberklasse Limousine, die es mit den etablierten Herstellern aufnehmen konnte und sich besonders im Silicon Valley großer Beliebtheit erfreute und das alles mit einem rein elektrischen Antrieb. Zeitgleich baute das Unternehmen ein Netz von „Superchargern“ auf, welches Model S-Besitzern ermöglichte Ihre Fahrzeuge kostenfrei zu laden. In den Niederlanden zum Beispiel führte die gute Ladeinfrastruktur zu einem starken Absatz, in den nordischen Ländern profitierte man von Subventionen. So wurden im Jahr 2017 in Europa mehr Model S, als S-Klassen oder Porsche Panamera verkauft, nämlich knapp 17.000 Stück. Damit machte der amerikanische E-Autobauer den Deutschen Oberklasse Herstellern in ihrem europäischen Heimatmarkt ernstzunehmende Konkurrenz.

 

 

 

BMW schaffte es früh mit dem i3, i7 und mehreren Hybriden den Anschein zu erwecken, dass man sich stark engagiert. Dieses Jahr soll im Konzern der E-Mini als massentaugliches Fahrzeug erscheinen. Daimler schloss Batterie Lieferungsverträge mit LG und Samsung ab. Verglichen mit den asiatischen Herstellern wie Toyota und seinem Luxus Ableger Lexus oder auch Nissan ist der Fortschritt noch spärlich.

Etwas ernster zu meinen scheint es der weltgrößte Autokonzern – Volkswagen. Wie die anderen deutschen Hersteller gebeutelt vom Diesel-Skandal wagt man sich nun aus der Deckung. Die Konzernstruktur mit vielen Marken die aus den gleichen Plattformen und Komponenten schöpfen, könnte auch bei Elektroautos starke Synergieeffekte entfalten. Hierbei geht man nach dem üblichen Schema vor, nachdem Innovationen zuerst in den Flaggschiffmodellen erscheinen, werden sie nach und nach dem Massenmarkt zugänglich gemacht. So verläuft der Verkauf des seit 2018 erhältlichen Audi e-tron GE nach Aussagen des Konzerns gut. Unter der Marke e-tron sollen weitere rein elektrische Fahrzeuge erscheinen und vom gewonnenen Know-How werden wahrscheinlich auch andere Marken des Konzerns profitieren. So etwa Porsche, ein E-Cayenne ist mittlerweile denkbar. Der Aufschrei war groß, als die Zuffenhausener Ihr erstes Diesel Modell vorstellten, es bleibt spannend wie die E-Revolution bei Liebhabern aufgenommen werden wird.

Der Porsche Taycan soll das ändern, zum Jahresanfang 2020 will Porsche seinen ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen auf den Markt bringen. Dabei geht man verglichen mit Tesla lieber auf Nummer Sicher, bereits 2015 wurde auf der IAA das Mission E Konzept vorgestellt nun soll 5 Jahre später das Serienmodell erscheinen. Dabei wird der Wagen ein echter Porsche sein, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h und knapp 625 PS, wird er dem sportlichen Anspruch gerecht und zu den beschleunigungsstärksten Wagen des Konzerns gehören. Die 100-km/h Marke soll in unter 3,5 Sekunden fallen und in weniger als 12 Sekunden sollen 200 km/h erreicht sein. Ähnlich wie Tesla im Model X haben sich auch die Porsche Ingenieure etwas Besonderes für den Einstieg einfallen lassen. Keine Flügeltüren, sondern Portaltüren wie man sie etwa von Rolls-Royce kennt ermöglichen den Zugang zur zweiten Reihe des Porsche Taycan.                  

Auch der Verkaufsschlager der Marke - der Porsche Macan - soll in Zukunft ausschließlich elektrisch betrieben werden, und zwar ab 2021. Aktuell macht er über 30% der gesamten Fahrzeugproduktion der Marke aus. Die Investitionen in neue Produktionsstandorte sind groß und belaufen sich allein für die Entwicklung des Taycan auf knapp 1 Mrd. EUR. Der Wagen wird bereits zum Marktstart in wichtigen Export Märkten wie China, USA, den Emiraten oder dem Elektroauto-verrückten Finnland erhältlich sein. Eine folgende elektrische Version des Panamera könnte ein echter Konkurrent für das Tesla Model S sein.                  

Doch der E-Autobauer schlägt eine andere Strategie ein, das Model 3 ermöglicht bereits heute einer breiten Masse den Zugang zur E-Mobilität und verzeichnete trotz anfänglicher Start Schwierigkeiten bei der Produktion enorme Absätze, wie mehrere Branchen Portale berichteten stieg der Absatz des Model 3 in den USA letzt monat um 40 Prozent. Und auch wenn man davon ausgeht, dass man die gesteckten Rekordziele im laufenden Quartal verfehlen wird, bleibt das Unternehmen extrem spannend. Das liegt vor allem am CEO Elon Musk, der den Silicon Valley Kult verkörpert wie kein anderer und oft mit Steve Jobs verglichen wird. Er steckt seinen Unternehmen enorm hohe Ziele und konnte so schon unglaubliches erreichen. Parallel baute er ein Automobil- und ein Raketenunternehmen auf. Dies erklärt zum Teil auch, warum die Bewertung der Tesla Aktie fundamental kaum zu begründen ist.

Am ehesten lässt sich die hohe Bewertung rechtfertigen, wenn man Tesla mit anderen Silicon Valley Größen vergleicht und eher als Software Konzern sieht. Auch wenn Porsche im vergangenen Jahr eine operative Umsatzrendite von 16,6% erreichte ist das Autobauen verglichen mit der Technologie Branche doch ein relativ margenschwaches Geschäft. Dessen ist sich Musk bewusst und so möchte er, dass Tesla mehr als ein Autobauer ist, was auch die Infrastruktur an Ladesäulen oder die Übernahme von SolarCity zeigen. „Das nächste große Ding“ soll eine Flotte von Robo-Taxis werden, die bereits nächstes Jahr an den Start gehen soll. Wieder ein ambitioniertes Ziel, jedoch mit der fortschrittlichen Software für autonomes fahren denkbar. Diese könnte auch ein weiterer Geschäftszweig werden, wenn man sie denn anderen Herstellern zugänglich machte. Weitere Phantasien im Zusammenhang mit der Tesla Aktie sind weiterhin Übernahme-Spekulationen, durch Apple oder andere Autokonzerne. Wobei Apple sich vermutlich aus der zyklischen Automobilindustrie zurückhalten möchte und Tesla mit einer Marktkapitalisierung von ca. 34,6 Mrd. EUR, für andere Autokonzerne schlicht zu teuer ist.

Nun haben Sie die Möglichkeit eine Protect Multi Aktienanleihe zu zeichnen. Zeichnungsfristende ist hierbei der 15. Juli 2019 (15:00 Uhr Ortszeit Frankfurt am Main). Der Zugrundeliegende Basiswert ist hier neben der Tesla Inc. die Porsche Holding SE, deren wichtigste Anlage die Beteiligung an der Volkswagen AG ist, aktuell hält sie knapp 52,22% der Aktien.

Die Aktien im Überblick

Die Tesla Inc. Aktie notiert aktuell bei USD 219,76 (26.06.2019). Das 52-Wochenhoch lag bei USD 387,46 (07.08.2018), das 52-Wochentief bei USD 176,992 (03.06.2019). Bei Bloomberg setzen 12 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und 16 Analysten auf SELL. Die 12-Monats Konsensschätzung liegt bei USD 270,35, was einem Renditepotential von 20,9% entspricht.

Die Aktie der Porsche Automobil Holding SE notiert aktuell bei EUR 57,44 (26.06.2019). Das 52-Wochenhoch lag bei EUR 65,26 (02.05.2019), das 52-Wochentief bei EUR 49,89 (03.01.2019). Bei Bloomberg setzen 11 Analysten die Aktie auf BUY, 3 auf HOLD und kein Analyst auf SELL.

Protect Multi Aktienanleihen

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