Ein Börsenratschlag kann gut und schlecht sein, das wissen Foolishe Investoren natürlich. Hätte ich einen befolgt, hätte mich dieser im Mai dieses Jahres 340 Euro gekostet. Wirklich eine Menge Geld, finde ich. Vor allem, wenn es ein jährlicher Kostenbetrag gewesen wäre. Und sich das Intervall sogar zweimal jährlich wiederholt.

Riskieren wir heute einen Blick auf diesen für mich teuren Börsenratschlag. Sowie darauf, warum ich ihn als Investor definitiv nicht befolge. 340 Euro im Halbjahr oder 680 Euro im Jahr kann ich definitiv besser investieren. In Aktien, zum Beispiel.

Der Börsenratschlag, der mich 340 Euro gekostet hätte

Vielleicht klären wir zunächst einmal das Wichtigste: Der Börsenratschlag, der mich 340 Euro im Mai dieses Jahres gekostet hätte, wäre das Verkaufen im Mai gewesen. „Sell in May and go away“ ist schließlich eine ziemlich alte Börsenweisheit. Aber eine teure.

Hätte ich diesen Börsenratschlag befolgt, hätte ich alleine für die Ordergebühren 340 Euro im Mai bezahlt. Sowie weitere 340 Euro, wenn ich im September, also vor einigen Tagen, erneut eingestiegen wäre. Maßgeblich ist eine Positionsgröße von 34 verschiedenen Aktien und eine Ordergebühr von ca. 10 Euro pro Transaktion.

Denken wir das weiter: Wenn ich diesen Börsenratschlag zehn Jahre lang befolgen würde, so beliefe sich der Kostenrahmen für diese Weisheit bei mir auf 3.400 Euro alleine für die Maiverkäufe. Sowie auf 6.800 Euro für zehn Jahre. Wirklich eine Menge Geld.

Es kann zugegebenermaßen sein, dass dir dieser Ratschlag in einigen Jahren eine schlechte Performance über den Sommer erspart. Das ist auch schließlich der Grund, warum man als Investor dieser Weisheit folgt. Allerdings ist das auch nicht immer der Fall. In diesem Jahr beispielsweise ist der S&P 500 seit Anfang Mai um 8 % gestiegen. Das wäre eine zusätzliche Performance gewesen, die dich diese Weisheit gekostet hätte.

Günstiger und einfacher: Buy-and-Hold

Anstatt diesem Börsenratschlag zu folgen, besitze ich ein einfaches Erfolgsrezept: Ich handle so wenig wie möglich und folge einem Buy-and-Hold-Ansatz, der keine Zyklizität in einzelnen Jahren berücksichtigt. Bislang fahre ich mit Blick auf meine Gesamtperformance sehr gut damit und das Einsparpotenzial zeigt mir: Das dürfte auch in Zukunft weiterhin der Fall sein.

340 Euro pro Halbjahr oder 680 Euro im Jahr einzig und alleine für Ordergebühren auszugeben, das kommt mir nicht in die Tüte. Neben den Gebühren wäre mir das auch viel zu aufwendig. Zumal ich weiß, dass Börsenerfolg mit Buy-and-Hold einfach möglich ist. Selbst wenn das bedeutet, dass ich einzelne volatile Phasen oder auch mal ein Sommerloch aussitzen muss.

Der Artikel Dieser Börsenratschlag hätte mich 340 Euro gekostet: Und jetzt erneut den gleichen Betrag ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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