Nach dem Kursfeuerwerk kommt der Crash. Das ist ganz normal und ein völlig natürlicher Vorgang im Rahmen der Preisfindung.

Niemand weiß genau, was eine Aktie wirklich wert ist. Oft sind die Fundamente weitaus stärker, als es die breite Investorenschaft vermutet. Doch genauso oft kann die Realität den hohen Erwartungen letztendlich nicht gerecht werden.

Wer ohnehin langfristig am Ball bleiben möchte, kann das Hin und Her einfach ignorieren. Doch in der Euphorie blind zum Allzeithoch kaufen muss man deshalb noch lange nicht.

Wer kurz- bis mittelfristig keine roten Zahlen im Depot sehen will, muss jetzt gut aufpassen. Denn eines der treffsichersten Crash-Signale steht jetzt auf Alarmstufe Rot.

Lebendige Dinge sind immer volatil

Was wäre der Aktienmarkt ohne Schwankungen? Tod! Ein hirnloser Zombie.

Lebendige Dinge sind immer volatil. Und Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

Leider geht die Reise manchmal in die falsche Richtung. Dann heißt es: „Der Crash ist da! Alle in die Rettungsboote!“

Wer früher in die Rettungsboote kommt, hat für gewöhnlich die besseren Karten. Das war schon auf der Titanic so.

Doch kurz- bis mittelfristige Prognosen sind schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Die große Frage ist: Wie nah ist der Eisberg wirklich?

Der Crash ist schon eingeplant

Zum Glück existiert in der Finanzwelt für so ziemlich alles ein Index. Auch für die Volatilität.

Der Volatilitätsindex VIX der Terminbörse Chicago Board Options Exchange ist der Quasi-Standard für den breiten Aktienmarkt. Dieser Index misst die Schwankungsbreite des marktbreiten US-Index S&P 500.

Beim VIX gab es in den letzten Monaten nicht viel zu berichten. Seit dem Sommer 2020 läuft der Index seitwärts zwischen 20 und 30 Indexpunkten. Werte von 80 wurden seit dem Corona-Crash nicht mehr gesichtet.

Doch nach der Volatilität ist bekanntlich vor der Volatilität. Das wissen auch die institutionellen Anleger, die ihre Aktienpositionen an den US-Terminbörsen absichern. Wie aus dem CoT-Bericht vom 16.02.2021 zu erkennen ist, tut sich hier derzeit gar Eigenartiges.

Die Zunft des intelligenten Geldes wettet derzeit netto auf einen steigenden VIX und damit auf eine höhere Schwankungsbreite. Nun, das tun sie oft. Doch selten mit so vielen Kontrakten wie derzeit. So viele wie jetzt waren es zuletzt im Februar 2020. Oha!

Manchmal kann ein wenig mehr Angst nicht schaden

Crash-Indikatoren jagen mir normalerweise keine Angst ein. Buffett-Indikator? Super träge! Angst und Gier? Wer sich nur von den Stimmungen leiten lässt, hat vor vornherein verloren.

Doch wenn sich das intelligente Geld mit rekordverdächtigen Positionsgrößen gegen eine steigende Volatilität absichert, ist die Party aus meiner Sicht kurz- bis mittelfristig gelaufen.

Deshalb räume ich nicht gleich mein Depot. Doch die Kauflust ist mir mittlerweile vergangen. Das macht gar nichts. Auch im nächsten Crash wird es wieder Sonderangebote hageln.

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Corona-Unsicherheiten: Aktienmarktschwankungen als Chance!

Wer richtig vorbereitet ist, für den sind Volatilität und Crashs eine großartige Chance. Es gibt nur ein paar einfache Grundlagen zu beachten.

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