In Anbetracht der Tatsache, dass die Weltbevölkerung ständig im Anstieg begriffen ist, wird die Menschheit sich spätestens ab dem Jahr 2050 mit der Problematik auseinandersetzen müssen, dass im Schnitt nur noch rund ein Viertel eines Fußballfeldes zur Ernährung eines einzelnen Menschen zur Verfügung stehen wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir jährlich etwa um die 80 Millionen Menschen mehr ernähren müssen, als es im Vorjahr der Fall war – gleichzeitig sinkt dadurch aber auch die verfügbare Ackerfläche pro Kopf. Das heißt, dass um die 80% des künftigen Wachstums der Agrarrohstoffproduktion aus Ertragssteigerungen resultieren wird, die beispielsweise durch effizientere Düngung herbeigeführt werden können. „Eine wachsende, wohlhabendere Bevölkerung führt zu einem erheblichen Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach Proteinen.“ erklärt Dalkilic.

Diese Proteinnachfrage kann entweder durch Proteine tierischer Natur, oder durch sogenannte alternative Proteine wettgemacht werden. Das Marktvolumen für tierbasierte Proteine lag 2020 bei etwa 1.700 Mrd. USD, bis 2050 wird ein Anstieg auf etwa 3.000 Mrd. USD prognostiziert. Ein Anstieg, der auf den ersten Blick durchaus stattlich wirkt – vergleicht man ihn aber mit dem Anstieg in der Nachfrage nach alternativen Proteinen, welche im Jahr 2020 bei etwa 2 Mrd. USD lag, relativiert sich das ganze ein wenig. Bis 2050 sollen alternative Proteine nämlich ein Marktvolumen von in etwa 500 Mrd. USD erreichen. Daraus ergibt sich ein enormes Potential für Investments in alternative Proteine in Form von Fleischersatzprodukten. „Würde man 10% der tierischen Proteine weltweit durch alternative Proteinquellen ersetzen, könnte man 700 Mio. Tonnen CO2 und 900.000km² Agrarflächen einsparen.“ meint Halis Dalkilic.

Die Herausforderungen der Zukunft sind mannigfaltig, in Hinblick auf Landwirtschaft und Lebensmittel lassen sie sich aber so zusammenfassen: Es gilt, den exponentiell steigenden Ressourcenverbrauch einzudämmen, sowie den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft zu senken, und die Qualität der Lebensmittel zu verbessern. Daher liegen die Anlageschwerpunkte des „DJE Agrar & Ernährung“ bei alternativen Proteinen, precision/smart farming, nachhaltiger Forstwirtschaft, nachhaltiger Verpackung, Bodennährstoffen, Upcycling, ökologischer Pflanzenschutz, und Tiernahrung. Allgemein sehen wir einen steigenden Trend in Sachen Nachfrage nach Bio-Artikeln, sowie neue Ernährungsgewohnheiten und einen Trend zu gesunden Produkten, sogenannten „clean label products“ – und dies sind auch die Themen, die der „DJE Agrar & Ernährung“ nachhaltig im Fokus hat. Während Agrarrohstoffpreise fallen, oder - wie wir es kürzlich im Rahmen des Ukraine-Konflikts erlebt haben – steigen können, bleibt der Trend nach gesünderer, langfristig nachhaltiger Ernährung nicht nur bestehen, sondern wird an Bedeutung zunehmen.

Daher bietet der „DJE Agrar & Ernährung“ ein breitgefächertes Investment im Agrar-& Ernährungssektor bei einem ausgewogenen Chance-Risiko-Profil mit möglichst geringem Maximum Drawdown und geringer Volatilität im Fokus der Strategie. Year To Day steht der „DJE Agrar & Ernährung“ bei etwa -4%, was sich bei der derzeitigen Marktlage und den Zahlen die vielerorts tendenziell eher zweistellig im Minus stehen, durchaus sehen lassen kann.

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