Do&Co: Türkei und ÖBB werden egalisiert - Ergebnis einen Tick besser als erwartet
14.06.2019 | 14:50
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Zahlen: Do&Co erzielte im Geschäftsjahr 2018/19 einen Umsatz von 847,8 Millionen Euro (minus 1,6%), ein EBITDA von 80,37 Millionen Euro (minus 3,6%), ein EBIT von 51,45 Millionen (plus 1,6%) und einen Gewinn nach Steuern von 26,4 Millionen Euro (plus 8,3%).
Der Dividendenvorschlag beläuft sich auf unveränderte 0,85 Euro je Aktie - wie von Analysten erwartet.
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 844,5 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA mit 80,4 Millionen, das EBIT wurde mit 50,4 Millionen veranschlagt und der Überschuss unterm Strich mit 26,2 Millionen Euro.
Aktuell gibt es von Analysten 9x Kaufen, 0x Halten und 10x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 96,8 Euro - plus 20%.
Der Caterer Do&Co hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 mit weniger Umsatz mehr Gewinn gemacht: die Erlöse sanken um 1,6 Prozent, das Konzernergebnis stieg um 8,3 Prozent. Do&Co konnte damit negative Währungseffekte von 99 Mio. Euro - vor allem aus dem Türkei-Geschäft - sowie den Wegfall des ÖBB-Zugcaterings (Umsatz 46 Mio. Euro) nahezu kompensieren. Neue Kunden, gute Geschäfte mit Bestandskunden und Effizienzmaßnahmen wirkten sich positiv auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Cateringverträge mit Turkish Airlines, Austrian Airlines und LOT Polish Airlines verlängert werden. Als neuer Kunde wurde die US-Airline Jet Blue am Standort New York JFK gewonnen.
Do&Co baut aktuell die Auslandsaktivitäten deutlich aus. Der Konzern bereitet sich auf die Übernahme des Caterings für British Airways in London Heathrow vor und baut eine der größten Gourmetküchen Europas mit über 30.000 Quadratmeter Fläche in London. Die Fertigstellung ist nach für Ende 2019 geplant.