Ich wünschte, mein Gehalt würde genauso schnell ansteigen wie bei manchen Unternehmen die Gewinnausschüttung. Doch dies ist leider nicht der Fall. Und so setze ich bei meinen Investitionen eben hauptsächlich auf solide Dividendenaktien.

Denn mit ihnen kann ich durch regelmäßige Anhebungen dann wenigstens von immer höheren Dividendenzahlungen profitieren. Wenn es nämlich darum geht, einen Teil des Gewinns an die Investoren zu verteilen, sind einige Firmen hier durchaus großzügig.

Da vor allem in den USA die Dividende einen hohen Stellenwert besitzt, finden sich dort auch viele Konzerne, die schon seit vielen Jahren mit einem interessanten Dividendenwachstum aufwarten können. So auch die Firma Automatic Data Processing (WKN: 850347) oder kurz ADP.

Ein kurzer Überblick

ADP wurde bereits 1949 unter dem Namen Automatic Payrolls Inc. gegründet und später dann in Automatic Data Processing umbenannt. Weil man sich mit einem Börsengang Kapital beschaffen wollte, fand im Jahr 1961 dann die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft statt.

Das Unternehmen mit Sitz in Roseland (New Jersey) hat sich hauptsächlich auf Personaldienstleistungen spezialisiert. Und mittlerweile zählen zu den Kunden von ADP Firmen aller Branchen und Größen.

Für diese werden von ADP beispielsweise Personalabrechnungen und Steuerzahlungen erledigt. Doch unter anderem auch bei der Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen steht man den Kunden unterstützend zur Seite.

Dividende zeigt erfreuliches Wachstum

Um es gleich vorwegzunehmen. Bei ADP haben wir es mit einem waschechten Dividendenaristokraten zu tun. Denn schon seit 1974 können sich die Investoren über eine Gewinnbeteiligung freuen. Und seit nunmehr 47 Jahren wird die Dividende auch in schöner Regelmäßigkeit angehoben.

Wobei die letzte Erhöhung im Januar 2022 erfolgte. Seitdem schüttet ADP mit 1,04 US-Dollar je Aktie eine um 11,8 % höhere Quartalsdividende an seine Aktionäre aus als letztes Jahr. Mit diesem Wert können wir für das aktuelle Jahr also eine Gesamtdividende von 4,16 US-Dollar je Anteilsschein ermitteln.

Vor sieben Jahren betrug die Gesamtjahresdividende allerdings noch 1,96 US-Dollar je Aktie. ADP konnte mit einer Steigerung von insgesamt 112 % seine Dividende seit dem Jahr 2015 bis heute also in sieben Jahren etwas mehr als verdoppeln. Und für die letzten zehn Jahre lässt sich ein Anstieg der Gewinnausschüttung von erfreulichen 163 % erkennen.

Noch ein Blick auf die Aktie

Schaut man auf den aktuellen Kurs, dann sieht es so aus, als wäre die ADP-Aktie bisher ganz gut durch die diesjährigen Börsenturbulenzen gekommen. Denn mit 236,83 US-Dollar (24.10.2022) notiert sie aktuell nur rund 3 % tiefer als Anfang Januar. Aber erst wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet, kann man ihre wahre Stärke erkennen. In den letzten zehn Jahren weist sie nämlich ein Kursplus von insgesamt 366 % auf.

Die ADP-Papiere werden derzeit mit einem etwas höheren KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 30 bewertet. Die aktuelle Dividendenrendite fällt allerdings mit 1,76 % nicht ganz so üppig aus. Wenn von ADP die Dividende aber im selben Tempo wie bisher angehoben werden sollte, würde die persönliche Dividendenrendite in den nächsten sieben Jahren eine Verdopplung erfahren.

Für viele Unternehmen wird es nicht erst seit der aktuellen Situation immer wichtiger Kosten einzusparen. Wovon gerade auch der Bereich Outsourcing weitreichend profitieren sollte. Und für ADP könnte es meiner Ansicht nach genau deshalb eben auch weitere Wachstumschancen geben. Aus diesem Grund würde ich dem Aktienkurs auch in den nächsten zehn Jahren wieder so einiges zutrauen.

Wer jetzt neugierig geworden ist und noch eine internationale Dividendenaktie für sein Portfolio sucht, könnte also eventuell mal einen etwas genaueren Blick auf den Outsourcing-Spezialisten ADP werfen.

Der Artikel Doppelte Dividende schon nach 7 Jahren? Mit der Aktie von ADP hätte es funktioniert! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022