dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.08.2019 - 17.00 Uhr
19.08.2019 | 17:07
Bundesbank: Wirtschaft könnte auch im Sommer geschrumpft sein
FRANKFURT - Nach dem schwachen zweiten Quartal sieht die Bundesbank wenig Anzeichen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer. Die Konjunktur bleibe voraussichtlich auch im Sommer schwunglos. "Die gesamtwirtschaftliche Leistung könnte erneut leicht zurückgehen", hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Nach ersten Daten des Statistischen Bundesamtes war das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum April bis Juni gegenüber dem ersten Quartal um 0,1 Prozent geschrumpft. Vor allem der Außenhandel hinterließ Bremsspuren.
No-Deal-Brexit: EU sieht sich 'auf alle Eventualitäten vorbereitet'
BRÜSSEL - Die Europäische Union sieht sich gut gerüstet für den Fall eines Brexits ohne Abkommen Ende Oktober. "Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Montag. Zwar würde ein ungeregelter EU-Austritt Großbritanniens "natürlich erhebliche Störungen sowohl für Bürger als auch für Unternehmen verursachen". Doch träfen diese Großbritannien weit stärker als die übrigen 27 EU-Staaten.
ROUNDUP 3: Trump warnt China vor Gewalt in Hongkong
WASHINGTON/HONGKONG - Angesichts der neuen Massenproteste in Hongkong hat US-Präsident Donald Trump China vor Gewalt gegen Demonstranten gewarnt. Falls es dazu käme, wäre es "sehr schwierig", sich mit China noch auf ein Handelsabkommen zu verständigen, sagte Trump am Sonntagnachmittag (Ortszeit). International gibt es Sorge, dass die Zentralmacht die Proteste blutig niederschlagen könnte, so wie 1989 am Platz der Himmlischen Friedens in Peking.
US-Regierung verlängert Erlaubnis für Geschäfte mit Chinas Huawei
WASHINGTON - Die US-Regierung hat die Erlaubnis für bestimmte
Geschäfte mit dem chinesischen Smartphone-Produzenten Huawei
verlängert. Die Ausnahmegenehmigungen für Google
Kreise: Bundesregierung bereit für Konjunkturprogramm bei schwerer Rezession
FRANKFURT - Die Bundesregierung plant laut einem Medienbericht ein konjunkturelles Stützungsprogramm für den Notfall. Ein solches Programm könnte durch eine schwere Rezession ausgelöst werden, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag von zwei Personen die mit dem Thema vertraut sind.
ROUNDUP: London setzt trotz US-Drucks im Streit mit Teheran auf Entspannung
LONDON/TEHERAN - Trotz US-Interventionen hat ein iranischer Öltanker nach wochenlanger Festsetzung die Hoheitsgewässer Gibraltars verlassen können. Das Schiff nahm in der Nacht zum Montag Kurs auf Griechenland, nachdem die Regierung des britischen Überseegebiets an der Südspitze der iberischen Halbinsel es abgelehnt hatte, der Anordnung eines US-Bundesgerichts auf Beschlagnahmung nachzukommen.
Schweizerische Nationalbank dürfte erneut am Devisenmarkt interveniert haben
ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte wie bereits in den Vorwochen am Devisenmarkt interveniert haben, um den Franken zu schwächen. Die Sichtguthaben bei der SNB hin deuten auf ein erneut gestiegenes Volumen hin. Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 16. August bei 589,3 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg von rund 3,8 Milliarden gegenüber der Vorwoche.
Eurozone: Inflation fällt auf tiefsten Stand seit Ende 2016
LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich im Juli deutlich abgeschwächt und den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren erreicht. Die Inflationsrate sei von 1,3 Prozent im Vormonat auf 1,0 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde die erste Erhebung leicht um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 1,1 Prozent und damit mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent.
Trump: Apple-Chef besorgt über Wettbewerbsnachteil durch US-Zölle
BEDMINSTER - Apple
Altmaier will weiter für vollständige Soli-Abschaffung kämpfen
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will weiter für sein Modell einer vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags kämpfen. Das kündigte der CDU-Politiker am Montag in Berlin an. Er verband dies mit Kritik an Aussagen von Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Scholz hatte der "Bild am Sonntag" gesagt, eine "Steuersenkung für Millionäre" stehe nicht auf der Tagesordnung.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0170 2019-08-19/17:07
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.