USA: Markit-Index signalisiert überraschend Schrumpfung im Dienstleistungssektor

LONDON - Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor signalisiert für den Februar überraschend eine Schrumpfung der Aktivität. Der Indikator fiel von 53,4 Punkten im Vormonat auf 49,4 Punkte, teilte Markit am Freitag in London mit. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 51,5 Punkte erwartet.

USA: Verkäufe bestehender Häuser fallen weniger stark als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Januar weniger stark gefallen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 1,3 Prozent gesunken, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um revidierte 3,9 Prozent gestiegen. Zunächst war ein Anstieg von 3,6 Prozent ermittelt worden.

ROUNDUP: Unternehmensstimmung in Eurozone trotzt Virus-Krise

LONDON - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Februar trotz der Coronavirus-Krise aufgehellt. Wie das Institut Markit am Freitag in London mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex um 0,3 Punkte auf 51,6 Zähler. Analysten hatten dagegen im Mittel einen Rückgang auf 51,0 Punkte erwartet. In der Industrie hellte sich die Stimmung deutlich auf, unter den Dienstleistern nur leicht. Der Euro reagierte mit Kursgewinnen auf die Daten.

Eurozone: Inflation steigt dritten Monat in Folge

LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres wie erwartet weiter verstärkt. Im Januar seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 1,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Damit bestätigte die Behörde wie von Analysten erwartet eine vorherige Schätzung.

Großbritannien: Unternehmensstimmung stagniert

LONDON - Die Unternehmensstimmung in Großbritannien hat im Februar stagniert. Wie das Institut Markit am Freitag in London mitteilte, betrug der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex unverändert 53,3 Punkte. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Rückgang erwartet. Die Stimmung in der Industrie hellte sich trotz chinesischer Virus-Krise auf, während sie sich unter den Dienstleistern eintrübte.

Italien: Inflation schwächt sich überraschend ab

ROM - In Italien bleibt die Inflation weiterhin vergleichsweise schwach. Der nach europäischer Methode berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Januar um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die italienische Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Die Behörde revidierte die Teuerung damit etwas nach unten.

Belgien: Geschäftsklima trübt sich weniger als erwartet ein

BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Geschäftsklima im Februar etwas weniger als erwartet eingetrübt. Der Indikator fiel um 0,7 Punkte auf minus 2,7 Zähler, wie die belgische Notenbank (BNB) am Freitag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Rückgang auf minus 2,8 Punkte erwartet. Zuvor war der Indikator fünf Monate in Folge gestiegen. Im Februar könnte der Ausbruch des Coronavirus den Indikator belastet haben.

Japan: Inflation weiter klar unter Notenbankziel

TOKIO - Die Teuerung in Japan verharrt auch zu Jahresbeginn klar unter dem Ziel der japanischen Zentralbank. Wie aus Regierungszahlen vom Freitag hervorgeht, fiel die Gesamtinflationsrate von 0,8 Prozent im Dezember auf 0,7 Prozent im Januar. Die Kerninflation (ohne frische Lebensmittel, aber mit Energie) stieg dagegen um 0,1 Prozentpunkte auf 0,8 Prozent. Diese Rate wird von der japanischen Notenbank besonders beachtet. Steigende Energiepreise trugen zu dem Anstieg bei.

VIRUS: Südkoreas Präsident spricht von ernster Situation

SEOUL - Angesichts des rapiden Anstiegs von Infektionsfällen mit dem neuartigen Coronavirus in Südkorea hat Präsident Moon Jae In von einer "ernsthaften Situation" gesprochen. Er habe bei einem Treffen mit Premierminister Chung Sye Kyun dazu aufgerufen, "rasche und starke" Gegenmaßnahmen zu ergreifen, teilte Moons Büro am Freitag mit. Nach Angaben der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention kamen über Nacht 52 neue Fälle hinzu. Damit stieg die Zahl der Menschen, die sich mit dem Erreger der zuerst in China ausgebrochenen Lungenkrankheit Covid-19 infiziert haben, auf 156.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0226 2020-02-21/17:05

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