ROUNDUP: Ado Properties will Adler Real Estate schlucken - und vielleicht consus

BERLIN - Der deutsche Wohnimmobilienkonzern Ado Properties will seinen Großaktionär Adler Real Estate übernehmen. Dieser war erst vor kurzem durch den Kauf der israelischen Ado-Mutter Ado Group in den Besitz eines Drittels des in Berlin beheimateten Unternehmens gelangt. Nun bietet Ado Properties 0,4164 eigene Aktien für ein Adler-Papier. Der am Sonntag veröffentlichten Pflichtmitteilung zufolge entspricht dies einem impliziten Angebotspreis von 14,55 Euro und damit einer Prämie auf der Basis des Schlusskurses vom Freitag von gut 17 Prozent.

ROUNDUP: Lufthansa prüft neue Konzernstruktur - Kernmarke eigenständig

FRANKFURT - Der Lufthansa -Konzern will sich mit einer neuen Beteiligungsstruktur stärker für ausländische Aktionäre öffnen. Dafür wird aktuell geprüft, das Passagiergeschäft der Marke Lufthansa rechtlich in einer GmbH zu verselbstständigen. Neuer Eigentümer würde dann eine Stiftung unter einer Holding, an der sich dann auch mehrheitlich ausländische Investoren beteiligen könnten. Der Börsenwert könnte steigen. Entsprechende Überlegungen bestätigte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt. Die Mitarbeiter hatte Konzernchef Carsten Spohr bereits in einer weltweit übertragenen Botschaft informiert. Zuvor hatte "Der Spiegel" über das Stiftungsmodell berichtet.

Brandgefahr: Ford ruft mehr als eine halbe Million Pick-ups zurück

DEARBORN - Der zweitgrößte US-Autobauer Ford muss in Nordamerika rund 547 538 schwergewichtige Pick-up-Trucks wegen Feuerrisiken reparieren. Das Unternehmen warnte am Freitag, dass es bei Fahrzeugen der Serie Super Duty SuperCrew bei einem Unfall zu übermäßiger Funkenbildung an einem Gurtstraffer und zu Brandgefahr des Bodenbelags kommen könne. Betroffen seien bestimmte Wagen der Modelljahrgänge 2017 bis 2019. Der Großteil des Rückrufs umfasst den US-Markt, in Kanada und Mexiko muss nur eine geringe Anzahl von Fahrzeugen in die Werkstätten. Ähnliche Probleme hatte Ford schon bei vielen anderen Pick-ups, insbesondere beim Verkaufsschlager F-150.

AT&T steigert Dividende etwas

DALLAS - Der US-Telekomkonzern AT&T hat seine Dividende pro Quartal um einen Cent auf 52 Cent pro Aktie angehoben. Die Dividende wird Anfang Februar ausgezahlt, erklärte der Konzern am Freitag. Außerdem hat AT&T ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 4 Milliarden US-Dollar beschlossen./fba

T-Mobile-Chef warnt US-Richter vor Scheitern von Sprint-Fusion

NEW YORK - T-Mobile-Chef John Legere hat beim wichtigen US-Prozess um die kartellrechtlich umstrittene Fusion der Telekom-Tochter mit dem kleineren Rivalen Sprint vor einem Scheitern des Mega-Deals gewarnt. Sollte die Hochzeit untersagt werden, dürfte dies zu Nachteilen für Kunden führen, sagte Legere am Freitag (Ortszeit) bei der Gerichtsverhandlung in New York.

Kartell-Ermittlungen: Vestager wirft Autobauern 'Foul-Spiel' vor

BRÜSSEL - Bei den Kartell-Ermittlungen gegen BMW , Daimler und Volkswagen zeigt sich EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zuversichtlich, den deutschen Autobauern illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung nachweisen zu können. "Wir vermuten ein Foul-Spiel, als es darum ging, die optimale Technologie zur Emissionsreinigung einzusetzen oder nicht", sagte Vestager den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). Die EU-Kommission habe "starke Zweifel". Der Fall sei aber noch nicht abgeschlossen.

Verdi: Tarifverhandlungen bei Karstadt und Kaufhof auf der Kippe

ESSEN - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Warenhäuser Karstadt und Kaufhof stehen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi vor dem Scheitern. Nach 19-stündigen Verhandlungen habe der Arbeitgeber "zentrale, bereits mündlich vereinbarte Punkte wieder zur Disposition gestellt", teilte Verdi am Sonntag mit. "Das ist eine unverschämte Provokation, die fast zum vollständigen Scheitern der Tarifverhandlungen geführt hat." Möglich seien nun "Arbeitskampfmaßnahmen in deutlich größerem Umfang als bisher im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft".

ROUNDUP: Altmaier bietet Hilfe des Bunds für Tesla-Fabrik in Brandenburg an

BERLIN/GRÜNHEIDE - Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Unterstützung des Bundes für die geplante Ansiedlung der sogenannten Gigafabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla angeboten. "Leuten wie Elon Musk wird überall in Europa ein roter Teppich ausgelegt. Deshalb ist die Entscheidung für Brandenburg und Deutschland ein großer Erfolg", sagte Altmaier dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk. "Daher will auch Brandenburg, dass dieses Werk schnell realisiert wird. Wenn wir als Ministerium um Hilfe gebeten werden, helfen wir dabei gern." Er betonte: "Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland."

ROUNDUP: Rom greift bei kriselnder italienischer Volksbank ein

ROM/BARI - Die italienische Regierung schaltet sich in die Rettung einer krisengeschüttelten Regionalbank ein. Die Bank von Italien habe die Volksbank Banca Popolare di Bari unter staatliche Aufsicht gestellt, teilte der Ministerrat am späten Freitagabend in Rom mit. Die Führungsgremien der Bank seien aufgelöst und zwei staatliche Kommissare sowie drei weitere Personen als Mitglieder eines Überwachungskomitees ernannt worden. Für Sonntagabend (21.00 Uhr) wurde kurzfristig eine Sitzung des Ministerrats einberufen, bei der über Rettungsmaßnahmen entschieden werden soll.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0072 2019-12-15/20:39

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