Computerkonzern Dell verkauft Cloud-Sparte Boomi an Finanzinvestoren
ROUND ROCK - Der Computerkonzern Dell hat für seine
Cloud-Sparte Boomi Käufer gefunden. Die Private-Equity-Firmen
Francisco Partners und TPG werden das Geschäft übernehmen, teilte
Dell am Sonntagabend in Round Rock mit. Die Bar-Transaktion habe
einen Wert von 4 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Mrd Euro) und soll
bis Ende 2021 abgeschlossen werden. Weitere Details zu den
Bedingungen wurden nicht genannt. Boomi ist darauf spezialisiert,
verschiedene Cloud-Plattformen für Unternehmen zu integrieren. Dell
hatte die Übernahme von Boomi im Jahr 2010 eingeleitet.
Autozulieferer Leoni wird nach Jahresauftakt optimistischer für 2021
NÜRNBERG - Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni
wird nach einem besser als erwartet verlaufenen
ersten Quartal optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. So
rechnet der Autozulieferer nun mit einem deutlichen Anstieg des
Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahr, wie das im Nebenwerteindex
SDax notierte Unternehmen am Montag in Nürnberg auf
Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Bislang hatte Leoni lediglich
einen Anstieg der Erlöse im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
erwartet. Leoni begründete die angehobene Prognose mit der stärker
als angenommenen Erholung der Nachfrage im Automobil- und
Industrieumfeld sowie dem deutlich höheren Kupferpreis, der keinen
wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis haben werde. Leoni
verdeutlichte aber auch, dass es weiter anhaltende Unsicherheiten
wegen der Corona-Krise gebe.
ROUNDUP 2: Siemens Healthineers profitiert von Schnelltests und
erhöht Prognose
ERLANGEN - Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers
hat den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal deutlich
gesteigert. Dabei profitierte das Unternehmen auch von der hohen
Nachfrage nach Covid-19-Antigenschnelltests. Für das laufende Jahr
zeigte sich das Unternehmen bei der Vorlage der Zahlen am Montag
optimistischer und erhöhte die Prognose deutlich. In dem
Ergebnisausblick ist dabei erstmals der US-Krebsspezialist Varian
enthalten. Healthineers hatte die milliardenschwere Übernahme im
April abgeschlossen.
ROUNDUP: Siemens Gamesa kappt Umsatzprognose wegen
Projektverschiebungen
ZAMUDIO - Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa
wird wegen Projektverzögerungen und
Auftragsverschiebungen vorsichtiger. Die Verschiebungen hingen auch
mit der anhaltenden Corona-Pandemie in wichtigen Märkten wie Indien
oder Brasilien zusammen, teilte das Unternehmen am Freitagabend in
Zamudio mit. Das Management kappte daher das obere Ende seiner
Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 (per 30.
September). Im zweiten Quartal lief es operativ indes besser.
K+S schließt Verkauf des Amerika-Salzgeschäfts ab - Etwas mehr Geld
als erwartet
KASSEL - Der Düngerkonzern K+S hat den zum dringend
notwendigen Schuldenabbau eingeleiteten Verkauf des amerikanischen
Salzgeschäfts abgeschlossen. Unter Berücksichtigung von Schulden und
Barmitteln beträgt der Verkaufspreis nun rund 2,6 Milliarden Euro,
wie K+S am Freitagabend mitgeteilt hatte. Die Zahlung sei in bar
erfolgt. Damit erhalten die Hessen noch ein wenig mehr Geld als
avisiert. Bislang war die Rede von 2,5 Milliarden Euro gewesen.
IPO: Online-Neuwagenhändler MeinAuto strebt Milliardenbewertung an
OBERHACHING/MÜNCHEN - Der Online-Neuwagenhändler MeinAuto Group
hat bei dem geplanten Börsengang im Mai die
Preisspanne auf 16 bis 20 Euro je Aktie festgesetzt. Die Preisspanne
impliziere eine Marktkapitalisierung von 1,2 Milliarden bis 1,5
Milliarden Euro für MeinAuto, wie das Unternehmen am Montag in
Oberhaching bei München mitteilte. Mit den neu ausgegebenen
Inhaber-Stammaktien will MeinAuto am unteren Ende der Preisspanne
einen Bruttoerlös von 150 Millionen Euro erzielen. Mit dem Geld will
MeinAuto das Wachstum finanzieren. Die Papiere sollen vom 4. Mai bis
11. Mai gezeichnet werden können. Als erster Handelstag ist der 12.
Mai vorgesehen.
Verizon verkauft Mediensparte an Finanzinvestor Apollo
NEW YORK - Der US-Telekom-Konzern Verizon verkauft
wie erwartet seine Mediensparte mit bekannten Marken wie AOL und
Yahoo. Verizon Media solle für 5 Milliarden US-Dollar (4,16 Mrd
Euro) an die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management
gehen, teilte der Telekom-Konzern am Montag in New York mit. Laut
Vereinbarung erhält Verizon 4,25 Milliarden US-Dollar in bar und 750
Millionen Dollar in Vorzugsanteilen. Darüberhinaus behält der
T-Mobile-US-Rivale einen zehnprozentigen Anteil an Verizon Media.
Der Deal soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte
abgeschlossen werden.
Bafin: Deutsche Bank muss noch mehr gegen Geldwäsche unternehmen
BONN/FRANKFURT - Die Deutsche Bank muss nach Ansicht
der Finanzaufsicht Bafin mehr Maßnahmen im Kampf gegen Geldwäsche
und Terrorismusfinanzierung ergreifen. Dafür habe die Bafin das
Mandat des 2018 eingesetzten Sonderbeauftragten für das größte
deutsche Geldinstitut ergänzt, teilte die Behörde am Freitag mit.
Die Bank müsse "weitere angemessene interne Sicherungsmaßnahmen
(...) ergreifen und Sorgfaltspflichten" einhalten, heißt es in der
Mitteilung der Aufsichtsbehörde. Betroffen seien etwa das
Korrespondenzgeschäft und die Transaktionsüberwachung. "Der
Sonderbeauftragte soll über den Umsetzungsfortschritt berichten und
diesen bewerten." Der Sonderaufpasser war im September 2018
eingesetzt worden.
Buffett steigert Gewinn kräftig und hortet 145 Milliarden Dollar
OMAHA/LOS ANGELES - Der US-Staranleger Warren Buffett hat mit seiner
Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zu
Jahresbeginn deutlich besser verdient. Im ersten Quartal nahm der
Betriebsgewinn auf 7,0 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) zu, wie das
Konglomerat am Samstag in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska
mitteilte. Das entspricht einem Anstieg von knapp 20 Prozent
gegenüber dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum, das stark unter der
Corona-Pandemie litt.
Anleger mit harter Kritik zur Lufthansa-Hauptversammlung
FRANKFURT - Mit Blick auf die Lufthansa
-Hauptversammlung an diesem Dienstag (4. Mai) haben
Anleger und Umweltschützer harte Kritik am Kurs des
Luftverkehrskonzerns geäußert. Man sei nach schwacher Bewältigung
der Corona-Krise nicht bereit, dem Management einen Blanko-Scheck
auszustellen, erklärte der Fondsmanager Michael Gierse von der
genossenschaftlichen Union Investment am Montag. Man werde daher
gegen den "völlig überdimensionierten" Kapitalvorratsbeschluss
stimmen, mit dem sich der Vorstand einen Rahmen von bis zu 5,5
Milliarden Euro für neues Eigenkapital genehmigen lassen will.
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AXC0243 2021-05-03/15:20
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