ROUNDUP 2: Lufthansa erwartet starken Sommer und teure Tickets - Aktie gibt nach

FRANKFURT - Passagiere der Lufthansa müssen sich in diesem Sommer auf hohe Ticketpreise und volle Flugzeuge einrichten. Bei einem immer noch verringerten Flugangebot nach Corona rechnet Europas umsatzstärkster Luftverkehrskonzern mit glänzenden Geschäften. "Wir stehen vor dem umsatzstärksten Sommer unserer Unternehmensgeschichte", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal des Jahres. Für die Lufthansa-Aktie ging es am Morgen dennoch zeitweise um mehr als sechs Prozent abwärts. Am Nachmittag lag das Papier noch mit gut zweieinhalb Prozent im Minus bei 9,40 Euro und gehörte damit weiter zu den größten Verlierern im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte.

ROUNDUP: Softwareanbieter Teamviewer baut Geschäft aus und steigert Marge

GÖPPINGEN - Der Softwareanbieter Teamviewer ist im ersten Quartal gewachsen und hat von weniger Kostendruck profitiert. Der Umsatz des Fernwartungsspezialisten zog im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 151,3 Millionen Euro an, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In Einzelbereichen ist das Geschäft aber wegen der wirtschaftlichen Lage schwierig, vor allem Kunden in Amerika prüfen ihre Ausgaben für IT-Projekte genauer, insbesondere für große Vorhaben. Das Stammgeschäft mit der Fernwartung stabilisiert sich bei den Göppingern allerdings. Das Management um Chef Oliver Steil sieht sich auf gutem Weg zu den Jahreszielen. Die im MDax notierte Aktie verlor dennoch deutlich.

ROUNDUP 2: Abschwung trifft Deutsche Post nicht so stark wie befürchtet

BONN - Die trägere Konjunktur und eine Normalisierung des Frachtgeschäfts haben die Deutsche Post zum Jahresauftakt belastet. Die Ergebnisse gingen nach dem Rekordjahr 2022 zurück - allerdings nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der Konzern wirkte dem Abschwung ein Stück weit mit Kostensenkungen und Preiserhöhungen entgegen, wie er am Mittwoch in Bonn mitteilte. Viele Geschäftskunden bauen demnach weiter ihre hohen Lagerbestände ab. Zwar gebe es Anzeichen für eine Stabilisierung, bislang sei aber noch keine Erholung eingetreten. Der Vorstand bestätigte seine Prognose, laut der die Post in diesem Jahr einen operativen Gewinn (Ebit) zwischen sechs und sieben Milliarden Euro erzielen will.

ROUNDUP: VW-Sportwagentochter Porsche hält Preise hoch - Aktie gibt nach

STUTTGART - Der Sportwagenbauer Porsche AG hat zu Jahresbeginn mit höheren Verkaufspreisen steigende Kosten kompensiert. Weil der mehrheitlich zum VW-Konzern gehörende Autobauer deutlich mehr Autos verkaufte als im von Covid-Lockdowns und Teileknappheit geprägten Vorjahreszeitraum, konnte Porsche-Chef Oliver Blume am Mittwoch insgesamt deutliche Anstiege bei den Geschäftszahlen vermelden. Die Stuttgarter bleiben demnach auch bei ihren Jahreszielen. Die im Dax notierte Porsche-AG-Vorzugsaktie gab am Vormittag um 2,4 Prozent nach.

ROUNDUP: BNP Paribas bügelt schwaches Aktiengeschäft mit anderen Sparten aus

PARIS - Die französische Großbank BNP Paribas hat zum Jahresauftakt von einem starken Geschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen profitiert. Zudem lief das klassische Investmentbanking mit der Beratung von Unternehmen gut und auch im Privatkundenbereich lief es dank der höheren Zinsen besser. Weniger als im Vorjahr warf allerdings der Handel mit Aktien ab - einem Bereich, den Bankchef Jean-Laurent Bonnafe eigentlich als Wachstumsbereich ausgerufen hat.

ROUNDUP: Glücksspielkonzern Flutter wächst in den USA weiter stark

DUBLIN - Das boomende US-Geschäft treibt das Wachstum des irischen Glücksspiel- und Sportwettenanbieters Flutter weiter an. Auch die Geschäfte in anderen Märkten wie Großbritannien und Irland wuchsen zum Jahresstart, lediglich Australien schwächelte ein wenig. Insgesamt steigerte Flutter die Erlöse im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf gut 2,4 Milliarden britische Pfund (2,7 Mrd Euro), wie der im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte Konzern am Mittwoch in Dublin mitteilte. Damit übertraf der Konzern die mittlere Erwartung von Analysten.

ROUNDUP: Unicredit erhöht nach Rekordquartal Prognosen - Aktie legt zu

MAILAND - Höhere Zinsen treiben die Geschäfte der italienischen Großbank Unicredit weiter an. Nach einem Rekordquartal erhöhte die HVB-Mutter ihre Ziele für 2023 und will noch mehr Geld an ihre Aktionäre weitergeben. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn solle im laufenden Jahr auf mehr als 6,5 Milliarden Euro steigen, teilte die Bank am Mittwoch in Mailand mit. Die Bank legte zudem die Latte für andere Kennziffern wie Erträge und Rendite höher. Die Summe für Aktienrückkäufe und Dividenden soll sich jetzt auf mehr als 5,75 Milliarden Euro belaufen und damit 500 Millionen Euro mehr als bisher. Das Unicredit-Papier legte an der Börse deutlich zu und lag am Mittag an der Spitze des Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 , in den es vor Kurzem zurückgekehrt ist.

ROUNDUP: Sinkende Preise belasten Stahlhändler Klöckner

DUISBURG - Der Stahlhändler Klöckner & Co hat zum Jahresauftakt eine geringere Nachfrage und sinkende Preise zu spüren bekommen. Hinzu kamen Restrukturierungskosten, die das Unternehmen im ersten Quartal in die roten Zahlen rutschen ließen. Für das gesamte Jahr geht Vorstandschef Guido Kerkhoff jedoch von einem Nettogewinn aus - auch, da sich die Ergebnisaussichten für das zweite Quartal aufhellten. Die im Kleinwertesegment SDax notierte Aktie pendelte am Mittwochmittag um den Vortagesschluss.

ROUNDUP: Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 reduziert Verlust

BERLIN - Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat zum Jahresstart seinen Verlust eindämmen können. Während das Unternehmen deutlich weniger Autos an Händler verkaufen konnte, stieg die Zahl der verkauften Autos an Privatkunden. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Berliner Konzern am Mittwoch. Eine anfangs gute Stimmung für die Aktie wich allerdings zusehends Ernüchterung.

ROUNDUP: PC-Schwäche trifft auch Intel-Konkurrenten AMD

SANTA CLARA - Der Abschwung im PC-Markt hat auch den US-Chipkonzern AMD erwischt. Im vergangenen Quartal sackte der Umsatz in diesem Geschäftszweig um 65 Prozent auf 739 Millionen Dollar ab. Insgesamt fielen die Erlöse im Jahresvergleich um neun Prozent auf 5,35 Milliarden Dollar (4,86 Mrd Euro).

ROUNDUP 2: Ex-Audi-Chef Stadler kündigt Geständnis im Dieselskandal an

MÜNCHEN - Als erster Volkswagen -Konzernvorstand will der frühere Audi-Chef Rupert Stadler Betrug beim Verkauf von Dieselautos mit geschönten Abgaswerten gestehen. Mit einem schlichten "Ja" bestätigte Stadler am Mittwoch vor dem Landgericht München, dass er ein umfassendes Geständnis ablegen werde. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte ihm dafür eine Bewährungsstrafe zugesagt.

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Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha

AXC0240 2023-05-03/15:20

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