VIRUS: Lufthansa-Konzern stutzt Flugplan um 150 Flugzeuge
FRANKFURT - Der Lufthansa -Konzern hat seinen Flugplan
wegen der Coronavirus-Krise um die Kapazität von rund 150 Flugzeugen
gestutzt. Damit wurden Ankündigungen aus der vergangenen Woche
umgesetzt, wie ein Sprecher am Mittwoch in Frankfurt sagte. Es
handele sich um einen rechnerischen Wert über den gesamten Konzern,
der über rund 750 Passagierflugzeuge verfügt. Noch stünden erst
wenige Jets am Boden, etwa bei vorgezogenen Wartungsintervallen.
ROUNDUP: Evonik trotz Coronavirus und unsicherer Konjunktur
zuversichtlich
ESSEN - Der Spezialchemiekonzern Evonik will den
konjunkturellen Unsicherheiten im neuen Jahr trotzen. Dabei stützt
sich Konzernchef Christian Kullmann auf das Geschäft mit
Spezialchemikalien, die etwa bei Konsumgütern des täglichen Bedarfs,
3D-Druckmaterialien und Tiernahrung zum Einsatz kommen. Auch der
jüngst übernommene Wasserstoffperoxid-Hersteller Peroxychem soll
seinen Beitrag leisten. Das Geschäft mit der Autoindustrie und mit
Lackherstellern dürfte hingegen schwierig bleiben. Auch deshalb
dreht der Konzern weiter an der Kostenschraube.
ROUNDUP: Dialog Semi rechnet mit vergleichsweise solidem
Jahresumsatz
LONDON - Der Chipkonzern Dialog Semiconductor zeigt
sich für das laufende Jahr trotz aktueller Schwierigkeiten
vergleichsweise zuversichtlich. Vor allem im zweiten Halbjahr will
das Unternehmen wieder Boden gutmachen - wenn sich denn die
Situation um den Ausbruchs des neuartigen Coronavirus bei den
Lieferketten und Auftragsfertigern ab dem zweiten Quartal wieder
normalisiert. Dialog lässt seine Chips vorwiegend in Asien
herstellen, wo derzeit die Auftragshersteller der eigenen Kunden von
einer "Disruption" durch den Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19
betroffen seien, hieß es von Dialog am Mittwoch in London. Großkunde
Apple hatte jüngst seine Umsatzprognose für das laufende Quartal
wegen Lieferengpässen und länger geschlossenen Läden kassiert.
Deutscher Automarkt schwächelt im Februar weiter
BERLIN - In Deutschland wurden im Februar erneut deutlich weniger
Autos verkauft. 239 943 Neuzulassungen verzeichnete das
Kraftfahrt-Bundesamt für den vergangenen Monat und damit einen
Rückgang von knapp elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie
die Behörde am Mittwoch mitteilte. Schon im Januar war die Zahl
deutlich zurückgegangen. Vor allem bei Privatkäufern, die für rund
ein Drittel der Neuzulassungen stehen, sank die Nachfrage deutlich.
Um mehr als 16 Prozent sank die Zahl der neu auf die Straße
gekommenen Autos in privater Hand.
VIRUS: Chinesischer Automarkt bricht im Februar zusammen
PEKING - Der chinesische Automarkt ist im Februar aufgrund der
Folgen des Ausbruchs mit dem neuartigen Coronavirus regelrecht
zusammengebrochen. Nach vorläufigen Daten des Branchenverbands PCA
(China Passenger Car Association) vom Mittwoch sank der Absatz
gegenüber dem Vorjahresmonat um 80 Prozent und damit so stark wie
noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Für die ersten beiden
Monaten des Jahres summiert sich das Minus auf 41 Prozent.
ROUNDUP 2: Permira wird weitere Teamviewer-Anteile los - Aktie unter
Druck
LUXEMBURG/GÖPPINGEN - Der Finanzinvestor Permira hat wenige Monate
nach dem Teamviewer-Börsengang weiter Kasse gemacht.
Es seien 22 Millionen der zuletzt gut gelaufenen Aktien zu je 32
Euro verkauft worden, teilte der Finanzinvestor am Mittwochmorgen in
Luxemburg mit. Damit nimmt Permira rund 700 Millionen Euro ein. Der
Anteil Permiras an Teamviewer sinkt damit um elf Prozentpunkte auf
51,5 Prozent.
VIRUS: GE bekräftigt Ausblick 2020 - Auftaktquartal durch
Coronavirus belastet
BOSTON - Der Industriekonzern General Electric (GE)
hat seine Prognose für das laufende Jahr bekräftigt. Die
Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf die Geschäfte belasteten
jedoch das erste Quartal, teilte das Unternehmen am Mittwoch in
Boston mit. So dürfte das operative Ergebnis in den ersten drei
Monaten durch den Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 um rund 200
bis 300 Millionen US-Dollar gedrückt werden, erklärte GE. Das
bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte bei rund 0,10 Dollar liegen. Von
Bloomberg befragte Analysten hatten zuvor im Schnitt mit 0,13 Dollar
gerechnet. Weitere negative Folgen über das erste Quartal hinaus
seien in der Prognose für 2020 nicht enthalten.
Kupferkonzern Aurubis geht bei Metallo-Übernahme auf die
Wettbewerbshüter zu
HAMBURG - Der Kupferkonzern Aurubis macht den
europäischen Wettbewerbshütern bei der geplanten Übernahme der
belgisch-spanischen Metallo-Gruppe Zugeständnisse. In der
vergangenen Woche gingen entsprechende Zusagen ein, wie die
EU-Kommission nun auf ihrer Webseite mitteilte. Ein Sprecher des
Hamburger Konzerns wollte am Mittwoch auf Anfrage zu Art und Umfang
der Zugeständnisse keine Details nennen. "Wir sind aber
zuversichtlich, dass die Transaktion über die Bühne gehen wird."
Zuletzt hatten die Hamburger eine Entscheidung bis April erwartet.
ROUNDUP 2: Brenntag will 2020 beim operativen Ergebnis zulegen -
Aktie gefragt
ESSEN - Der Chemikalienhändler Brenntag will 2020
nach einem durchwachsenen Jahr wieder besser werden. "Das Jahr 2020
wird für Brenntag ein Jahr der Veränderungen sein", sagte der neue
Unternehmenschef Christian Kohlpaintner in einer Telefonkonferenz am
Mittwoch.
ROUNDUP 2: Pfandbriefbank will weniger Hotels und Einkaufszentren
finanzieren
MÜNCHEN - Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB)
sieht sich nach guten Geschäften 2019 für die
drohende Krise im neuen Jahr gerüstet. Bei der Finanzierung von
Hotels und Einkaufszentren steht das Geldhaus auch wegen der
Ausbreitung des neuartigen Coronavirus auf der Bremse, wie
Vorstandschef Andreas Arndt bei der Bilanzvorlage am Mittwoch in
München erklärte. Diese Branchen dürften von der Krise besonders
getroffen werden. Die PBB hat zum Jahresende bereits mehr Geld für
faule Kredite zurückgelegt. Beim Neugeschäft gibt er sich auch 2020
vorsichtig.
Gabelstaplerhersteller Kion will Marktanteil in China bis 2027
verdoppeln
FRANKFURT - Der Gabelstaplerhersteller Kion will
seinen Marktanteil in China trotz des neuartigen Coronavirus und
Handelsbeschränkungen bis 2027 verdoppeln. Bei China handele es sich
um den größten Einzelmarkt für Gabelstapler, erklärte Kion-Chef
Gordon Riske im Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit
vier Fabriken komme der Konzern derweil auf einen Marktanteil von
6,5 Prozent. In diesem Jahr investiert Kion rund 100 Millionen Euro
in eine neue Fabrik im ostchinesischen Jinan.
US-Truckhersteller Navistar vor Übernahme durch VW-Tochter Traton
mit Verlust
LISLE - Vor der geplanten Übernahme durch die VW
-Lkw-Tochter Traton macht dem
US-Truckhersteller Navistar die Branchenschwäche in
Nordamerika zunehmend zu schaffen. Im ersten Geschäftsquartal bis
Ende Januar fuhr das Unternehmen einen Verlust von 36 Millionen
US-Dollar für die Aktionäre ein, wie Navistar am Mittwoch in Lisle
(US-Bundesstaat Illinois) mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte
Navistar mit 11 Millionen Dollar Gewinn noch knapp schwarze Zahlen
geschrieben. Weil vor allem bei schweren Trucks und Bussen in
Nordamerika und Kanada der Absatz zurückging, verbuchte Navistar nun
einen Umsatzrückgang von fast einem Viertel auf 1,84 Milliarden
Dollar.
ROUNDUP: Supermarktkette Real beschließt Aus für sieben Filialen
DÜSSELDORF - Noch ist die Tinte unter dem Kaufvertrag für die
Supermarktkette Real kaum getrocknet, da wird es ernst für die
ersten Mitarbeiter des Unternehmens. Bis spätestens Mitte nächsten
Jahres sollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur die
sieben Geschäfte in Bamberg, Deggendorf, Augsburg, Papenburg,
Rheine, Bad Sobernheim und in Wildau bei Berlin ihre Tore schließen.
Insgesamt sind davon 650 Beschäftigte betroffen. Zuvor hatten
Zeitungen der Funke-Gruppe darüber berichtet.
Asklepios sichert sich knappe Mehrheit an Rhön-Klinikum
HAMBURG/FRANKFURT - Die Klinikkette Asklepios hat sich schon vor
Beginn des Übernahmeangebots die Mehrheit am Konkurrenten
Rhön-Klinikum gesichert. Man habe ein weiteres
Aktienpaket von rund 1,08 Prozent der Stimmrechte zum Preis von
18,00 Euro je Aktie erworben, teilte Asklepios am Mittwoch in
Hamburg mit. Damit ergattere Asklepios in der Gemeinschaftsfirma mit
Rhön-Gründer Eugen Münch eine Stimmrechtsmehrheit von knapp über 50
Prozent an Rhön.
Baywa meldet Gewinnsprung dank erneuerbarer Energien
MÜNCHEN - Der Mischkonzern Baywa meldet dank guter
Geschäfte mit dem Bau von Ökostrom-Kraftwerken einen Gewinnsprung.
Das Vorsteuerergebnis legte 2019 um 9,3 Prozent auf 188,4 Millionen
Euro zu, wie das Münchner Unternehmen am Mittwoch meldete. Der
Umsatz legte um 3,8 Prozent auf 17,3 Milliarden zu.
Knorr-Bremse findet neuen Finanzchef
MÜNCHEN - Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse hat
einen Nachfolger für seinen scheidenden Finanzchef Ralph Heuwing
gefunden. Der 50-jährige Frank Markus Weber werde den Posten am 1.
August übernehmen, teilte Knorr-Bremse am Mittwoch in München mit.
Weber habe zuletzt für Daimler gearbeitet. Er verfüge
über ausgeprägte Kenntnisse im Finanzbereich und im Geschäft mit
Lastwagen.
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AXC0281 2020-03-04/15:20
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