ROUNDUP/Morphosys: 2023 nur im besten Fall Wachstum beim Krebsmittel
Monjuvi
PLANEGG/MÜNCHEN - Das Biotechunternehmen Morphosys
erwartet für sein wichtiges Blutkrebsmedikament Monjuvi 2023 nur
bestenfalls ein kleines Wachstum. Der SDax -Konzern
rechnet im neuen Jahr laut einer Mitteilung vom Donnerstag für
Monjuvi in den USA mit einem Netto-Produktumsatz von 80 bis 95
Millionen US-Dollar. Im vergangenen Jahr lagen die US-Monjuvi-Erlöse
mit 89,4 Millionen Dollar (84,9 Mio Euro) in etwa auf Höhe des
Jahresziels von rund 90 Millionen Dollar. Erst im Oktober hatte das
Unternehmen die Prognose wegen gestiegenen Konkurrenzdrucks zum
zweiten Mal binnen weniger Monate senken müssen.
ROUNDUP: Weihnachtsreisewelle stimmt Billigflieger Ryanair
optimistischer
DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair
rechnet nach der Reisewelle über Weihnachten und Silvester im
laufenden Geschäftsjahr mit mehr Gewinn als bisher. Zum ersten Mal
seit drei Jahren habe sich über die Feiertage ein starker
Nachholbedarf der Kunden gezeigt, teilte der Easyjet
-Konkurrent am Mittwochabend mit. Zudem habe es keine
Belastungen durch Corona oder den Krieg in der Ukraine gegeben. Die
Aktie legte am Donnerstag deutlich zu.
ROUNDUP: T-Mobile US steigert Vertragskundenzahl deutlich - Aktie im
Plus
BELLEVUE - Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat im
vierten Quartal die Zahl ihrer Vertragskunden überraschend kräftig
gesteigert. Netto sei diese um 1,82 Millionen gestiegen, teilte das
Unternehmen am Mittwochabend in Bellevue mit. Im Gesamtjahr wurden
gut 6,4 Millionen zusätzliche Vertragskunden verzeichnet. Das war
etwas mehr als zuletzt mit 6,2 bis 6,4 Millionen in Aussicht
gestellt.
ROUNDUP: Kartellverfahren in Portugal gegen Synlab-Töchter - Aktie
unter Druck
MÜNCHEN/LISSABON - Die portugiesische Kartellbehörde hat ein
Verfahren gegen zwei Tochter-Gesellschaften des Laborspezialisten
Synlab eingeleitet. Im Raum stehen mögliche Verstöße
zwischen 2016 und März 2022 gegen das Wettbewerbsrecht, wie das im
SDax notierte Unternehmen am Mittwoch nach
Börsenschluss in München mitteilte. Die Aktie geriet am Donnerstag
unter Druck.
ROUNDUP 2/Tech-Branche unter Druck: Amazon streicht über 18 000
Stellen
SEATTLE - Die Entlassungswelle beim weltgrößten
Online-Versandhändler Amazon fällt deutlich größer
aus als zunächst angenommen. Vorstandschef Andy Jassy kündigte in
einem Memo an die Beschäftigten die Streichung von mehr als 18 000
Stellen an. Im November war in US-Medien von lediglich 10 000 Jobs
die Rede gewesen. Amazon bestätigte diese Zahl nie offiziell,
dementierte sie aber auch nicht. Jassy deutete stattdessen bereits
an, dass noch mehr Mitarbeiter entlassen werden könnten. Es handelt
sich um den bislang größten Personalabbau in der Geschichte des 1994
gegründeten US-Internetkonzerns. Amazon beschäftigte zuletzt rund
1,5 Millionen Menschen, die meisten davon in der Liefer- und
Lagerinfrastruktur.
US-Absatz von BMW sinkt 2022 trotz starken Schlussquartals leicht
WOODCLIFF LAKE - BMW hat im vergangenen Jahr ein
leichtes Verkaufsminus in den USA verkraften müssen - trotz einer
deutlichen Steigerung im Schlussquartal. Insgesamt lag der Absatz
der Stammmarke 2022 bei 332 388 Fahrzeugen, wie BMW am Mittwoch
mitteilte. Das entspricht einem Rückgang um 1,3 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Im vierten Quartal nahmen die Verkäufe um 9,4 Prozent
auf 101 738 Autos zu. Bei der Tochter Mini sank der US-Absatz im
Gesamtjahr um 1,4 Prozent auf 29 504 Neuwagen.
General Motors erobert US-Marktführerschaft zurück
DETROIT - Der größte US-Autobauer General Motors (GM)
hat seinen Absatz auf dem Heimatmarkt im vergangenen Jahr leicht
gesteigert und den Rivalen Toyota dort als
verkaufsstärksten Hersteller abgelöst. GM brachte 2022 laut eigenen
Angaben vom Mittwoch 2,27 Millionen Neuwagen an die US-Kundschaft
und legte damit gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent zu. Toyota musste
einen Rückgang um 9,6 Prozent verkraften und wurde nur 2,1 Millionen
Fahrzeuge los.
Audi trotz starken Jahresendspurts mit Absatzdämpfer in USA
HERNDON - Die Volkswagen -Tochter Audi hat im
vergangenen Jahr trotz eines starken Schlussquartals einen
Absatzdämpfer in den USA hinnehmen müssen. Insgesamt lieferte das
Unternehmen 186 875 Autos und damit fünf Prozent weniger als im
Vorjahr aus, wie es am Mittwoch mitteilte. Dabei steigerte Audi die
Verkäufe im vierten Quartal um 63 Prozent auf 54 054 Fahrzeuge.
Angesichts der hohen Inflation, weltweiter Lieferkettenprobleme und
hartnäckiger Engpässe bei wichtigen Bauteilen tat sich die
Autobranche 2022 schwer.
Walgreens erhöht Umsatzausblick - Milliardenverlust wegen Vergleich
DEERFIELD - Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots
Alliance stockt nach dem ersten Quartal ihre
Umsatzprognose auf. Der Konzern rechnet nun im Gesamtjahr bis Ende
August mit einem Erlös von 133,5 bis 137,5 Milliarden US-Dollar (bis
zu 130 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Deerfield
(Illinois) mitteilte. Bisher standen 130,5 bis 134 Milliarden im
Plan. Walgreens begründete die Anhebung mit einer Übernahme und
Wechselkurseffekten, aber auch mit einer besser als erwartet
ausgefallenen Entwicklung im ersten Quartal (bis Ende November).
Hier sank der Umsatz um 1,5 Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar -
währungsbereinigt wäre er um 1,1 Prozent gestiegen, hieß es.
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AXC0175 2023-01-05/15:20
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