ROUNDUP 2: BMW muss wegen Corona-Pandemie ebenfalls Verlust
verbuchen
MÜNCHEN - Der Autobauer BMW ist im zweiten Quartal
wegen der Coronavirus-Pandemie wie erwartet in die roten Zahlen
gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 212 Millionen
Euro, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch in München
mitteilte. Vor einem Jahr hatte BMW noch einen Gewinn von 1,48
Milliarden Euro gemacht. Es ist der erste Quartalsverlust seit 2009.
BMW hatte bereits rote Zahlen für das zweite Vierteljahr
angekündigt, weil die drei Monate in Europa und Amerika am stärksten
von Produktions- und Verkaufsstopps infolge der Pandemie betroffen
waren.
ROUNDUP: Corona-Krise trifft Allianz nicht so schwer wie gedacht
MÜNCHEN - Der Versicherungskonzern Allianz kommt
bisher besser durch die Corona-Krise als gedacht. Zu einer neuen
Gewinnprognose wollte sich der Vorstand um Allianz-Chef Oliver Bäte
am Mittwoch zwar nicht durchringen. Finanzchef Giulio Terzariol
sieht aber Grund zur Hoffnung. "Angenommen, die Situation bleibt wie
heute, würde ich erwarten, dass das zweite Halbjahr besser wird als
das erste", sagte er in einer Telefonkonferenz anlässlich der
Vorlage der Zwischenbilanz in München. Sicher ist das aber nicht: So
bleibt weiter unklar, ob es eine zweite Infektionswelle mit
Lockdowns, Betriebsschließungen und dem Ausfall versicherter
Großveranstaltungen gibt.
ROUNDUP: Deutsche Post übertrifft Erwartungen trotz Corona - Aktie
steigt
BONN - Die Deutsche Post ist trotz der
Corona-Pandemie im zweiten Quartal weiter gewachsen und hat die
Erwartungen der Analysten sogar übertroffen. Der Konzern profitiere
jetzt von seinem breiten Portfolio als auch von seiner globalen
Präsenz, teilten die Bonner am Mittwoch mit. Dabei habe sich vor
allem der Bereich Online-Handel zwischen April und Ende Juni stark
entwickelt. Die Anleger haben die Zahlen überzeugt: Der Kurs der
Aktie legte am Vormittag um mehr als 2 Prozent zu und stieg auf mehr
als 36 Euro.
ROUNDUP 2: Hembla-Zukauf gibt Vonovia weiter Auftrieb - Aktie auf
Rekordhoch
BOCHUM - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia
hat dank milliardenschwerer Zukäufe im Ausland und
höherer Mieteinnahmen im ersten Halbjahr 2020 deutlich mehr
verdient. Zudem profitierte der Dax-Konzern von
seinem Wohnungsbestand, von Neubauten und Dachaufstockungen, aber
auch von seinen Dienstleistungen rund um die Gebäude. Den Ausblick
für das laufende Jahr bestätigte Vonovia.
ROUNDUP 2: Commerzbank geht 2020 von Verlust aus - Quartal besser
als erwartet
FRANKFURT - Die Commerzbank rechnet wegen der
Corona-Pandemie und der Kosten für den Konzernumbau 2020 jetzt mit
einem Verlust. Grund dafür ist zum einen die erhöhte Prognose für
die Risikovorsorge und zum anderen der stärkere coronabedingte Druck
auf die Erträge im Geschäft mit Firmenkunden, wie die Bank am
Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Zuletzt hatte das Institut wie in
den Vorjahren noch einen Gewinn angepeilt. Dieses Ziel wurde aber
angesichts des Umfelds und der Aufwendungen für die Neuausrichtung
vom Management als "sehr ambitioniert" eingestuft. Für Experten
kommt die Prognose nicht überraschend, da sie größtenteils ohnehin
schon mit einem Verlust gerechnet hatten.
ROUNDUP: Continental wegen Corona in roten Zahlen - Kostensenkungen
im Visier
HANNOVER - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental
ist wegen der Corona-Krise auch unter dem Strich tief
in die Verlustzone gerutscht. Der Nettoverlust betrug zwischen April
und Ende Juni 741,1 Millionen Euro, wie der Dax
-Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte. Vor einem
Jahr hatte Conti noch 484,8 Millionen Gewinn gemacht. "Im Tal der
schlimmsten Wirtschaftskrise der Autoindustrie seit dem zweiten
Weltkrieg haben wir besser abgeschnitten als unsere Märkte", sagte
Vorstandschef Elmar Degenhart laut Mitteilung.
ROUNDUP: Trotz leichter Erholung auf dem Automarkt schwelt die Krise
weiter
BERLIN - Wer derzeit in Deutschland sein neu gekauftes Auto auch
fahren will, braucht Geduld. Bis ein Neuwagen etwa in Berlin
zugelassen wird, dauere es "mindestens sechs Wochen", teilte der
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen KfZ-Gewerbes
(ZDK), Axel Koblitz, mit. Viele Zulassungsstellen arbeiteten immer
noch im Krisenmodus und kämen nicht voran. "Besonders prekär sind
die Verhältnisse beispielsweise in Frankfurt, Köln und Berlin",
teilte Koblitz weiter mit. "Kein Händler kann einem Kunden erklären,
warum dieser so lange warten muss." Roman Still, Chef der größten
herstellerunabhängigen deutschen Autohandelsgruppe AVAG aus Augsburg
mit mehr als 100 Standorten in der Bundesrepublik, betonte: "Das ist
geschäftsverhindernd."
ROUNDUP: Medizintechnikfirma Carl Zeiss Meditec kämpft mit
Corona-Belastungen
JENA - Die Corona-Krise hinterlässt beim Thüringer
Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec zunehmend
Spuren. "Wir hoffen zwar, die Talsohle inzwischen durchschritten zu
haben, doch wird auch das laufende vierte Geschäftsquartal deutlich
unter dem Vorjahr liegen", wie Unternehmenschef Ludwin Monz in einem
Gespräch der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX sagte. So musste der
Konzern im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal Umsatzrückgänge im
deutlich zweistelligen Bereich hinnehmen. Zwar steuere das
Unternehmen auf der Kostenseite gegen, Entlassungen seien aber nicht
geplant, so der Manager.
ROUNDUP: Bei Media Markt und Saturn droht der Abbau Tausender
Stellen
DÜSSELDORF - Bei den Elektronikketten Media Markt und Saturn droht
ein massiver Stellenabbau. Der Mutterkonzern Ceconomy
prüft das Streichen von bis zu 3500 Vollzeitstellen bei den beiden
Handelsketten, wie er am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Betroffen
von dem Abbau wären Ceconomy zufolge vorwiegend Arbeitsplätze im
europäischen Ausland. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 55
000 Mitarbeiter. Die Aktien reagierten nur kurz deutlicher. Zuletzt
notierten sie mit plus 0,8 Prozent nur noch ein wenig über dem
Niveau, dass sie vor der Mitteilung hatten.
ROUNDUP: LPKF erwartet im dritten Quartal weniger Umsatz und Gewinn
- Kurs fällt
GARBSEN - Der Laserspezialist LPKF rechnet aufgrund
des anhaltenden Drucks durch die Corona-Krise für das laufende
dritte Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang.
Die Erlöse sollen auf 24 bis 27 Millionen Euro und der operative
Gewinn (Ebit) 1 bis 3 Millionen Euro sinken, wie das im SDax
notierte Unternehmen am Mittwoch bei der
Zahlenvorlage in Garbsen mitteilte. Im selben Zeitraum des Vorjahres
wurde ein Umsatz von 34,8 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen
und Steuern von 5,2 Millionen Euro erwirtschaftet. LPKF hatte schon
Eckdaten zum zweiten Quartal Ende Juli vorgelegt.
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/jha
AXC0246 2020-08-05/15:20
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