BMW-Verkäufe brechen um mehr als 20 Prozent ein
MÜNCHEN - BMW hat von Januar bis Ende März 20,6
Prozent weniger Autos verkauft als im ersten Quartal des vergangenen
Jahres. Die Corona-Pandemie habe im Februar den Absatz in China
einbrechen lassen, im März seien die Folgen in Europa und den USA
deutlich spürbar, teilte das Unternehmen am Montag in München mit.
"In Europa sind derzeit aufgrund des Coronavirus rund 80 Prozent
aller Händlerbetriebe geschlossen, in den USA sind es circa 70
Prozent."
ROUNDUP: Aareal Bank folgt EZB-Empfehlung und stoppt
Dividendenzahlung
WIESBADEN - Auch der Immobilienfinanzierer Aareal Bank
folgt jetzt der EZB-Aufforderung und zahlt wegen der
Corona-Unsicherheit vorerst keine Dividende aus. Der
Hauptversammlung am 27. Mai werde vorgeschlagen, den Bilanzgewinn
2019 zunächst nicht zur Ausschüttung einer Dividende zu verwenden,
teilte das Finanzinstitut am Sonntagabend in Wiesbaden mit. "Der
Vorstand behält sich vor, einer eventuellen weiteren, späteren
Hauptversammlung einen neuen Gewinnverwendungsvorschlag zu
unterbreiten, wenn die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sicherer
bewertet werden können und die Marktsituation dies zulässt."
VIRUS: BMW verlängert Produktionsstopp bis 30. April
MÜNCHEN - BMW hat den Produktionsstopp in seinen
Werken in Europa und Nordamerika bis Ende April verlängert. Wegen
der Corona-Pandemie sei "mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage
auf den weltweiten Automobilmärkten" zu rechnen, teilte BMW am
Montag in München mit. Weil die Autohäuser geschlossen seien, "wird
es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen".
ROUNDUP: JPMorgan sieht Dividenden trotz Corona-Krise gesichert
NEW YORK - Die US-Großbank JPMorgan stellt sich wegen
der Corona-Pandemie auf einen herben Gewinnrückgang ein, will aber
an den Dividenden für die Aktionäre nicht rütteln. Bankchef Jamie
Dimon rechnet für die Wirtschaft mit einer schweren Rezession mit
Belastungen wie in der weltweiten Finanzkrise 2008. "Unsere Bank
kann gegen die Folgen dieser Belastung nicht immun sein", schrieb
der Manager in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht an
die Aktionäre. Allerdings sieht er das Geldhaus auch für eine
schwere Krise finanziell gut gerüstet.
ROUNDUP: Rolls-Royce sichert sich Kredite und streicht Prognose -
Aktie legt zu
LONDON - Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce
zieht wegen der Unsicherheiten und des Einbruchs im Luftverkehr
infolge der Coronavirus-Pandemie seine Prognose für 2020 zurück.
Zudem werde die ursprünglich geplante Schluss-Dividende für 2019 in
Höhe von 7,1 Pence je Anteilsschein ausgesetzt, teilte Rolls-Royce
am Montag in London mit. Außerdem hat sich der Konzern eine
zusätzliche Kreditlinie gesichert. Um seine Kosten weiter zu senken,
will der Konzern die Investitionen zurückfahren.
Hypoport steigert Transaktionsvolumen auf Marktplatz Europace
deutlich
BERLIN - Der Finanzdienstleister Hypoport hat mit
seinem Finanzierungsmarktplatz Europace im ersten Quartal weiter
deutlich zugelegt. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 20,8
Milliarden Euro wurde erstmals die 20-Milliarden-Euro-Marke
überschritten, teilte das im Nebenwerteindex SDax
notierte Unternehmen am Montag in Berlin mit. Das
Transaktionsvolumen stieg damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um über ein Drittel.
VIRUS: Boeing verlängert Produktionstopp im Bundesstaat Washington
CHICAGO - Der angeschlagene US-Luftfahrtriese Boeing
unterbricht die Arbeit in seinen Werken in der Region Puget Sound
und Moses Lake im Bundesstaat Washington aufgrund der
Coronavirus-Krise für unbestimmte Zeit. Dieser Schritt hänge unter
anderem mit der Ausbreitung von Covid-19 in der Region und
Unterbrechungen bei den Lieferketten zusammen, teilte Boeing in der
Nacht zu Montag mit. Während der Schließung würden weitere Maßnahmen
zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter umgesetzt.
Metro zieht Geschäftsjahresziele wegen Virus-Krise zurück
DÜSSELDORF - Der Handelskonzern Metro zieht wegen des
Coronavirus seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zurück.
Wie der Konzern in Düsseldorf mitteilte, stehe dies mit einer seit
Mitte März eindeutig negativen Gesamtentwicklung in Bezug auf Umsatz
und Ergebnis in Zusammenhang. Diese sei zurückzuführen auf die
regulatorischen Maßnahmen im Zuge des Coronavirus-Ausbruchs, die das
öffentliche Leben in vielen Ländern, in denen der Konzern tätig ist,
erheblich einschränkten.
CTS Eventim zieht Prognose wegen Coronavirus zurück
MÜNCHEN - Der Veranstalter und Tickethändler CTS Eventim
zieht wegen der Corona-Krise seinen gut zwei Wochen
alten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zurück. Wegen der
Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Pandemie hält der
Vorstand es für unmöglich, aktuell eine konkrete neue Prognose
abzugeben, wie das MDax -Unternehmen am Freitag in
München mitteilte. Aktuell finden in Europa in vielen Ländern keine
Veranstaltungen statt, was CTS Eventim sowohl als Ausrichter als
auch als Tickethändler belastet.
DIC Asset senkt wegen Corona-Krise Gewinnprognose - Dividende bleibt
FRANKFURT - Die Immobiliengesellschaft Dic Asset
rechnet im laufenden Jahr wegen der Auswirkungen der Corona-Krise
nicht mehr mit einer Gewinnsteigerung im Vergleich zu 2019. Die
branchenübliche Kennziffer FFO (Funds from Operations) werde 2020
zwischen 94 und 96 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am
späten Freitagabend in Frankfurt mit. Bisher hatte DIC Asset mit 104
bis 106 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahr waren hier 95,0
Millionen Euro erzielt worden.
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AXC0294 2020-04-06/15:20
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