ROUNDUP 2: BMW dämpft Erholungserwartungen - Aussichten noch
düsterer
MÜNCHEN - Beim Autobauer BMW verdüstern sich in der
Corona-Krise zusehends die Aussichten auf die Geschäfte. Der Dax
-Konzern will nun angesichts erwarteter Verluste im
zweiten Quartal in nennenswertem Umfang Stellen abbauen und die
Investitionen zurechtstutzen. Der seit August amtierende
Vorstandschef Oliver Zipse dämpfte am Mittwoch trotz einer Erholung
im zuerst von der Pandemie betroffenen China die Erwartungen an eine
schnelle Rückkehr zur Normalität. Zwar sollen die geplante Dividende
und die Mitarbeiterbeteiligung für das Vorjahr noch in der
vorgeschlagenen Höhe fließen - doch die Situation werde sich im
kommenden Jahr auch auf die Ausschüttungen an Aktionäre und
Beschäftigte niederschlagen.
ROUNDUP: Fresenius kann auf Dialysetochter FMC bauen - aber erste
Virus-Effekte
BAD HOMBURG - Überraschend gute Geschäfte bei der Dialysetochter FMC
haben den Gesundheitskonzern Fresenius
zum Jahresauftakt angetrieben. Allerdings blieb die Corona-Krise
auch bei den Bad Homburgern nicht ohne Folgen. Fresenius-Chef
Stephan Sturm hält zwar an seinen Wachstumszielen für das Gesamtjahr
fest, die lassen aber mögliche Belastungen durch die Pandemie außen
vor. "Wie sich Covid-19 im gesamten Geschäftsjahr auswirken wird,
lässt sich noch nicht verlässlich sagen", betonte er zur Vorlage der
Quartalszahlen am Mittwoch. Eine Aktualisierung der Prognose
inklusive der Corona-Effekte ist nun zur Halbjahresbilanz geplant.
Fresenius rechnet mit schwierigerem zweiten Quartal
BAD HOMBURG - Nach einem trotz der Corona-Krise robusten Jahresstart
stellt der Gesundheitskonzern Fresenius die Investoren auf ein
schwierigeres zweites Quartal ein. Die Hauptlast der negativen
Effekte durch Covid-19 sei im laufenden Jahresviertel zu erwarten,
wobei insbesondere das Klinikgeschäft betroffen sei, sagte
Konzernchef Stephan Sturm am Mittwoch in einer Telefonkonferenz
anlässlich der Bilanzvorlage für das erste Quartal. "Den Tiefpunkt
dürften wir im April sehen", ergänzte Sturm. Fresenius hoffe auf
eine Erholung im zweiten Halbjahr.
ROUNDUP: Dialog Semiconductor übertrifft Analystenerwartungen -
Aktie legt zu
LONDON - Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor
ist besser als von Experten erwartet ins Jahr
gestartet. Das Unternehmen rechnet zudem im laufenden zweiten
Quartal trotz der Corona-Krise mit besseren Geschäften als in den
ersten drei Monaten. Zwischen April und Ende Juni werde beim Umsatz
ein Wert zwischen 260 Millionen bis 290 Millionen Dollar (rund 241
bis 269 Millionen Euro) erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch
in London mit. Die Bruttomarge soll dabei stabil bleiben.
ROUNDUP 2: Lanxess senkt Ausblick wie erwartet - Aktie steigt nach
Zahlen
KÖLN - Die Corona-Krise verhagelt dem Spezialchemiekonzern Lanxess
das Jahr 2020 deutlich. Eine starke Nachfrage nach
Desinfektionsmitteln kann die Schwäche der Autobranche nicht
ausgleichen. Konzernchef Matthias Zachert senkte daher bei der
Vorlage der Zahlen für das erste Quartal am Mittwoch in Köln den
Ausblick. Im schlimmsten Fall droht im 2020 ein Rückgang des
bereinigten operativen Ergebnisses um ein Fünftel. Im ersten
Jahresviertel lief es derweil trotz Einbußen besser als befürchtet.
Für die Aktie ging es kurz nach dem Handelsstart leicht nach oben.
ROUNDUP 2: Corona-Krise lässt Disney-Gewinn um über 90 Prozent
einbrechen
BURBANK - Die Corona-Krise hat binnen weniger Wochen ein
Milliardenloch ins Geschäft des Unterhaltungsriesen Disney
gerissen. Der US-Konzern schätzte die Einbußen beim
operativen Ergebnis auf 1,4 Milliarden Dollar, davon eine Milliarde
in der Freizeitpark-Sparte. Dadurch brach der Gewinn im ersten
Quartal im Jahresvergleich um mehr als 90 Prozent auf 460 Millionen
Dollar (424 Mio Euro) ein. Dabei stiegen die Erlöse dank boomender
TV- und Streaming-Angebote um 21 Prozent auf 18 Milliarden Dollar.
Volkswagen-Konzern steigert Auslieferungen in China im April
WOLFSBURG/PEKING - Der weltgrößte Autobauer Volkswagen
hat nach den weitgehend aufgehobenen
Corona-Beschränkungen in China im April wieder mehr Autos verkauft.
Die Auslieferungen in China habe der Konzern im vergangenen Monat
gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können, während der
Gesamtmarkt um rund 10 Prozent zurückging, schrieb VW
-China-Chef Stephan Wöllenstein am Mittwoch auf dem
Online-Karrierenetzwerk Linkedin. VW-Konzernchef Herbert Diess hatte
ebenfalls bereits von positiven Ergebnissen in dem von der
Covid-19-Pandemie zuerst betroffenen Land berichtet. Der Marktanteil
sei um 1,7 Prozentpunkte auf rund 21 Prozent gestiegen. Volkswagen
ist Marktführer in dem größten Auto-Einzelmarkt der Welt. China
stand im VW-Konzern 2019 für knapp 40 Prozent aller ausgelieferten
Fahrzeuge.
ROUNDUP: Autozulieferer Norma spürt Corona-Krise
MAINTAL - Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group
hat die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im
ersten Quartal deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich brach
der Überschuss um knapp 44 Prozent auf 10,8 Millionen Euro ein, wie
das SDax -Unternehmen am Mittwoch in Maintal bei
Frankfurt mitteilte. Die weltweite unsichere Marktsituation habe
negative Auswirkungen auf das Geschäft von Norma in allen Regionen
gehabt, befand Konzernchef Michael Schneider. Eine verlässliche
Prognose für das Jahr 2020 sei wegen der hohen Unsicherheiten durch
die Corona-Krise derzeit weiter nicht möglich.
ROUNDUP: Schaeffler rechnet mit schwierigem zweiten Quartal - Aktie
im Plus
HERZOGENAURACH - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler
erwartet wegen der Coronavirus-Pandemie ein
schwieriges zweites Quartal. "Wir müssen uns auf eine globale
Rezession einstellen, die nächsten Monate werden sicher kein
Spaziergang", sagte Konzernchef Klaus Rosenfeld der
Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch. Zwar beginnen in
dieser Woche alle 75 Schaeffler-Werke wieder zu laufen. Trotzdem
sagte Rosenfeld: "Wir werden das Niveau vor der Krise so schnell
nicht wieder erreichen. Es wird ein langer Weg, bis das alles
aufgeholt ist".
Qiagen setzt Jahresausblick aus - Optimismus für zweites Quartal
VENLO - Das Diagnostikunternehmen Qiagen setzt trotz
eines zuversichtlicheren Blicks auf das zweite Quartal seine
Jahresprognose aus. Zwar dürften sich die Wachstumstrends aus der
ersten Hälfte des Jahres 2020 im Gesamtjahr fortsetzen, teilte das
Unternehmen am späten Dienstagabend in Venlo mit. Aufgrund der
Unsicherheiten hinsichtlich der Dauer und der weiteren Ausbreitung
der Coronavirus-Pandemie sowie der künftigen Maßnahmen, die in
verschiedenen Teilen der Welt zur Eindämmung der Pandemie ergriffen
würden, könne aber nicht zuverlässig vorhergesagt werden, in welchem
Umfang dies geschehen werde. So ließen sich die möglichen Folgen für
die Produktion, die Lieferketten und die langfristige Nachfrage von
Qiagen nicht zuverlässig abschätzen.
ROUNDUP/Hannover Rück tastet sich durch Corona-Krise: 220 Millionen
für Schäden
HANNOVER - Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück
muss sich in der Corona-Krise durch einen Nebel der
Unsicherheit tasten. Angesichts der unklaren Folgen der Pandemie für
Versicherer und Finanzmärkte hält sich der Vorstand mit einer
Gewinnprognose für 2020 weiter zurück. "Alle Berechnungen, die wir
durchführen, führen zu einer großen Bandbreite", sagte Finanzchef
Roland Vogel am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Zur Gewinnentwicklung in diesem Jahr könne man derzeit kaum seriös
etwas sagen. So lägen kaum einzelne Schaden-Meldungen von Kunden
vor.
Auto-Verkaufszahlen brechen im April ein
BERLIN/FLENSBURG - Die Corona-Schutzverordnungen haben im April auch
die Autoverkäufe einbrechen lassen. Knapp 121 000 Neuwagen wurden in
dem Monat zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Mittwoch in
Flensburg mitteilte. Das waren 61 Prozent weniger als im April
vergangenen Jahres. Um die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus
einzudämmen, waren im Handel auch die Autohäuser geschlossen worden.
Erst seit 20. April dürften sie wieder öffnen.
ROUNDUP: Elmos Semiconductor rechnet wegen Corona mit deutlichen
Belastungen
DORTMUND - Der Halbleiter- und Sensorhersteller Elmos Semiconductor
rechnet wegen der Schwäche der Autobranche in der
Corona-Krise mit weiteren Belastungen im Jahresverlauf. Im zweiten
Quartal dürfte der Umsatz im Vergleich zum ersten Jahresviertel auf
55 bis 60 Millionen Euro sinken, teilte das Unternehmen am Mittwoch
in Dortmund mit. Vor Zinsen und Steuern sollen dabei zwischen 1 und
6 Prozent hängen bleiben. Auch die Ebit-Marge dürfte damit deutlich
sinken, nachdem sie zum Jahresstart noch 11 Prozent betragen hatte.
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
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AXC0309 2020-05-06/15:20
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