ROUNDUP 2: Commerzbank entrümpelt Bilanz - Corona-Krise belastet
noch stärker
FRANKFURT - Eine Milliardenabschreibung und weitere Vorsorge für
mögliche Rückschläge in der Corona-Pandemie verhageln der
Commerzbank das Krisenjahr 2020 vollends. "Nach
dieser bilanziellen Maßnahme sehen wir uns gut für den weiteren Weg
gerüstet", erklärte der seit 1. Januar des laufenden Jahres
amtierende Vorstandschef Manfred Knof am Freitag. "Unser Ziel ist
es, die Bank nachhaltig profitabler zu machen."
ROUNDUP 2: Boeing zahlt wegen 737-Max-Debakels über 2,5 Milliarden
Dollar Strafe
WASHINGTON - Das Desaster um den Absturzflieger 737 Max kommt den
US-Luftfahrtriesen Boeing teuer zu stehen. Der
Flugzeugbauer habe wegen Betrugs- und Verschwörungsvorwürfen im
Zusammenhang mit dem Skandal Strafzahlungen von mehr als 2,5
Milliarden Dollar (2,0 Mrd Euro) zur Beilegung strafrechtlicher
Verfahren zugestimmt, teilte das US-Justizministerium am Donnerstag
(Ortszeit) in Washington mit.
ROUNDUP: Infineon-Konkurrent STMicro übertrifft Erwartungen -
Chipaktien obenauf
GENF - Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics
hat im Schlussquartal deutlich mehr Geschäft gemacht als zuvor
gedacht. Der Umsatz habe bei 3,24 Milliarden US-Dollar (2,64 Mrd
Euro) gelegen und damit gut ein Fünftel höher als im Vorquartal,
teilte der Infineon -Rivale am Freitag in Genf auf
Basis vorläufiger Zahlen mit. Zuletzt hatte das Unternehmen eine
Spanne von bis zu knapp 3,1 Milliarden Dollar Erlös in Aussicht
gestellt.
ROUNDUP: Adva Optical überzeugt mit Ergebnismarge und Ausblick -
SDax-Spitze
MÜNCHEN - Trotz eines gemischten Jahresergebnisses zeigt sich der
Telekomausrüster Adva Optical Networking für 2021
optimistisch. Für das begonnene Geschäftsjahr 2021 erwarte der
Vorstand einen Umsatz zwischen 580 und 610 Millionen Euro sowie eine
um Sondereffekte bereinigte Marge des Betriebsergebnisses von 6 bis
9 Prozent, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend in
München mit. Mit der Umsatzprognose knüpft Adva Optical Networking
damit an seine im April 2020 wegen der Corona-Pandemie gestrichene
Erwartungshaltung an. Damals hatte das Unternehmen mit mehr als 580
Millionen Euro an Erlösen für 2020 gerechnet.
IPO/'BöZ': Holding MBB sondiert Börsengang von Baukonzern Friedrich
Vorwerk
FRANKFURT - Die Beteiligungsgesellschaft MBB will
einem Zeitungsbericht zufolge den Börsengang ihres
Pipelinebau-Unternehmens Friedrich Vorwerk vorantreiben. Dabei wolle
die Holding bis zu rund 800 Millionen Euro einsammeln, berichtet die
"Börsen-Zeitung" am Freitag unter Berufung auf unterrichtete Kreise.
Die Erstnotiz (Initial Public Offering, kurz IPO) sei für das erste
Halbjahr in Frankfurt geplant. Im November hatte MBB angekündigt,
für Friedrich Vorwerk mögliche Wachstumsoptionen zu prüfen, die auch
einen Börsengang beinhalten könnten.
ROUNDUP: US-Hypothekenstreit belastet Credit Suisse weiter -
Quartalsverlust
ZÜRICH - Offene Streitigkeiten um Hypothekendarlehen in den USA
haben der Großbank Credit Suisse weitere
Rückstellungen eingebrockt. Die CS werde ihre Rücklagen
voraussichtlich um insgesamt 850 Millionen US-Dollar erhöhen, teilte
diese am Freitag in Zürich mit. Die Bank hatte bereits im Dezember
angekündigt, dass in einem offenen Streit eine hohe Zahlung anfallen
könnte, wodurch die Rückstellungen voraussichtlich erhöht werden
müssten.
Daimler verkauft 2020 wegen Corona weniger Autos
STUTTGART - Daimler kommt im Corona-Jahr 2020 trotz
eines weiteren Absatzrekords in China und eines deutlichen Schubs
zum Abschluss nicht an die Verkaufszahlen des Vorjahrs heran. Von
seiner Kernmarke Mercedes-Benz brachte der Stuttgarter Konzern
weltweit rund 2,16 Millionen Fahrzeuge an die Kunden, wie er am
Freitag mitteilte. Das war zwar das fünfte Jahr in Folge über der
Zwei-Millionen-Marke, im Vergleich zu 2019 aber ein Minus von 7,5
Prozent. Allein in China wurden mehr als 774 000 Mercedes verkauft -
mehr als jeder dritte.
Global Fashion Group sieht sich dauerhaft operativ in der Gewinnzone
FRANKFURT - Der Online-Modehändler Global Fashion Group
(GFG) ist nach eigener Einschätzung im Tagesgeschäft
auf Dauer in den schwarzen Zahlen angekommen. "Global Fashion Group
hat nachhaltig die Gewinnzone erreicht, bezogen auf das um
Sondereinflüsse bereinigte Ebitda, also das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen", sagte Co-Vorstandschef Christoph
Barchewitz der "Börsen-Zeitung" (Freitag). "In Zukunft werden wir
keine Rückschritte machen."
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AXC0226 2021-01-08/15:20
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