ROUNDUP 2/Kreise: Bayer strebt Vergleich bei Glyphosat-Klagen an -
Aktie steigt
LEVERKUSEN - Der wegen Tausender Glyphosat-Klagen unter Beschuss
stehende Bayer -Konzern strebt laut Insidern einen
Vergleich in den USA an. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern schlage
eine Zahlung von bis zu 8 Milliarden US-Dollar (7,15 Mrd. Euro) vor,
um die Klagen der zuletzt 18 400 Kläger beizulegen, wie die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eine mit
den Verhandlungen vertraute Person berichtet. Ein Bayer-Sprecher
wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren. Der Aktienkurs schnellte
dennoch nach oben.
ROUNDUP: Bechtle wächst überraschend stark im zweiten Quartal
NECKARSULM - Der IT-Dienstleister Bechtle hat im
zweiten Quartal an seinen starken Jahresstart angeknüpft. Wegen des
sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Klimas hatte das
Unternehmen zwar erst im Juni die Erwartungen an das Umsatzwachstum
gedämpft, Vorstandschef Thomas Olemotz zeigte sich bei der Vorlage
der Quartalszahlen nun aber deutlich optimistisch.
Carl Zeiss Meditec bei Umsatzprognose noch etwas optimistischer
JENA - Der Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec
ist mit Blick auf seine Umsatzentwicklung noch ein
bisschen optimistischer als zuletzt. Der Konzern hält nun auch einen
Jahresumsatz leicht oberhalb der angepeilten Spanne von 1,35 bis
1,42 Milliarden Euro für möglich, wie er bei der Vorlage endgültiger
Neunmonats-Zahlen am Freitag in Jena mitteilte. Mitte Juli bei den
vorläufigen Zahlen hieß es noch, ein Erreichen des oberen Endes sei
möglich.
Broadcom kauft Firmenkundengeschäft von Symantec
SAN JOSE/MOUNTAIN VIEW - Der US-Chiphersteller Broadcom
ist sich mit dem Sicherheitssoftware-Hersteller
Symantec einig geworden. So kauft Broadcom das
Geschäft mit Unternehmenskunden von Symantec für 10,7 Milliarden
US-Dollar in bar, wie Broadcom am Donnerstagabend nach Börsenschluss
erklärte.
ROUNDUP: Mitarbeiter-Aktien brocken Uber Verlust von 5,2 Milliarden
Dollar ein
SAN FRANCISCO - Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat
sein erstes Quartal an der Börse mit einem riesigen Verlust von 5,2
Milliarden Dollar abgeschlossen. Den Löwenanteil dazu trug die in
Start-ups übliche Praxis bei, Mitarbeiter mit Aktien zu bezahlen.
Allein auf diese mit dem Börsengang verbuchte Aktienvergütung
entfielen 3,9 Milliarden Dollar der roten Zahlen.
Mobilfunkanbieter Freenet tritt auf der Stelle
HAMBURG - Der Mobilfunkanbieter Freenet hat für das
abgelaufene Quartal einen stagnierenden Umsatz und Betriebsgewinn
(Ebitda) präsentiert. Die Erlöse lagen mit 699,1 Millionen Euro nur
2,5 Millionen höher als im Vorjahreszeitraum, geht aus der
Mitteilung des MDax -Konzerns vom Donnerstagabend
hervor.
ROUNDUP: LEG Immobilien verdient dank steigender Mieten mehr
DÜSSELDORF - Steigende Mieten und die jüngsten Wohnungszukäufe haben
dem Immobilienkonzern LEG im zweiten Quartal 2019 zu
mehr Gewinn verholfen. "Wir sehen uns auf einem guten Weg, unsere
gesteckten Ziele unter Berücksichtigung unserer Kauf- und
Verkaufsaktivitäten zu erreichen", erklärte der seit Juni amtierende
Unternehmenschef Lars von Lackum am Freitag die Quartalszahlen. Die
Perspektiven für das Gewinn- und Wertwachstum blieben positiv.
ROUNDUP: Innogy sieht keine Entspannung auf britischem Markt - Kurs
sinkt
ESSEN - Innogy erwartet auch in der zweiten
Jahreshälfte keine Entspannung im britischen Vertriebsgeschäft. Der
operative Verlust (Ebit) in dieser Sparte könne sich deshalb bis
Jahresende mehr als verdoppeln, wie Innogy am Freitag bei der
Vorlage der Halbjahreszahlen in Essen mitteilte. In den ersten sechs
Monaten lag der operative Verlust in diesem Bereich bei 81 Millionen
Euro. Am Ende des Jahres könnte er auf 250 Millionen Euro ansteigen,
sagte der Finanzchef Bernhard Günther während einer
Telefonkonferenz. Die Zahl der Kunden sinkt in Großbritannien,
gleichzeitig hat die Regierung dort Preisobergrenzen eingeführt.
ROUNDUP 2/Huawei: Können Android in Smartphones sofort ersetzen
PEKING - Huawei ist nach eigenen Angaben schon jetzt in der Lage, in
seinen Smartphones das Google -System Android durch
eigene Software zu ersetzen. Der chinesische Smartphone-Anbieter und
Netzwerk-Ausrüster stellte am Freitag sein Betriebssystem mit dem
Namen Harmony OS vor, dass auch in Computern, Tablets, Smartwatches,
Autos und anderer vernetzter Technik laufen soll.
ROUNDUP: Scheinwerferfirma Hella mit Sorgen - Autonomes Fahren
großes Thema
LIPPSTADT - Der Autozulieferer Hella blickt
pessimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Die globale
Autoproduktion werde nach eigenen Erwartungen um fünf bis sechs
Prozent runterfahren, sagte Konzernchef Rolf Breidenbach am Freitag
in Düsseldorf. Das werde auch seine Firma zu spüren bekommen.
Positiveren Prognosen, wonach der Markt sich bald erhole und es
insgesamt nur ein kleines Minus geben werde, schenkt er vorerst
keinen Glauben. Es sei möglich, dass der Hella-Jahresumsatz auf
gleicher Basis erstmals seit etwa 15 Jahren schrumpfe, so der
Manager des MDax -Konzerns. "Das wirtschaftliche
Umfeld trübt sich aus unserer Sicht weiter ein." Gründe seien die
China-Marktschwäche, Handelskonflikte und politische Unsicherheiten.
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Vorjahr°
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/mis
AXC0181 2019-08-09/15:20
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