ROUNDUP: Daimler Truck kann in Markterholung mit Preiserhöhungen
punkten
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck
hat im abgelaufenen Quartal dank kräftig gestiegenen
Verkäufen und angehobenen Preisen deutlich mehr Geschäft gemacht.
Umsatz, Ergebnis und Gewinn schwollen stark an, und die lange
belastende Teileknappheit bessert sich zusehends. "Daimler Truck ist
auf einem guten Weg, sein erstes Geschäftsjahr als eigenständiges
Unternehmen auch zu einem Erfolgsjahr zu machen", sagte Finanzchef
Jochen Goetz zur Zahlenvorlage am Freitag.
VW-Konzern kann Verkäufe auch im Oktober steigern - Jahresbilanz
weiter im Minus
WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern hat im Oktober mehr
Fahrzeuge verkaufen können als im schwachen Vorjahresmonat. So
stiegen die Auslieferungen um rund 15 Prozent auf 691 800 Fahrzeuge,
wie der Dax-Konzern am Freitag mitteilte. Dabei
erholten sich die Verkäufe in Westeuropa besonders stark um mehr als
ein Drittel. In China, dem wichtigsten Markt von VW, waren es gut 11
Prozent mehr Fahrzeuge. Vor einem Jahr hatten der Mangel an
Elektronikchips und Covid-Beschränkungen die Verkäufe deutlich
einbrechen lassen. Auch in den beiden Vormonaten hatte VW mehr Autos
verkauft als vor Jahresfrist - wegen des schwachen ersten Halbjahrs
steht aber nach den ersten zehn Monaten bis dato ein Rückgang von
fast 11 Prozent auf 6,75 Millionen Fahrzeugen zu Buche.
ROUNDUP 2: Stabilus knackt Umsatzmilliarde - Zuversicht für neues
Geschäftsjahr
LUXEMBURG/KOBLENZ - Gute Geschäfte mit Antrieben zum elektrischen
Öffnen von Auto-Heckklappen liefern dem Auto- und
Industriezulieferer Stabilus kräftig Rückenwind. Im
Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 knackte das im
Index der mittelgroßen Werte MDax notierte
Unternehmen beim Umsatz erstmals die Marke von einer Milliarde Euro
und übertraf die Erwartungen von Analysten deutlich. Im laufenden
Geschäftsjahr 2022/23 soll der Umsatz trotz der zuletzt zunehmend
eingetrübten Konjunkturperspektiven zumindest in etwa stabil
bleiben. Beim Gewinn könnte es indes runter- oder hochgehen.
Richemont schreibt wegen Abschreibung tiefrote Zahlen
GENF - Beim Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat
im ersten Halbjahr 2022/23 eine milliardenschwere
Goodwill-Abschreibung wie erwartet zu einem hohen Verlust geführt.
Die Umsätze von Schmuck und Uhren legten dagegen kräftig zu. Für das
im September abgeschlossene Halbjahr steht ein Reinverlust von 766
Millionen Euro zu Buche, wie Richemont am Freitag mitteilte. Im Zuge
des im August angekündigten Verkaufs der Online-Tochter
Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an den britischen Onlinehändler Farfetch
ergab sich eine Belastung in Milliardenhöhe, das meiste davon in
Form von Wertberichtigungen.
ROUNDUP: Uniper setzt außerordentliche Hauptversammlung am 19.
Dezember an
DÜSSELDORF - Der vor der Verstaatlichung stehende Energiekonzern
Uniper ruft für kurz vor Weihnachten noch einmal
seine Aktionäre zusammen. Für den 19. Dezember wurde eine
außerordentliche Hauptversammlung angesetzt, wie der Konzern am
Freitag in Düsseldorf bekannt gab. Sie wird rein virtuell
durchgeführt. Uniper hatte Ende Oktober den Verlust von mehr als der
Hälfte des Grundkapitals angezeigt. Aktienrechtlich zieht dies die
Pflicht zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung
nach sich. Ende des Jahres will das Management nun über den Verlust
informieren und die Lage des Unternehmens erläutern. Die Aktie legte
vor dem Wochenende um mehr als zwölf Prozent zu.
ROUNDUP 2: Musk schließt Twitter-Insolvenz nicht aus - Top-Manager
gehen
SAN FRANCISCO - Twitter steckt zwei Wochen nach der
Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk in schweren Turbulenzen.
Musk schloss bei einem Auftritt vor Mitarbeitern eine Insolvenz des
Dienstes nicht aus. Die Vergabe von Verifikations-Häkchen an
Abo-Kunden ohne Prüfung hatte ein Chaos mit täuschend echt
aussehenden Fake-Accounts ausgelöst. Die US-Verbraucherschutzbehörde
FTC schickte Twitter daraufhin eine ungewöhnlich scharfe Warnung.
Weitere Top-Manager in Schlüsselpositionen verließen das
Unternehmen.
IPO/Kreise: United Internet peilt Ionos-Bewertung von 4 Milliarden
Euro an
MONTABAUR - United Internet strebt bei dem im
kommenden Jahr geplanten Börsengang der Cloud- und Webhostingtochter
Ionos Kreisen zufolge eine Bewertung von rund vier Milliarden Euro
an. Berenberg, BNP Paribas , Deutsche Bank
und JPMorgan seien von dem
Digitalkonzern als führende Konsortialbanken ausgewählt worden, um
den Börsengang über die Bühne zu bringen, berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit
der Angelegenheit vertraute Personen. Sprecher der beteiligten
Unternehmen wollten sich Bericht zufolge nicht äußern.
ROUNDUP/Salzgitter: Ausblick auf 2023 zunächst verhalten - Prognose
bestätigt
SALZGITTER - Der Stahlkonzern Salzgitter geht
angesichts einer hohen Inflation und steigender Energiepreise
insbesondere in Europa von einem sich weiter eintrübenden Umfeld
aus. Finanzvorstand Burkhard Becker erwartet daher in den kommenden
Quartalen "eine verhaltene Geschäftsentwicklung". Die Jahresprognose
bestätigte der Konkurrent von Thyssenkrupp am Freitag
bei der Vorlage der Neunmonatszahlen dank der robusten Entwicklung
vor allem in der ersten Jahreshälfte.
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/jha
AXC0260 2022-11-11/15:20
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